Platte automatisch mounten

fred0815 · Oct 18th 2022

Da an einem Remotestandort eine instabile Internetverbindung ist, habe ich ein Pythonscript gebastelt, das alle paar Minuten prüft, ob der Mount noch da ist und gegebenenfalls neu mountet:

Python

#!/usr/bin/env python3

import os

from time import sleep

def check_ping():
    vpnping = os.system("/usr/bin/ping -c 1 10.8.0.1")
    if vpnping == 0:
        vpnpingstatus = "Ping via VPN erfolgreich"
        print(vpnpingstatus)
    else:
        vpnpingstatus = "Ping via VPN nicht erfolgreich"
        print(vpnpingstatus)
        hostping = os.system("/usr/bin/ping -c 1 meine.domain.de")
        if hostping == 0:
            hostpingstatus = "Hostping erfolgreich"
            print(hostpingstatus)
        else:
            hostpingstatus = "Hostping nicht erfolgreich"
            print(hostpingstatus)
        print("Warte 10 Minuten")
        sleep(600)

def mnt_host():
    mount = os.system("/usr/bin/mount -t cifs -o credentials=/etc/smbcredentials //10.8.0.1/platte /media/platte")
    if mount == 0:
        mountergebnis = "Mount erfolgreich"
        print(mountergebnis)
        print("Schlafe 10 Minuten")
        sleep(600)
    else:
        mounntergebnis = "Mount nicht erfolgreich"
        print(mountergebnis)
        check_ping()

def main():
    while True:
        suche_mount = os.system("mount | grep //10.8.0.1/")
        if suche_mount == 0:
            mountstatus = "Ist noch gemountet"
            print(mountstatus)
            print("Püfe mount in 2 Minuten wieder")
            sleep(120)
        else:
            mountstatus = "Ist nicht gemountet"
            print(mountstatus)
            print("Versuche zu mounten")
            mnt_host()

if __name__ == '__main__':
    try:
        main()
    except KeyboardInterrupt:
        print("Abbruch durch Benutzer.")
    finally:
        print("Bye bye")

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Vielleicht hilft es jemandem, der auch solche Probleme hat.

Das Script starte ich mit Verzögerung ganz altmodisch via /etc/rc.local:

/usr/bin/sleep 60 && /usr/bin/python3 /home/pi/check_mount_platte.py > /var/log/check_mount_platte.log 2>&1

Die Datei /etc/smbcredentials sieht so aus, gehört root, Berechtigung 600:

Code

user=smbuser
password=geheim

__blackjack__ · Oct 20th 2022

Halloween rückt näher, und Verkleidungen sind deshalb naheliegend, aber das Kostüm sollte doch gruselig sein, und nicht so wunderschön wie Python. 😜

Was ich damit sagen will: das ist nicht wirklich Python, sondern ein Shell-Skript das sich als Python verkleidet hat.

`os.system()` — was man nicht verwenden sollte — in einer eigentlich überflüssigen Rolle, `print()` als `echo`, `time.sleep()` als `sleep`, und ein bisschen ``if``/``else`` als ``if``/``else``/``fi`` und man erkennt 1:1 was das eigentlich sein wollte (ungetestet):

Bash

#!/bin/bash

CheckPing() {
    if ping -c 1 10.8.0.1; then
        echo 'Ping via VPN erfolgreich'
    else
        echo 'Ping via VPN nicht erfolgreich'
        if ping -c meine.domain.de; then
            echo 'Hostping erfolgreich'
        else
            echo 'Hostping nicht erfolgreich'
        fi
        echo 'Warte 10 Minuten'
        sleep 600
    fi
}


MountHost() {
    if mount -t cifs \
             -o credentials=/etc/smbcredentials \
             //10.8.0.1/platte \
             /media/platte
    then
        echo 'Mount erfolgreich'
        echo 'Schlafe 10 Minuten'
        sleep 600
    else
        echo 'Mount nicht erfolgreich'
        CheckPing
    fi
} 


Main() {
    while true; do
        if mount | grep //10.8.0.1/; then
            echo 'Ist noch gemountet'
            echo 'Prüfe mount in 2 Minuten wieder'
            sleep 120
        else
            echo 'Ist nicht gemountet'
            echo 'Versuche zu mounten'
            MountHost
        fi
    done
}

[[ ${BASH_SOURCE[0]} = "$0" ]] && Main "$@"

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Da ist nichts was Python tatsächlich zu diesem Programm an Mehrwert beitragen würde.

