1-Wire Temperatur Sensoren funktionieren mit einer langen Leitung nicht.

  • Ich verwende das Betriebsystem Raspberry Bullseye Lite.

    Ich habe DS18B20 1-Wire Sensoren, mit einer langen Leitung von ca. 30m, an dem Raspberry Pi 3 angeschlossen.

    Kurz vor den Fühlern wird das Kabel für die zwei Sensoren gesplittet. Die Kabellängen zu den Fühlern sind ca. 1m und ca. 2m lang.

    Ein 4,7k Widerstand ist am Raspberry Pi am +3,3V Pin und am GPIO4 Pin angeschlossen.

    Der DS18B20 Sensor ist am Raspberry Pi mit dem +5V Pin, dem GND Pin und dem DQ (GPIO4) Pin verbunden.

    Die Adern für GND und DQ (GPIO4) sind vom Raspberry bis zum Sensor verdrillt ausgeführt.

    Die gemessene Spannung am Sensor am Vdd Pin gegen den GND Pin ist 5,211V.

    Die gemessene Spannung am Sensor am DQ (GPIO4) Pin gegen den GND Pin ist 3,285V.

    Die Konfiguration der Datei /boot/config.txt

    Code
    ### 1-Wire Temperaturfühler mit externem Pullup Widerstand
    dtoverlay=w1-gpio,gpiopin=4

    Die Konfiguration der Datei /etc/modules

    Code
    ### 1-Wire Temperaturfühler mit externem Pullup Widerstand
    w1-gpio
    w1-therm

    Überprüft mit

    Code
    ls /sys/bus/w1/devices/

    ergibt

    Code
    w1_bus_master1

    Wenn ich einen DS18B20 1-Wire Sensor direkt am Raspberry anschließe, funktioniert die Verbindung zwischen Raspberry und dem DS18B20 1-Wire Sensor.

    Überprüft mit

    Code
    ls /sys/bus/w1/devices/

    ergibt

    Code
    28-0516a17948ff  w1_bus_master1

    Wenn ich die Spannung am DS18B20 1-Wire Sensor messe, erhalte ich auch die gleichen Spannungswerte wie am Ende der langen Leitung, wo die beiden DS18B20 1-Wire Sensorleitungen aufgeteilt werden.

    Ich finde keinen Fehler, und dennoch funktioniert die 1-Wire Ausführung mit der langen Leitung nicht.

    Was kann diesen Fehler verursachen?

  • 1-Wire Temperatur Sensoren funktionieren mit einer langen Leitung nicht.? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Die verdrillte Leitung ist geschirmt ausgeführt.

    Ich habe nun den Widerstand von 4,7k auf 2,3k reduziert.

    Stecke ich nur den DS18B20 1-Wire Sensor direkt am Raspberry Pi an funktioniert dieser.

    Die DS18B20 1-Wire Sensoren mit der langen Leitung funktionieren nicht.

    Wie kann ich ein Timingproblem beheben, bzw. wie kann ich das überhaupt feststellen?

    Lg

    Chris

    Raspberry Pi 2/2+/3/3+

    Stretch|Buster Lite, FHEM
    RFXtrx433E, SIGNALduino, nanoCUL433MHz & 868MHz, HomeMatic

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  • Ich habe nun den Widerstand von 4,7k auf 2,3k reduziert.

    die 4,7k ( entspricht 1mA) Empfehlung galt für üblich 5V und kurze Leitung, am PI eher 3,3k ( entspricht 1mA)

    Aber mit längerer Leitung reicht das nicht um die Kabelkapazität umzuladen, der Umladestrom muss steigen und dummerweise begrenzt der Raspi mit seinen GPIO den maximalen Strom, er soll schliesslich nicht getötet werden.

    Abhilfe Versuch

    1. den R auf 1k verkleinern

    2. bidir Pegelwandler zwischenschalten und 5V nutzen

    3. Pausen zwischen den Abfragen auf mindestens 1s setzen, eher mehr, wenn sich die Temperatur innerhalb 1s ändert brennt die Hütte und alles ist zu spät!

