LED über Stromleitung mit Raspberry Pi steuern

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  • Hy liebe Forumsgemeinde,

    da ich noch komplett neu bin in Sachen Raspberry aber dennoch einen Plan verfolge den ich gerne umsetzen möchte, bin ich nun auf die Expertise von euch angewiesen da ich kaum etwas dazu finde im Internet das passen würde.

    Ich finde hauptsächlich Beiträge die über WLan kommunizieren oder direkt neben der Raspberry angeschlossen werden aber in meinem Fall zwischen 10-50M auseinander liegen.

    Mein Projekt:

    Ich möchte gerne in 2 verschiedenen Räumen eine LED Strip durch eventuell einer Software die Helligkeit sowie auch das EIN und AUS steuern.

    Da ich aber Bauteiletechnisch so wenig und klein wie möglich es machen möchte OHNE Wlan zu benutzen wäre mein Plan gewesen das Signal mittels der Stromleitung (Steckdose) zu übermitteln. Das EIN und AUS muss nicht unbedingt gesteuert werden da könnte ich auch einen Taster einbauen dazwischen. Jetzt stellt sich die Frage was für ein Bauteil benötige ich bei den LED-Strips und wie realisiere ich das Softwaretechnisch dass mein Signal über die Raspberry Pi den Weg über die Stromleitung nimmt und am Bauteil meiner LED-Strip ankommt und somit das Licht reguliert.

    Natürlich besteht die Möglichkeit auch über einem eigenen Netzwerk das zu machen mittels einem Modem.
    Ich weiß, dass es Powerline Adapter gibt die das Signal vom Internet über die Stromleitungen schickt und im anderen Raum über die Steckdose und dem zweiten Adapter wieder ausgibt.
    (z.b. https://at.avm.de/produkte/fritzpowerli ... omplett_at )

    Leider bin ich, wie oben genannt, in diesem Gebiet kompletter Neuling und auch kein Fan von WLAN da in meiner Altbauwohnung das Signal kaum durch die Wände geht.

    GIbt es hier Experten die mir in dieser Sache weiter helfen könnten das zu realisieren und auch Bauteile kennen die das Möglich machen?

    Ich hätte auch kein Problem damit die LED-Strips mittels Arduino Nano anzusteuern oder vergleichbares (z.b. ESP8266?) günstiges aber mein Signalgeber soll Raspberry bleiben.

    Bitte verzeiht mir die Rechtschreibung. Auch dieses Thema habe ich bereits in einem Forum gepostet aber mit der Endung .com


    lg und :danke_ATDE:

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  • Für sowas nimmst du besser einen Mikrocontroller mit eingebautem WLAN oder einem passenden Funkmodul.

    Warum soll gerade ein Pi diese LEDs steuern - gibt es dafür einen besonderen Grund? Der Pi ist sehr leistungsfähig und für die (Fern-)Steuerung von zwei LED-Stripes eigentlich überdimensioniert. Soll der Pi die zentrale Steuerung für die LEDs sein oder was ist der HIntergrund - und was hat es mit den 10-15 m Abstand auf sich? Ich hab den Eindruck, dass du mangels Wissen über die technischen Möglichkeiten eine ziemlich unsinnige Lösung vor Augen hast.

    Du könntest drei ESP32 Controller nehmen, zwei für die LEDs und einen für die zentrale Steuerung. Die drei können über ESP-NOW kommunizieren, das ist ein WLAN-ähnliches Funkprotokoll.

    Die Daten über die Stromleitung zu schicken ist zwar technisch möglich, aber das würd ich nicht selbst frickeln. Dafür gibts Powerlan-Adapter.

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  • Guten Morgen,

    - Der Grund für die PI ist, dass ich die herum liegen habe und auch schon dran gedacht habe mehr damit zu steuern als nur 2 LED-Strips aber für den Anfang mal mit 2 probieren möchte.

    - Ja die Pi soll die Zentrale Steuerung sein.

    - Die 10 - 15m ist der Abstand von dem Punkt aus wo ich alles mit der Pi steuern möchte zu den jeweiligen LED-Strips daher auch die ungefähre Angabe dazu.
    Habe in manchen Foren gelesen dass dieser Abstand relevant ist ab einer gewissen Länge.

    - Ich möchte ja nicht unhöflich sein aber wenn ich das Wissen über die technischen Möglichkeiten hätte würde ich nicht in dem Forum nach Hilfe bitten was ja

    verständlich ist oder?

    - Das mit ESP-NOW muss und werde ich mir ansehen was das genau ist. Auch die Bauteile dazu und Danke schonmal für den Tipp.


    - Ich möchte ja nicht in jedem Raum mir Poweradapter inklusive LAN Splitter einbauen daher war der Gedanke es über die Stromleitung zu machen.

    Wie ich ja erwähnt habe ist WLAN in meiner Wohnung kaum Möglich da es eine Altbau Wohnung ist.

  • Das war ja nicht böse gemeint. Es ist aber oft so, dass Leute einen Pi haben und damit was machen wollen... dann kommen Sie auf Ideen, für die der Pi gar nicht die richtige Lösung ist. Nach dem Motto: Ich hab einen Hubschrauber geschenkt bekommen, damit könnte ich mir einen automatischen Rasenmäher bauen...

