wie oft tauscht ihr euren Router? (+ OT: damals...)

  • Hallo an Alle,

    Hintergrund der Frage:

    in den letzten (ungefähr) 10 Jahren habe ich mehrfach meinen Router ausgetauscht, weil der mit der Zeit Macken gemacht hat.

    Das erste Mal hat mir auf Beschwerde mein Provider 1und1 mitgeteilt, dass Vodafone (als Netzbetreiber) festgestellt hätte, dass die Fehler bei meinen Router lägen, nicht jedoch am Netz. War ich erst mal angepisst, weil ich das zum einen nicht so richtig glauben wollte, zum anderen ich diese Info erst nach einer Beschwerde erhalten habe (damals hatte ich noch keine Sperre eingerichtet, um den Netzbetreiber den Zugriff auf meine Hardware zu verbieten - gab es vielleicht auch noch nicht in den Einstellungen - wer weiß?)

    Hab es dann doch geglaubt, als ich den Router (immer ne FritzBox) getaucht hab - danach ging alles wieder glatt.

    Das Spiel wiederholt sich so alle paar Jahre - und irgendwann stieß ich auch auf ein Dokument (ich meine bei AVM), dass die Problematik von Schäden durch Blitzschläe als Ursache von Störungen beim Router gestreift hat.

    Wer von euch kennt das Problem?

    Und wenn ihr das kennt, was ist eure Strategie?

    Da ich nur ungern Hardware wegwerfe (solange sie es noch tut und der Stromverbrauch im Vergleich zu neuerer Hardware im Rahmen bleibt), frage ich mich, ob eine Kaskade (4080 [edit: 4040 oder 4060] als Primärer Router, dahinter eine "große" FritzBox, die ich notfalls abklemme, ohne gleich das ganze Netzwerk lahm zu legen) eine Lösung wäre.

    Sollte jemand hier das bereits umgesetzt haben (aus welchen Überlegungen auch immer), wäre ich an einem Erfahrungsaustausch sehr interessiert :danke_ATDE:

    ---

    Kein Backup? Kein Mitleid :evil:
    [we all live in a yellow subroutine...]

    Einmal editiert, zuletzt von McDotter (19. Juni 2022 um 11:51)

  • wie oft tauscht ihr euren Router? (+ OT: damals...)? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • ..., dass Vodafone (als Netzbetreiber) festgestellt hätte, dass die Fehler bei meinen Router lägen, nicht jedoch am Netz.

    Welche Router-Fehler hat Vodafone festgestellt bzw. sind dir von deinem Provider mitgeteilt worden?

    The most popular websites without IPv6 in Germany.  IPv6-Ausreden

    Meine PIs

    PI4B/8GB (border device) OpenBSD 7.4 (64bit): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server

    PI3B+ FreeBSD 14.0-R-p3 (arm64): SSH-Serv., WireGuard-Serv., ircd-hybrid-Serv., stunnel-Proxy, Mumble-Serv., ddclient

    PI4B/4GB Bullseye-lite (64bit; modifiziert): SSH-Server, WireGuard-Server, ircd-hybrid-Server, stunnel-Proxy, Mumble-Server, botamusique, ample

  • Hm, seit ca. 10-15 Jahren hatte ich nur 2-4 Router.

    Zuerst zwei ohne integriertes DSL Modem, danach kam ein Telekom Speedport W724V Typ C, der ohne Probleme bis 29. September 2021 lief, da wurde er durch einen Telekom Speedport Smart 3 ersetzt.

    Den W724V gibt es noch, der dient als Ausfallersatz, fall mal der Speedport 3 schwächelt.

    Zuerst hatte ich ISDN, dann DSL 16000, seit ein paar Jahren jetzt VDSL 100, wobei ich da auf bis zu 250 gehen könnte, was ich aber nicht mache, die 100 reichen völlig.

    Was ich aber auch seit der Zeit habe, ist ein 8-Fach Gigabit Switch, der zwischendrin mal repariert wurde.

    Da waren nur zwei Elkos zu ersetzen, die ich sogar vorrätig hatte, war also schnell erledigt.

    Das Ding läuft auch schon gut 10 Jahre oder etwas länger.

    Und es kann sein, dass da noch ein zweiter 8-Fach Switch dazukommt, denn mir gehen langsam die LAN-Anschlüsse aus.

    Was die angesprochenen Routerprobleme angeht, betraff dass nicht wenige Router und zwar von bestimmten Herstellern, die einen bestimmten Chipsatz einsetzten.

    Da gabe es in der Firmware,Sicherheitslücken, die dann durch FW Updates meist behoben werden konnten.