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Zitat

    3. Pausen zwischen den Abfragen auf mindestens 1s setzen, eher mehr, wenn sich die Temperatur innerhalb 1s ändert brennt die Hütte und alles ist zu spät!

    Wo definiere ich die Pause.

    Den GIPO-Widerstand habe ich auf 1,1k reduziert, aber das ergab keine Verbesserung.

    Lg

    Chris

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  • Wo definiere ich die Pause

    in deinem Abfrageprogramm, du weisst doch wo du abfragst, ich nicht!

    Wenn 1,1k nicht funktioniert auch nicht an kurzer Leitung?

    Am Raspi hatte ich auch wenig Erfolg und die Lust verloren!

    Es gibt auch ein "Verbot" zwischen gemischter Stern- Bus-Topologie aber an 5V und AVR und 2,2k funktioniert das bei mir mit 5 Sensoren über 72m.

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  • Mit

    Code
    ls /sys/bus/w1/devices/

    sollte ich alle Sensoren angezeigt bekommen. Ist aber so nicht der Fall.

    Das Ergenis ist

    Code
    w1_bus_master1

    Per

    Code
    lsmod | grep w1

    sollte des Ergebnis

    Code
    w1_therm               20480  0
    w1_gpio                16384  0
    wire                   36864  2 w1_gpio,w1_therm

    Hier fehlt bei mir der Eintrag

    Code
    w1_therm

    Was mich von diversen Beschreibung irritiert, ist die Angabe des Widerstandwertes. Die Werte sind zwischen 470k und 820E.

    Eigenlich müssten es 825E sein, wenn man von 4mA ausgeht.

    Nur auf was beziehen sich die 4mA wirklich. Ist das der Strom der zwischen +3,3V und dem GPIO4 fliessen muss?

    Zitat

    Wenn 1,1k nicht funktioniert auch nicht an kurzer Leitung?

    An einer kurzen Leitung funktioniert ein DS18B20 1-Wire Sensor, auch mit den 4,7k Widerstand.

    Zitat

    Wie fragst Du denn deine Sensoren ab, manuell o. per Script?

    Wenn die Fühler funktionieren werden diese unter FHEM abgefrag.

    Zitat

    .............an 5V und AVR und 2,2k funktioniert das bei mir mit 5 Sensoren über 72m.

    Wie sieht deine 1-Wire Struktur aus?

    Lg

    Chris

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    2 Mal editiert, zuletzt von Burny (26. November 2022 um 15:08)

  • Wie sieht deine 1-Wire Struktur aus?

    gemischt meist als 3 Stränge ab AVR Stern in Paarigen verdrillten Doppelader im Telefonkabel und ab manche verlängert als Bus Wohnzimmer zum Balkon, momentan ausser Betrieb, die letzte Umbaumassnahme hat den DS im Schrumpfschlauch gekillt und mir ist das Kabel ausgegangen.

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    Einmal editiert, zuletzt von jar (26. November 2022 um 16:31)

  • Zuerst habe ich die Leitung geprüft, ob alles korrekt verbunden ist.

    Ich habe einen Sensor auf der langen Leitung angeschlossen. Der wurde nicht erkannt. Den Sensor habe ich wieder entfernt.

    Danach habe ich den zweiten Sensor an der langen Leitung angeschlossen. Der wurde auch nicht erkannt. Den Sensor habe ich wieder entfernt.

    Nun habe ich ein Sensor mit kurzer Leitung direkt am Raspberry ohne der langen Leitung angeschlossen. Der Sensor wurde erkannt.

    Zusätzlich habe ich die lange Leitung ohne die beiden Fühler angeschlossen, und den Sensor mit dem kurzem Kabel. Der Sensor wurde erkannt.

    Zur Sicherheit habe ich die exponierten Fühler mit einer kurzen Leitung direkt am Raspberry getestet. Beide Sensoren funktionieren.

