Raspberry ohne Debian, aber mit Python

  • ich verstehe noch nicht, warum eine mcu (unbedingt) einen hdmi-port benötigt ...

    Zitat

    Die Möglichkeit Text und Grafik per HDMI ausgeben zu können ist klasse. Leider habe ich keine Hardwaretastatur zum laufen bekommen und ein Editor fehlt auch noch, sonst würde sich sofort totales Heimcomputer-Gefühl einstellen.

    ... was für ein geschwafel

    ... und als nächstes hängen wir zwei oleds an einen esp32, lassen einen splash-screen anzeigen und eine bitmap zeichnen (ups ;) ), und sofort stellt sich dann ein totales cad-computer-gefühl ein ... (wie bei solidworks unter win11)

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

    --- man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug ---

    --- der Fortschritt der Menschheit ist das Werk der Unzufriedenen ---

    --- Freude entsteht aus Mangel an Information ---

    --- Scheiße ist, wenn der Furz etwas wiegt ---

  • ... was für ein geschwafel

    ?

    Geräte, die man mittels Touchscreen bedienen könnte?

    Infoanzeigen, Smarthome, Video-Türöffner, Apothekenkühlschränke mit Überwachung und Alarmfunktionen, Kiosksysteme ...

    Um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Soviel Phantasie können sich manche Leute garnicht vorstellen.

    MfG

    Jürgen

    P.S.: Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel daran zu beseitigen.

    Mark Twain

  • P.S.: Es ist besser den Mund zu halten und dumm zu erscheinen, als ihn zu öffnen und jeden Zweifel daran zu beseitigen.

    Mark Twain

    bevor man hier irgendwen für dumm abstempelt, sollte man lesen UND verstehen ... das geschwafel bezog sich auf das heimcomputer-gefühl ...

    so long

    pc

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

    --- man sollte keine Dummheit zweimal begehen, die Auswahl ist schließlich groß genug ---

    --- der Fortschritt der Menschheit ist das Werk der Unzufriedenen ---

    --- Freude entsteht aus Mangel an Information ---

    --- Scheiße ist, wenn der Furz etwas wiegt ---

  • ich verstehe noch nicht, warum eine mcu (unbedingt) einen hdmi-port benötigt ...

    Mittlerweile ist es gar nicht mehr so einfach Grenzen (SoC <> MCU) zu ziehen und nur weil du keinen Sinn für eine Anwendung kennst, heißt das noch lange nicht, dass andere damit nichts anfangen können.

    Das wird nicht lange dauern, dann werden andere halt zeigen, was man damit machen kann. Schau dir an, was man mit dem RP2040 bisher gemacht hat.

    Ich hoffe nur, dass es für Micropython auch eine Lösung geben wird. Ich mag Circuit-Python nicht.

  • Mittlerweile ist es gar nicht mehr so einfach Grenzen (SoC <> MCU) zu ziehen und nur weil du keinen Sinn für eine Anwendung kennst, heißt das noch lange nicht, dass andere damit nichts anfangen können.

    vollkommen richtig !

    und ich habe nicht 'gesagt', dass ich keinen sinn darin sehe ;)

    ich hoffe nur, dass es für Micropython auch eine Lösung geben wird. Ich mag Circuit-Python nicht.

    dito

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

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  • Ich finde es aus mehreren Gründen interessant:

    - Der Pi ist wesentlich leistungsfähiger als ein üblicher µC.

    - HDMI bietet die Möglichkeit, vernünftige GUIs zu erstellen und dabei alle Mögllichkeiten von Python zu nutzen. Mit einem HGW-Bildschirm, ohne Pixelschiebereien auf TFTs oder Oleds und ohne teuere Nextion-Displays.

    - Da da OS wegfällt, sollte das im Zweifel stabiler laufen und schneller booten - gerade bei embedded Systems interessant.

    - Man kann embedded Systems und Anwendung integrieren. Also zum Beispiel eine Maschine steuern und gleichzeitig eine komplexere Anwendung, z.B. für die Betriebsdatenerfassung, Maschinenwartung oder ähnliches laufen lassen.

    Unterm Strich kann man also mit den gesamten Möglichkeiten von Python und dem Pi aber ohne drunter liegendes Betriebssystem ein stabiles, schnelles und komplexeres System bauen. Vorausgesetzt:

    - Tastatur/Maus/Touchscreen funktionieren

    - Schnittstellen funktionieren (USB, Ethernet, Seriell, Wifi, GPIOs...)