    Aber manchmal wurden auch einfach nur die Router getauscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas H (19. Juni 2022 um 12:08)

  • Mahlzeit,

    bin von 2000-2015 bei der Telekom/1&1 gewesen und bekam da ne FritzBox 7050 zur Verfügung gestellt welche bis zum Schluss im Einsatz war. 2015 bin ich dann zu Vodafone (ehem KabelDeutschland) gewechselt. Läuft im groben stabil, ca 1x pro Jahr gab es nen Ausfall 24h+ … letzte Störung wurde im Januar 2022 gemeldet, der telefonische Support war der Meinung es lag an meiner FRITZ!Box 6490 und schickte eine neue raus. Ich teilte mehrfach mit, dass ich bezweifle dass es an der 6490 lag und ich wollte auf keinen Fall Änderungen am Vertrag. Der *nette* Supporter von der Hotline änderte dennoch den Vertrag und schickte eine neue FRITZ!Box 6591 raus. Auftrag wurde meinerseits dann storniert und 2 Tage später lief nach einer Störbeseitigung durch CableWay wieder alles normal (mit der alten FRITZ!Box 6490). Worauf will ich hinaus? In den letzten 20 Jahren hatte ich noch keine defekte FritzBox, meine Geräte hängen aber alle an einer Steckerleiste mit Überspannungsschutz. Ich denke die Provider nutzen Störmeldungen um veraltete evtl demnächst nicht mehr kompatible Hardware zu tauschen bzw Vertragsumstellungen/-verlängerungen rechtzufertigen.

    Grüße M.

  • Ich hatte mehrere Jahre (genau weiß ich es nicht mehr) von Arcor (heute VF) eine Easybox, ich glaube 802, und noch ein graues Kästchen an der Wand, das den Übergang vom Telefon/ADSL machte. Da war NTBA/Splitter integriert.

    Die Easybox habe ich irgendwann gegen eine FB7490 getauscht. Die FB gab es damals von VF umsonst soweit ich mich erinnere.

    Zusätzlich bin ich damals von ISDN mit DSL6000 auf DSL16000 gewechselt, vom ISDN wollte ich nicht weg und VoIP wollte ich erst recht nicht.

    Diese 7490 und eine weitere (Luftlinie ca. 200m entfernt) bei einem Freund musste ich nach einem Gewitter austauschen.

    Beide waren LAN technisch 100% ok, aber der WAN Anschluss war aufgrund eines Blitzeinschlages in der Nähe und der damit verbundenen Überspannung defekt!

    Die neue 7490 lief dann noch einige Jahre bis ich sie gegen eine pfSense Appliance tauschte. Nach Umstieg auf VDSL sind dann auch das graue Kästchen und die FB verschwunden. Das Kästchen wurde gegen ein DrayTek Modem getauscht, die FB wanderte hinter die pfSense und ist nur noch als VoIP/ISDN Wandler für die nachfolgende Telefonanlage in Betrieb.

    Bisher war das der einzige Gewitterschaden, aber ich weiß noch von einer dritten Box in der Nähe, die es auch erwischt hat.

    Gruss

  • Von 2004 bis 2011 hatte ich einen Rechner mit fli4l als Router.

    Von 2011 bis 2018 eine Fritzbox 7390.

    Von 2018 bis heute eine Fritzbox 7490 (nur wegen Umstieg auf VDSL angeschafft).

    Der Provider war durchweg die Telekom.

    Probleme gab es keine.

    Viele Grüße,

    Peter

  • Was man IMHO bei sog. Defekten selbst machen kann ist folgendes:

    1. Das Gerät mehrmals in den Auslieferzustand versetzen. Nach dem ersten Mal testen, und nach einer Wartezeit erneut machen.

    2. Die derzeit aktuelle Firmware mehrmals hintereinander installieren lassen.

    3. Auch mal 1 Stunde oder länger alle Kabel trennen.

    Weshalb? Wir haben bei uns in der Arbeit immer wieder mal Probleme mit allen möglichen Geräten, Switchen, APs und/oder Routern gehabt. Wenn es beim ersten Reset nichts gebracht hat, dann meistens beim zweiten Reset. So meine Erfahrungen.

    Seit 2014 lief bis Ende 2020 ein Speedport W724xxx, abgelöst durch eine FB 7530. Provider war und ist die Telekom.

  • weil der mit der Zeit Macken gemacht hat.

    Das ist eine ziemlich nichtssagende Information :/ Besser waere Du koenntest es genau sagen was denn genau die jeweilige Macke war ;)

    Anyhow: Nachdem die AVM FBs rauskamen und ich von Magenta nach 1und1 wg des Preises gewechselt hatte bekam ich von 1und1 eine 7390 gestellt und konnte damit meinen SuSE Linux Router und SuSEFirewall und DSL Modem abloesen. Erst 16Mb. Dann auf 50Mb ugraded. Ein einziges Mal gab es in den ca 20 Jahren eine mehrtaegig Outage bei 1und1. Irgendwann bekam die 7390 aber zwischen 1-3 mal pro Tag einen Verbindungsausfall und syncte dann wieder neu. Wie es mir aussah habe die in der Vermittlungsanlage etwas umgestellt. War laestig wenn man gerade telefonierte oder eine VPN Verbindung ins Office hatte.