    Ich habe damit alles mögliche schon hin und her überprüft, aber kein Sensor funktioniert auf der langen Leitung.

    Ich werde mir etwas anderes überlegen müssen, um die 1-Wire Fühler auf längeren Strecken einsetzten zu können.

    Lg

    Chris

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  • Ich werde mir etwas anderes überlegen müssen, um die 1-Wire Fühler auf längeren Strecken einsetzten zu können.

    schrieb ich doch? höhere Spannung, Pegelwandler

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pegelumsetzer

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…_wikide.svg.png

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  • Hmmmmm -Also auf 30m an einer Leitung komme Ich nicht, aber in Summe kommt an meinem chaotischen Stern bestimmt auch so viel Kabel zusammen...

    Hatte aber auch schon mal mit dem zu tun, was razupaltuff anspricht. Verwende Netzwerkkabel mit festen Adern, eine war mittendrin gebrochen. Vielleicht kann man ja die Spannung zwar messen, aber es gibt einen Wackelkontakt an der Stelle -> Signalfehler??

  • Wie am Anfang schon beschrieben, verwende ich als Versorgungspannung +5V für die Sensoren.

    Somit ist ein Pegelwandler unnötig, da der Widerstand nur zwischen GPIO4 und +3,3V angeschlossen ist. Somit ist auch ein Betrieb mit einer +5V Versorgung möglich.

    Kabelbruch kann auch ausgeschlossen werden, da ich an der Klemstelle der exponierten Sensoren die Spannung gemessen habe, und sogar vor der Inbetriebnahme die Leitung auf Kurzschluss und Adernbruch gemessen habe.

    Das habe auch ein zweites Mal gemacht, als die Sensoren nicht funktionierten.

    Lg

    Chris

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  • Hallo,

    ich habe DS18 an 25m LiYY 3x0,14 am Laufen.

    Anschluss über PL2303 USB/Seriell Adapter an den Raspi

    und Auswertung über Digitemp/rrdtool.

    Mechanik siehe hier:

    https://martybugs.net/electronics/tempsensor/usb.cgi

    Ganz unten die Variante "PL2303TA adapters and powered / non-parasitic mode"

    Digitemp/rrdtool habe ich mir hier abgeschaut:

    https://www.kompf.de/weather/pionewire.html

    Allerdings ohne den dortigen Selbstbau-Adapter.

    Vielleicht hilft es jemandem.

    mfg

  • Zitat

    Anschluss über PL2303 USB/Seriell Adapter an den Raspi

    und Auswertung über Digitemp/rrdtool.

    Mit welcher Software machst du die Datenerfassung?

    Lg

    Chris

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  • Wie am Anfang schon beschrieben, verwende ich als Versorgungspannung +5V für die Sensoren.

    Somit ist ein Pegelwandler unnötig, da der Widerstand nur zwischen GPIO4 und +3,3V angeschlossen ist. Somit ist auch ein Betrieb mit einer +5V Versorgung möglich.

    na denn weisst du es ja besser und hast keine Probleme und es funktioniert :!:

    Warum schreiben wir dann hier, Langeweile? :conf:

    ich habe DS18 an 25m LiYY 3x0,14 am Laufen.

    Anschluss über PL2303 USB/Seriell Adapter an den Raspi

    und Auswertung über Digitemp/rrdtool.

    noch eine Möglichkeit das irgendwas zufällig funktioniert, über USB ein korrektes Timing einzuhalten ist natürlich total sicher. :lol:

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  • Wäre halt nur schön sich auf Anleitungen verlassen zu können.

    Über 1-Wire findes du soviel, dass man sich nicht mehr auskennt was stimmt und was nicht.

    Lg

    Chris

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  • na ich vermute das an diesem Adapter 5V Pegel liegen zumindest ein Pluspunkt welcher Reichweite bringt,

    das über USB kann funktionieren wenn nicht:

    dann nicht wundern, ist halt der USB Stack und die Umsetzung welches das korrekte Timing stört.

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