    - HD/SSD lässt sich anschließen oder man greift auf Netzwerkressourcen zu

    Da frage ich mich aber ernsthaft, wie das ohne OS gehen soll. Zumindest für USB-Geräte bräuchte man ja passende Treiber. Der Hinweis in dem Artikel, dass der Autor keine HW-Tastatur zum Laufen gebracht hat, stimmt mich jedenfalls bedenklich.

    Hat jemand schon damit experimentiert? Leider hab ich noch nicht verstanden, in welcher IDE man die Programme schreibt (ist wohl egal) und wie man sie dann für den Pi bereitstellt... Offenbar läuft auf dem Pi eine art Bare Metal Interpreter und man schiebt den Quellcode per USB auf den Pi, oder?

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Da frage ich mich aber ernsthaft, wie das ohne OS gehen soll.

    Jegliche Funktionalität, die zuvor vom OS bereitgestellt worden ist, muss auf dem Microcontroller/SoC neu implementiert werden. Da kann man noch unterscheiden zwischen Abstraktion der Hardware und Abstraktion hardwareunabhängiger Funktionen. Es muss auch nicht alles zu Fuß gemacht werden, da viele Mikrocontroller SDKs bereitstellen. Als Ersatz der libc wird z.B. beim ESP32 newlib verwendet + esp_idf. Es gibt auch Betriebssysteme für Mikrocontroller. FreeRTOS gehört zu den bekanntesten.

    Hat jemand schon damit experimentiert?

    Ja. Es fehlt z.B. der Netzwerksupport. Momentan ist es noch zu früh damit ernsthaft Projekte anzufangen, sofern man Netzwerkzugriff benötigt.


    Offenbar läuft auf dem Pi eine art Bare Metal Interpreter und man schiebt den Quellcode per USB auf den Pi, oder?

    Da läuft als Hauptprogramm der Micropython-Interpreter.

  • [...] sofern man Netzwerkzugriff benötigt.

    wäre es dann eigentlich nicht 'einfacher' (herstellungstechnisch), einem esp32 (mit wifi und bt) einen hdmi-ausgang zu spendieren, als den pi netzwerktechnisch aus-/aufzurüsten ?

    --- wer lesen kann, ist klar im Vorteil ---

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  • wäre es dann eigentlich nicht 'einfacher' (herstellungstechnisch), einem esp32 (mit wifi und bt) einen hdmi-ausgang zu spendieren, als den pi netzwerktechnisch aus-/aufzurüsten ?

    Da müsste man ja einen Grafikcontroller mit aufs Board pflanzen und an den ESP anbinden? Dafür ist aber kein PCI oder sowas verfügbar. Ich vermute, da wird man an der Performance scheitern. Sonst gäbe es sicher schon Microcontroller mit HDMI. Wenn man das macht, dann wohl besser gleich mit einem 32 oder 64 Bit µC und dann vielleicht mit einem erweiterten Befehlssatz und mit externer Speieranbindung zur Erwetierung. EIn Cache könnte auch nicht schaden... und dann ist des doch schlicht und einfach ein SOC - also genau das, was im Pi verbaut ist...

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

  • Die Entwicklung bleibt ja nicht stehen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis CircuitPython Wifi/BLE/HDMI unterstützt.

    Der Vorteil ist, dass eine GPU vorhanden ist. Ein Mikrocontroller hat das noch nicht.

    Die Ansteuerung durch einen Mikrocontroller sollte möglich sein, aber RAM ist hier der limitierende Faktor.

    An einen Framebuffer darf man überhaupt nicht denken, wenn man mal einfach ausrechnet, wie groß ein FullHD-Bild ist.

    Bei FullHD sind das ca. 6 MiB. (1920 * 1080 * 3) / 1024 ** 2


    Für die Bildausgabe mit einem Mikrocontroller gäbe es noch die Möglichkeit ein intelligentes Display zu verwenden: https://www.matrixorbital.com/matrix-orbital…5BCapacitive%5D

    Oder einfach etwas warten. Ich wette, dass da noch was kommt und mich würde es auch nicht wundern, wenn der Code ggf. auch bei Micropython mit einfließt. CircuitPython basiert auf Micropython, ist aber eher für Anfänger entwickelt worden. Ich glaube, der Fokus lag anfangs darauf, dass man den geschriebenen CircuitPython-Code auf einem Raspberry Pi mit OS ohne Veränderungen ausführen kann. Micropython kann das nicht.

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