    Da die 7390 zu dem Zeitpunkt sowieso out of Service war habe ich mir eine 7590 gekauft und seitdem ist wieder alles im Lot.

    Dass Blitzeinschlaege mit ihrer Ueberspannung zu Problemen in elektrischen Geraeten fuehren kann ist bekannt. Router gehoeren auch dazu. Ob das bei Dir zutrifft kann aber keiner sagen. Gibt es bei Dir so haeufig nahe Blitzeinschlaege?

  • Router gehören getauscht sobald es keine Updates vom Hersteller mehr gibt.

    Offizieller Schmier und Schmutzfink des Forum.
    Warum einfach wenn's auch schwer geht ?

    Kein Support per PN !
    Fragen bitte hier im Forum stellen. So hat jeder etwas davon.

  • Angefangen habe ich mal mit einem DSL-Modem der Telekom (2001), danach erhielt ich eine FRITZ!Box Fon (ohne WLAN) von einem Freund. Diese wurde durch die FRITZ!Boc Fon WLAN ersetzt. Im Anschluss daran werkelten bei mir die FRITZ!Box 7050, 7170, 7270, 6490 cable und jetzt die 6591 cable. Probleme hatte ich mit den Boxen nicht. Von einem Freund weiß ich aber, dass die Router generell sehr empfindlich bei Überspannung reagieren (z. B. bei Gewitter und wenn man dann noch im letzten Haus der Straße wohnt). Da kann es zu allen möglichen und scheinbar unmöglichen Problemen kommen. Es hilft auch nichts, den Router vom Stromnetzt zu trennen, wenn die Telefonleitung bzw. DSL weiterhin verbunden ist. Bei einem Kabelanschluss habe ich dazu keine Informationen, bis jetzt hatte ich trotz Gewitter immer ein Signal und keinen Ausfall. Vielleicht hatte ich ja auch nur mehr Glück?

    In 21 Jahren also 8 Router, von denen aber nur einer durch Überspannung gekillt wurde. Das war damals die FRITZ!Box Fon WLAN, meine ich. Zu dieser Zeit hatte ich auch noch ISDN und DSL.

    Mit Computern ist es wie mit Segelschiffen - man weiß nie genau, wohin ihre Reise geht.

  • Router gehören getauscht sobald es keine Updates vom Hersteller mehr gibt.

    Warum? Nur damit der Hersteller den Zyklus immer kleiner macht?

    Ich habe meine 7390 diese Woche tauschen müssen da er kaputt ging (Defekter Elko + Ausfall des Schaltreglers).

    Wäre der nicht kaputt gegangen hätte ich den so lange weiter betrieben wie es Technisch nur ginge.

    Ich nutze auch noch einen 7270 als Repeater. Sicherheitsbedenken sehe ich keine.

  • Nur damit der Hersteller den Zyklus immer kleiner macht?

    Das ist in der Tat ein Problem. Aber ohne Securityupdates ist ein Router fuer mich unsicher. Klar - es gibt Routerhersteller bei denen gibt es sowas erst gar nicht. Aber bei AVM ist die Supportphase erfreulicherweise schon recht lange. Ansonsten hat llutz auf eine gute Alternative hingewiesen.

  • Hast Du schon mal gehört das ein Router gehackt wurde? Securityupdates gabs mal letztes Jahr.

    Das ist für mich keine Alternative da dann einiges nicht mehr funktioniert. (Anrufanzeige auf dem TV über den Linux Receiver usw)

    Das Router gehackt werden ist tägliches Brot und nun wirklich nix neues.
    AVM ist einer der wenigen Hersteller welche kritische Security Updates auch schon mal auf EoL Produkte verteilen. Sehr löblich.

    dd-wrt oder openwrt muss man halt auch Updaten. Auch hier gibt es Zweige welche eingestellt werden und für die es keine Updates mehr gibt.
    Muss man eben schauen.

    Es besteht ja kein Zwang seine Router aktuell zu halten oder EoL/EoS Produkte zu tauschen.
    Wenn du dich sicher fühlst dann bleib bei deinem alten Router.
    Jeder ist für seinen Kram selber verantwortlich.

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  • bei AVM ist die Supportphase erfreulicherweise schon recht lange

    Und oft werden sogar noch Sicherheitsupdates nachgeschoben, obwohl der Router schon lange das Supportende erreicht hatte.

    Ich kann da AVM nur loben. In manchen Dingen manchmal schwerfällig (z.B. zweiter lokaler DNS), aber bei den Updates sind sie vorbildlich.

    Anrufanzeige auf dem TV über den Linux Receiver

    Bei aller Liebe für kleine Gimmicks, aber das ist einer der letzten Gründe, die zählen sollten.

    Aber gut, wem so was lebenswichtig ist, muss halt in die Tasche greifen und neu kaufen. Man hat da ja die freie Entscheidung.

    Viele Grüße,

    Peter

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