Das ``grep`` ist im Grunde in der Form falsch, weil die Punkte ja nicht nur Punkte matchen sondern jedes beliebige Zeichen. Die müsste man also entweder escapen, oder ``grep`` mit ``-F``/``--fixed-strings`` aufrufen. In einem Python-Programm bräuchte man das gar nicht, weil ein Test auf enthaltensein von einer Teilzeichenkette in Python kein externes Programm benötigt.

Was an dem Python-Skript auch ein bisschen komisch ist: die ganzen Zeilen wo ein Zeichenkettenliteral an einen Namen gebunden wird, und der dann nur in der nächsten Zeile als einziges Argument von einem `print()` verwendet wird, statt da einfach direkt ein `print()` mit dem Text zu schreiben.

Die Verkettung der Aufrufe `MountHost` → `CheckPing` würde ich so nicht machen. Das `CheckPing` 10 Minuten blockierend warten kann, zwei Aufrufe vom Hauptprogramm entfernt, ist IMHO unnötig schwer zu durchschauen. Im Grunde auch in `MountHost` bereits. Das grobe Zeitverhalten sollte an einer Stelle im Code zu verstehen sein.

Ebenfalls ungetestet:

Bash

#!/bin/bash

INTERNAL_ADDRESS=10.8.0.1
EXTERNAL_ADDRESS=meine.domain.de
MOUNT_SOURCE=//$INTERNAL_ADDRESS/platte
MOUNT_TARGET=/media/platte
MOUNT_CREDENTIALS_FILE=/etc/smbcredentials


Sleep() {
    local template=$1  minutes=$2
    
    printf "$template" "$minutes Minuten"
    sleep $((minutes * 60))
}


IsMounted() {
    mount | grep --fixed-strings "//$1/"
}


DoPing() {
    local address=$1  description=$2
    
    if ping -c 1 "$address"; then
        echo "$description erfolgreich"
        return 0
    else
        echo "$description nicht erfolgreich"
        return 1
    fi
}


CheckPing() {
    local internalAddress=$1  externalAddress=$2

    if DoPing "$internalAddress" 'Ping via VPN'; then
        return 0
    else
        DoPing "$externalAddress" 'Hostping'
        return 1
    fi
}


Main() {
    while true; do
        if IsMounted $INTERNAL_ADDRESS; then
            echo 'Ist noch gemountet'
            Sleep 'Prüfe mount in %s wieder' 2
        else
            echo 'Ist nicht gemountet'
            echo 'Versuche zu mounten'
            if mount -t cifs \
                     -o credentials="$MOUNT_CREDENTIALS_FILE" \
                     "$MOUNT_SOURCE" \
                     "$MOUNT_TARGET"
            then
                echo 'Mount erfolgreich'
                Sleep 'Schlafe %s' 10
            else
                echo 'Mount nicht erfolgreich'
                if ! CheckPing "$INTERNAL_ADDRESS" "$EXTERNAL_ADDRESS"; then
                    Sleep 'Warte %s' 10
                fi
            fi
        fi
    done
}

[[ ${BASH_SOURCE[0]} = "$0" ]] && Main "$@"

Display More

framp · Oct 20th 2022

Quote from __blackjack__

[[ ${BASH_SOURCE[0]} = "$0" ]] && Main "$@"

Warum machst Du den Hauptgrogrammaufruf so und nicht einfach

Code

Main "$@"

?

framp · Oct 20th 2022

Ich glaube ich weiss warum

Wenn das Script sourced wird wird Main nicht aufgerufen. Siehe dazu auch hier.

Nette Methode

__blackjack__ · Oct 20th 2022

Jup. Das ist das ``if __name__ == "__main__":`` aus Python. Man kann dann Funktionen wo anders wiederverwenden und/oder ein Testskript schreiben um so etwas wie Unit-Tests auch für Bash zu machen.

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