    WLAN oder ESP-Now sollte über 50 m auch in Altbauten funktionieren - der Pi schaut nicht wirklich aufs Baujahr der Immobilie. Eine Stahlbetonwand von 2010 ist sicher weniger günstig für WLAN als eine Ziegelwand von 1903.

    Wenn du mehr "Durchdringungskraft" haben willst, kannst du mit 868 MHz arbeiten, dazu kannst du dir ein paar vernünftige 868MHz-Transceiver kaufen und auf der einen Seite an den Pi, auf der anderen Seite an einen Mikrocontroller (Arduino Nano, du kannst auch einen ESP nehmen, aber der hat das WLAN/ESP-NOW, das du dann ja nicht brauchst) anschließen.

    Wenn deine Steuerung nur ne Handvoll Knöpfchen hat, dann genügt dafür ebenfalls ein µC. Natürlich kannst du das mit dem Pi machen, aber der ist halt schon ne Nummer zu groß, um ihn als smarten Lichtschalter einzusetzen.

    Weiter gedacht macht es dann schon Sinn, wenn der Pi als Steuerzentrale für Heinautomatisierung dient und nicht nur zwei LED-Stripes dran hängen, sondern noch andere Lampen, Rollos, Sensoren, Heizungsventile, ...

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  • Ich verstehe deinen Ansatz natürlich und ich habe es nicht böse aufgefasst. Natürlich bin ich darüber froh wenn jemand alles grade heraus sagt da man so die beste Meinung bekommen kann.

    Vielen Dank für die Tipps. Ja mein Router schafft nicht einmal meine Altbauwohnungswand zu durchdringen daher war ja das mit wlan etwas problematischer Gedacht aber wenn ich das Verstärken kann sollte das natürlich funktionieren.

    - Der Arduino Nano ist ja teurer als das ESP Modul daher dachte ich mir dass der vllt besser wäre.
    - Natürlich möchte ich mit dem Pi in späterer Folge mehr ansteuern wie eben Rollos, Katzenklappe ect. aber ich muss ja mal klein anfangen und mich nach

    und nach ran tasten und lernen.

    - Kann ich mit diesen Bauteilen auch das Licht dimmen bzw mittels einer APP steuern wie hell es scheinen soll? Das wäre im Zuge nämlich gleich das

    Anschlussprojekt bzw die Erweiterung.

    Dazu habe ich nun eine neue Frage im Anschluss:

    Wenn ich statt den Pi etwas anderes nehmen würde der als "Zentrale"*1 fungiert so kann ich dafür einfach 1 ESP32 verwenden auch wenn ich übertrieben sage 20 LED-Strips damit steuern möchte oder wäre da ein Arduino Preis- Leistungstechnisch besser? Ich würde gerne 1 Bauteil haben dass die Signale schickt an die jeweiligen LED-Strips oder andere Arten von Bauteilen und diese auch steuert.


    Das mit ESP-Now sieht für mein vorhaben optimal aus - Danke nochmals für den Tipp!

    *1 Zentrale Steuerung der alle anderen eingebauten Teile steuert

    • Hilfreichste Antwort

    Also. auf lange Sicht ist es wahrscheinlich sinnvoll, den Pi irgendwo zentral zu positionieren (Sicherungskasten) und dort im Hintergrund werkeln zu lassen. Überall, wo was passieren soll, kommen dann kleine, preiswerte µC hin. Mit dem ESP32 kannst du alles machen - nur arbeitet der halt mit WLAN/ESP-NOW oder Bluetooth - alles 2,4 GHz-Band, also WLAN-Frequenz, von der du sagst, sie läuft bei dir im Altbau nicht ordentlich (was ich mir bei 10-50 m nicht wirklich vorstellen kann, zumal du hier keine großen Datenmengen hast).

    Alternativ kannst du das eingebaute Funkmodul des ESP einfach ingnoreren und zusätzlich ein 868-MHz-Modul anklemmen - ebenso natürlich an den Pi. Das kommt auch durch die Altbauwände gut durch. Ich würds aber erst mal mit WLAN oder ESP-NOW probieren. (Der Pi kann kein ESP-NOW - da müsste also ein ESP dran, der das sozusagen übersetzt - das verkompliziert die Sache etwas.)

    Dort, wo du die LEDs steuern willst, kannst du ebenfalls einen ESP verwenden, den du mit ein Paar Tastern bestückst oder mit einem einfachen Touchbildschirm. Wenns hübsch und relativ unkompliziert sein soll, bietet sich da ein Nextion-Display an. Bei denen wird das Bild vorher am PC erstellt und beim "Benutzen" nur noch vom ESP per seriellem Kabel das Nötigste an Inhalten mit dem Display ausgetauscht (also nur noch die Werte, die angezeigt werden sollen und wo du draufgedrückt hast). Das spart dir die komplizierte Programmierung von Bildschirmoberflächen und braucht auch nicht so viel Rechenleistung (die ein µC auch nicht unbedingt hat).

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  • Super und vielen lieben Dank dafür das hilft mir sehr gut weiter.

    Ich muss es natürlich probieren mit dem Empfang bei mir zuhause, bin aber nun zuversichtlich, dass es so klappen könnte.

    Danke für deine Expertise und den guten Ratschlägen.

    LG

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