ESP8266 aus Deepsleep wecken - Beim Wecken bleibt der Reset aber auf GND gezogen

  • Hi,

    gerade bin ich dabei meinen Briefkasten aufzuschlauen.

    Ich habe den klassischen Ansatz gewählt: Ein ESP8266 wird aus dem Tiefschlaf geweckt, indem RST über einen Reed (NC) beim Öffnen der Klappe, an der sich ein Magnet befindet, auf GND gezogen wird.

    Nun kommt es gerne mal vor, dass dickere Sendungen in den Schlitz gesteckt werden und die Klappe dann nicht mehr zufallen kann.

    Es liegt dann dauerhaft GND am RST. Da für einen Reset der RST Pin ja nur kurz auf GND gezogen werden und danach wieder Floaten (oder gibts einen internen Pull-Up?, egal...) muss, wird der Reset dann nicht ausgeführt und der ESP somit nicht geweckt.

    Ein paar mechanische Lösungen wären denkbar, aber erfordern, dass der Magnet und/oder Reed recht genau justiert sein müsste. Da weiß ich noch gar nicht, ob das machbar ist.


    Deswegen meine Frage:

    Gibt es eine einfache Schaltung, mit welcher das vom Reed kommende GND-Signal nach kurzer Zeit unterbrochen wird?

    Wenn der Reed geschlossen bleibt, soll also nur ein einmaliger GND-Impuls am RST ankommen.

    Prämisse ist natürlich, dass die Schaltung im Ruhezustand und im "Dauer-GND"-Zustand keinen oder höchstens mini-minimal Strom zieht.

    Hab mir dazu schon viel Gedanken gemacht und gesucht, aber bis jetzt nix gefunden...

    Danke für eure Hilfe - bin gespannt!!

  • ESP8266 aus Deepsleep wecken - Beim Wecken bleibt der Reset aber auf GND gezogen? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Ja, einen Kondensator in Reihe, der erlaubt den Stromfluss für einen Moment, bis er geladen ist, dann stoppt der Stromfluss.

    Du könntest den Magneter aber auch so anbringen, dass er beim öffnen der Klappe nur kurz den Reedschalter anspricht. Und das in einer Position, die nicht dauerhaft gehalten werden kann, also mit einem ganz schmalen Schlitz, wo kein Brief drinstecken kann. Wird möglicherweise schwierig, so eine Position zu finden.

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    Einmal editiert, zuletzt von Gnom (19. April 2023 um 08:45)

  • Beitrag von omue (19. April 2023 um 10:33)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • <OT>

    Mikrofarad, Widerstand - auch sonst hapert's erheblich mit Groß-/Kleinschreibung, Zeichensetzung und mehr.

    Ich würd mich freuen, wenn sich hier alle (nicht nur du) ein bisschen mehr um die Sprache bemühen würden. Wie oft hört man das Gemaule über Ausländer oder Jugendliche, die schlechtes Deutsch sprechen ... aber wo sind dann die Leute, die mit gutem Beispiel und höherem Anspruch an die Sprache vorangehen? Die meisten, die das Maul aufreißen, können leider selbst kein ordentliches Deutsch. Mache Beiträge hier im Forum sind schlicht unlesbar bzw. nicht zu verstehen. ("Dann lossenden." - siehe #3 - hmmm?)

    Es gibt heute (gerade wenn man ohnehin im Internet ist) reichlich Möglichkeiten, Fehler zu erkennen und zu vermeiden, Rechtschreibung zu prüfen, Worte nachzuschlagen oder Kommaregeln nachzusehen. Da tut es wirklich keine Not, sich zu blamieren - selbst dann, wenn man nachvollziehbare Gründe hat, kein "perfektes" Deutsch zu schreiben. Ich hab aber den Eindruck, dass Rechtschreibung, Groß-/Kleinschreibung, Zeichensetzung und Grammatik vielen Leuten geradezu völlig egal sind und finde das ziemlich traurig.

