Ich war vorhin mit der Familie in der Kirche beim Palmsonntags-Gottesdienst.
Da werden die mitgebrachten Palmzweige (Palmbuschen) der Gläubigen vom Pfarrer geweiht, um dann das Kreuz im Herrgottswinkel damit zu schmücken. Dies ist die bildliche Darstellung, dass das Leben über die Kreuzigung Jesu siegt. Das ist zumindest der Teil, den ich davon noch grob weiß, für die Details muss ich (genauso wie beim RPi) in den einschlägigen Büchern nachlesen
Es wird der Einzug Jesu in Jerusalem nachgestellt, wo ihm seine Anhänger mit Palmenzweigen zugewunken haben. Weil in Bayern keine Palmen wachsen, werden bei uns Zweige mit Weidenkätzchen, sogenannte Palmkatzl verwendet.
Die Kinder, die meistens die Palmbuschen auf einem Palmstecken in die Kirche tragen, verteilen die einzelnen Palmbuschen des Steckens dann in der Verwandtschaft und Bekanntschaft für einen kleinen(?) Obolus. Vorher gibt's unter den Buben noch einen Wettkampf (oder zu neudeutsch: eine Challenge), wer den größten, besten, coolsten, ... Stecken hat
Als der Pfarrer die Palmbuschen gesegnet hat, indem er das Weihwasser (auch so eine katholische Allzweckwaffe) in Richtung der Palmbuschen gespritzt hat, hatte ich folgende göttliche(?) Eingebung:
Sodala, die Software ist auch aufgespielt, jetzt können die Buben die Buschen verkaufen!
Hier noch der Stecken von einem meiner Buben, der gleich einen Buschen verkauft hat. Hier sieht man rechts den fehlenden verkauften Zweig.