GPIO defekt - wie testen?

L I V E Stammtisch ab 20:30 Uhr im Chat
  • Servus Schwarmwissen,

    ich habe vermutlich aus persönlicher Dummheit an meinem Pi Zero den ein oder anderen GPIO port zerstört...

    Nun stellt sich mir die Frage, wie ich nachweisen kann, dass ich Schaden verursacht habe :cursing:

    Sprich: wie kann ich möglichst einfach IN (wichtig) und OUT am GPIO testen/verifizieren??

    Habt lieben Dank :love:

  • Hallo Andy16,

    für solche Zwecke hatte ich mal was programmiert. Im Icon-Tutorial Teil 24 oder 25 gibt es da was.

    Eine GUI, auf der Du Input und Output einstellen kannst und je nach Auswahl z.B. angeschlossene LEDs ansteuern oder Taster betätigen kannst.


    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

  • Die reine IO-Funktionalität kannst du ja leicht messen. Allerdings würd ich mich nicht alleine auf die Spannung verlassen, sondern auch den Strom bei 100 Ohm mal messen, der sollte dann beim Ausgang 3,3 mA sein, beim Eingang eher im Bereich von Hundertstel mA, wenn du die Pullups/downs eingeshaltet hast und null ohne Pullup/down. Und miss in beide Richtungen, also Output high bei rausfließendem Strom und output low bei reinfließendem Strom. Entsprechend bei Input Pullup mit Schaltung gegen GND und Pulldown mit Schaltung gegen 3,3 V.

    Was die weiteren Funktionen angeht (SPI, I2C, UART, ...) musst du wohl einfach mal austesten, ob die Einheiten noch funktionstüchtig sind.

    Interrupts könntest du auch noch testen.

    Die GPIOs haben auch noch Schutzdioden, die beschädigt sein könnten. Um die zu messen, müsstest du wohl über einen Schutzwiderstand eine Spannung über 3,3 V anlegen, um zu sehen, ob sie die Überspannung ableiten. Aber da steckt dann auch wieder eine gewisse Gefahr für den Pi drin, weil nicht dokumentiert ist, was diese Dioden aushalten. Das Thema current injection ist beim Pi mangels Dokumentation ziemlich heikel. Deshalb wird allgemein gesagt, dass man NIEMALS irgendwas mit 5 V an einen GPIO anschließen darf. Für reine 5 V ohne Strombegrenzung gilt das natürlich auch und um unbedarfte Bastler vor der Zerstörung des teueren Pi zu bewahren , ist die Regel sicher auch sinnvoll. Bei hinreichend geringem Strom kann man auch 5 V anschließen (was soll schon pasieren, wenn ein paar Elektronen durch den GPIO träufeln - die Spannung ist da nicht wirklch der entscheidende Punkt, so langemit einem Schutzwiderstand der Strom gering genug gehalten wird - oder anders ausgedrückt, wenn der Schutzwiderstand sehr hoch ist, fällt die gesamte Spannung am Widerstand ab und am GPIO liegt kaum mehr Spannung an, der Stom und ie Verlustleistung sind entsprechend gering). Rein rechnerisch müssten bei 100 K und 5 Volt ca. 0,017 mA fließen. Wenn die Schutzdiode das nicht aushält, frage ich mich, was für einen Zweck sie denn erfüllen soll. Aber wie gesagt, dank fehlender Doku ist das ein Blindflug.

    Oh, man kann hier unliebsame Nutzer blockieren. Wie praktisch!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!