Welche (Art von) SSD macht an einem Raspi4 Sinn

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Erst einmal ein "Hallo" an alle,

    ich plane mir einen Raspi 4b mit 8 GB Hauptspeicher zuzulegen und ihn komplett über eine SSD zu betreiben.
    Nun habe ich mitbekommen, dass es wenig Sinn macht, eine superschnelle SSD zu kaufen, da der Raspi diese eh nicht auslasten kann.
    Welche Festplatte macht nun Sinn?
    Sollte man so etwas wie einen Controller Platine verwenden oder die SSD einfach per USB verbinden?
    Gibt es für sowas (komplette) gute Gehäuselösungen oder sollte man bspw. das Geekworm Gehäuse verwenden und sich ein separates für die SSD besorgen?

    Macht ein zweites Netzteil Sinn?
    So viele Fragen ... :)
    Sollte ich eine FAQ zu dem Thema übersehen haben, sorry ..ich hab sie nicht gefunden.

    Danke schonmal für eure Zeit.


    Gruß Christian


  • Hallo Christian,

    Herzlich Willkommen im Forum!

    SSD anschließen:

    Die beste Variante für den Anschluss einer SSD: USB-Adapter

    Im Forum gibt es einen Thread: "Magische USB-SATA-Adapter", schau da mal rein um den richtigen Adapter zu finden.

    Als Übertragungsgeschwindigkeit erreichst du damit ca. 175 bis 300 MB/s, was wiederum so gut wie jede SATA-SSD am Markt schafft. Der Pi4 läuft mit SSD schön geschmeidig und viel besser als mit SD-Karte.

    Netzteil:

    Das originale Netzteil von Raspberry (5V/3A, weiß oder schwarz) hat sich sehr bewährt. Dazu ist es noch kostengünstig.

    Damit lässt sich dein Pi4 mit 8GB, USB-Sata-Adapter und SSD betreiben.

    Ich habe bei mir folgende Konstellation zuverlässig am laufen (24/7):

    • Pi4 mit 8GB
    • Netzteil von Raspberry (5V/3A)
    • Samsung 860 Evo 256GB
    • USB-SATA-Adapter von JSAUX (Amazon: B086W944YT , zur Zeit ca. 11,99 Euro)

    Im verlinkten Thread findest du aber auch viele andere Kombinationen. Wichtig ist, dass du den richtigen USB-SATA-Adapter nimmst. Manche gehen, manche gehen nicht. Im Thread dort findest du alle weiteren Infos dazu.

    Gehäuse:

    Ich lege Wert auf einen geräuschlosen Betrieb, sprich ohne Lüfter. Dafür gibt es im Grunde nur zwei wirklich gute Lösungen.

    • Flirc Case (Amazon: B07WG4DW52 , 13,49 Euro)
    • Iuniker Vollmetallgehäuse (Amazon: B07ZVKN262 , 12,99 Euro)

    Beide Gehäuse haben keinen Lüfter, aber dafür innen so eine Art Stempel, der direkt die Wärme von der CPU auf das Gehäuse abführt. Mit beiden Gehäusen kannst du damit den Pi4 nicht mehr überhitzen. Unter Vollast geht das Flirc Case bis ca. 75 Grad, das Iuniker Gehäuse bis ca. 65 Grad. Im Idle liegen diese Gehäuse bei ca. 35 bis 40 Grad. Wie gesagt, alles ohne Lüfter, also geräuschlos.

    Ich mag optisch das Flirc Case, technisch bevorzuge ich aber das Iuniker Gehäuse, da es nicht nur die Wärme der CPU abführt, sondern auch vom RAM, USB und Power-Chip (insgesamt vier Stempel).

    Die SSD hängt einfach am USB-SATA-Adapter und liegt neben dem Pi4. Ein Gehäuse mit diesen Vorzügen (ohne Lüfter) welches eine SSD mit aufnimmt, gibt es so nicht.

    Du kannst dir aber noch das Argon Gehäuse anschauen (Amazon: B08MJ3CSW7), welches auch eine M.2-Sata-SSD aufnimmt. Das hat aber einen Lüfter und kostet rund 50 Euro.

    Viele Grüße,

    Peter

    4 Mal editiert, zuletzt von Peter0311 (28. Juli 2022 um 23:30)

  • Das hat aber einen Lüfter und kostet rund 50 Euro.

    Das stimmt, es hat aber noch ein paar Vorteile.

    Zum einen gehen alle Anschlüsse nach hinten raus und es gibt keine micro HDMI mehr, sondern 2 normale HDMI-Anschlüsse.

    Das Gehäuse (Aluminium-Oberteil) hat ebenfalls einen direkten Kontakt mit der CPU.... so dass die passive Kühlung vollkommen ausreichend ist. Da der Lüfter gesteuert werden kann, kann man ihn ja so einstellen, dass er erst bei 60 Grad einschaltet, oder ihn komplett deaktivieren.

    Wenn die Optik eine Rolle spielen soll, ist das auf jeden Fall eine ansprechende Lösung.

  • Beim ArgonOne-Gehäuse gibt es zwei Varianten: Mit Platz für eine M2.-SATA und normalen HDMI-Anschlüssen (V2) oder ohne den Platz und mit Mikro-HDMI-Anschlüssen.

    Vorteil des V2: Die SSD ist integriert, der Controller funktioniert ohne Probleme.

    Ich würde auf alle Fälle noch einen aktiven USB3-Hub empfehlen, um weiter Geräte anzuschließen.

    Spoiler anzeigen

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • Ich habe den P4/8GB in einen Argon M.2 Gehäuse, dort ist eine Kingston A400 SSD verbaut, der Pi läuft wirklich sehr gut damit. Als OS ist Ubuntu-Mate installiert. Würde mir das Gehäuse wieder kaufen, alleine schon wegen der Position der Anschlüsse.

  • Ich verwende ein Geekworm...

    Grundsätzlich bin ich ja auch ein Freund davon lieber etwas mehr auszugeben.

    Die drei Sachen zusammen liegen hier alleine aber schon bei 95 Euro. :-/

    Wenn ich jetzt den Pi4, das NT und eine ordentliche SSD dazurechne, liegt man bei 250 Euro aufwärts.

    eine 64Gb Billig-SSD

    Und das verstehe ich dann gar nicht mehr.

    Auf der einen Seite für ein Gehäuse mit einem Lüfter fast 100 Euro ausgeben, aber dann an der SSD sparen? ?(:/

    Viele Grüße,

    Peter

  • irgendwie dachte ich dass in diesem Thema steht was Besser wäre aber irgendwie lese ich nur von den m.2

    Mein Projekt, Pi 4 8Mb , mit Waveshare Fan Hat, als Desktop PC

    Meine Kriterien für SSD:

    Speed

    Zuverlässigkeit/Langlebigkeit,

    Stromverbrauch

    Kühlung

    habe eben diese Samsung Portable SSD T7 1TB Gekauft aus Nichtwissen :helpnew: ...

    - die 1.5 Ampere braucht

    - somit brauch ich noch einen Aktiven USB-Adapter.

    - Metallgehäuse, wäre nicht schlecht zur Kühlung

    - USB 3.2

    Somit habe ich jetzt keine Ahnung was die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit/Langlebigkeit angeht, aber eben schonmal nen zusätzlichen USB Adapter ....

    wobei natürlich der Strombedarf schon mal an die grenze des PI's geht somit der USB-Adapter nicht mal sinnlos wäre. Nur wärs "dumm" wenn man die meiste zeit nichts zusätzliches am USB hängen hat und der Adapter dauernd sinnlos Läuft (natürlich bei ner anderen SSD wo die Ampere passen).

    ich brauche auch nicht 1TB, hab mich einfach zum Spontankauf verleiten lassen, ohne alles zu ende zu denken....

  • Da die M2 SSDs am Pi nur im Sata Modus laufen, sind sie nicht schneller als normale Sata SSDs.
    Der für mich einzige Vorteil wäre daher der geringere Platzverbrauch durch die schmalere Bauform.
    Aber die Umsetzung M2 auf Sata und dann auf den Pi geht eh über USB, daher wird selbst die volle Sata Geschwindigkeit nicht erreicht.
    Die Foundation geht selbst von Geschwindigkeiten von 300 bis 400 MB/s aus, wenn es keine anderen Probleme gibt.
    Mehr gibt der USB Port einfach nicht her.
    Einzig die PCIe Schnittstelle vom Compute Modul 4 könnte da noch was reißen aber da habe ich keine Erfahrung mangels Modul und Board.

    ;) Gruß Outi :D
    Pis: 2x Pi B (Rente) / 1x Pi B+ (Rente) / 1x Pi 2 B (Rente) / 2x Pi 3 B (RaspberryMatic / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 (B. Lite) / 2x Pi Zero 1.3 (B. Lite) / 2x Pi Zero W 1.1 (B. Lite) / 1x Pi Zero 2 (mal so, mal so) / 1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (BW Lite (Webserver)) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 (BW) / 2x Pi Pico / 2x Pi Pico W
    Platinen: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT
    Kameras: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Hmm... ich bin jetzt wegen der 1.5 Ampère-Aussage ein wenig erstaunt und verunsichert zugleich.

    ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass USB 3.2 gemäss Spezifikationen an einem USB-A Port maximal 4.5 Watt haben kann, was bei 5 V maximal 900 mA entspricht.

    Ich habe eine 500 GB SAMSUNG T7 ohne externen USB-Hub direkt an meinen neuen Pi4 und hatte bisher damit keine Probleme. Ok, das ist jetzt auch erst eine Woche so, aber immerhin im Dauerbetrieb.

    Wenn ich die Konfiguration mit lsusb -v auslese wird mir im Abschnitt Confuguration Descriptor MaxPower 896mA ausgegeben. Von daher dürfte es eigentlich keine Probleme geben, wenn ich nicht noch andere USB-Geräte angeschlossen habe. Liege ich da falsch?

  • ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass USB 3.2 gemäss Spezifikationen an einem USB-A Port maximal 4.5 Watt haben kann, was bei 5 V maximal 900 mA entspricht.

    Ab dem Raspi 2 können max. 1,2A augegeben werden. Das heißt insgesamt. Entweder an einem Port oder auf alle Ports verteilt.

    https://www.raspberrypi.com/documentation/…um-power-output

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