    </OT>

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  • Moinsen,

    Es gibt einige Möglichkeiten das rein elektronisch zu machen, wo die Klappenbewegung in einer Richtung erfasst wird. Aber auch das ist immer mit einem gewissen Rohestrombedarf im µA bis mehrstelligen nA Bereich verbunden.
    Relativ einfach ist eine kleine Spule an der dieser Magnet vorbeigeführt wird. Wichtig vorbei, damit das entstehende Magnetfeld auch wieder abfallen kann. Die darauf folgende Gegeninduktion ist immer "kräftiger" bezüglich der induzierten Spannung. Diese entgegengesetzt gepolte Spannung kann man via einer Diode ableiten, und mit einem OPV, einem MOSFET ( bei gleichzeitiger Spannungsbegrenzung -> Z-Diode ) dazu nutzen ein LOW Pegel auf diesen Eingang zu setzen. Allerdings braucht man dann auch eine Ladekapazität die den Ausgang auf HIGH hält, wenn du sagst du willst mit einem Signal "to Low" schalten.
    Nun kenne ich nicht alle ESPs in und auswendig, aber man kann auch einen Deepsleep herbeiführen, und ein Wakeup auf einen GPIO mit "to High" initiieren. Deepsleep braucht ohnehin Strom, auch wenn es verschwindend wenig ist. Dennoch würde ich ein "to High"-Wakeup vorziehen, denn sonst muss man einen Pegel über Low ( GND ) als High als Dauerlösung bereitstellen. Auch wenn es nur wenige µA bis nA sind, aber es sind zwei Sachen die dann Strom verbrauchen, wenn man auf "to Low" setzt.

    Du kannst ja mal ein Photo posten, welches die Platzverhältnisse um diese Klappe zeigt. Schaltungstechnisch geht vieles. Es bleibt immer die Frage, welchen Aufwand man betreiben will, und welche Methode welchen Ruhestrombedarf hat ?

    Franky

  • Vielen Dank erstman an euchl! (Auch dafür, den Forenverwechsler zu blockieren :no_sad: )

    Mit einem Kondensator einfach in Reihe hatte ich es schon probiert, wahrscheinlich aber nur die Extreme:

    MIt einem Keramik-C ging gar nix, mit einem Elko ging es zwei, drei Mal. Dann war er wohl geladen und hat sich nicht evtl. nicht ausreichend schnell entladen können. Ein 10K R zwischen RST und Vcc hat's nicht besser gemacht. Wahrscheinlich müsste man das genau berechnen ( :auslachen: wenn ich's könnte ; zumal ich wahrscheinlich den geringen Strom nicht mit meinem einfachen MM genau genug gemessen bekomme, und I wollen die Formeln ja dauernd wissen... :shy: )

    Du könntest den Magneter aber auch so anbringen, dass er beim öffnen der Klappe nur kurz den Reedschalter anspricht. Und das in einer Position, die nicht dauerhaft gehalten werden kann, also mit einem ganz schmalen Schlitz, wo kein Brief drinstecken kann. Wird möglicherweise schwierig, so eine Position zu finden.

    Das war auch mein Plan B. Denke auch hier das selbe wieder du: wird sicher nicht trivial zu justieren sein.

    Also eine elektromechanische Lösung würde ich gerne umgehen.

    Btw. Plan C wäre mit 2 oder 3 ToF-Sensoren zu arbeiten und immer mal wieder Veränderungen zu checken.

    (Plan D oder wenn eine auf den Kasten aufgepappte Antenne fürs WLAN nicht ausreicht, wäre ein Kabel zu legen :) )

    Franky07:

    Dein erster Vorschlag hört sich sehr gut an, auch wenn ich auf weniger Aufwand gehofft hatte. Könntest du die Schaltung mal skizzieren?

    Nun kenne ich nicht alle ESPs in und auswendig, aber man kann auch einen Deepsleep herbeiführen, und ein Wakeup auf einen GPIO mit "to High" initiieren. Deepsleep braucht ohnehin Strom, auch wenn es verschwindend wenig ist. Dennoch würde ich ein "to High"-Wakeup vorziehen, denn sonst muss man einen Pegel über Low ( GND ) als High als Dauerlösung bereitstellen. Auch wenn es nur wenige µA bis nA sind, aber es sind zwei Sachen die dann Strom verbrauchen, wenn man auf "to Low" setzt.

    Könntest du das nochmal erklären?

    Danke!!!

  • Moin!

    Wie es aussieht gibt es eine Lösung. Davon ausgehend das der ESP8266 am RST einen internen Pullup hat.

    Schau dir mal diesen Artikel an. Er stammt aus dem Jahre 2015.

    73 de Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Das ist so ziemlich das, was ich oben gemeint habe. Mit 1K (links) hast du aber immer noch einen erklecklichen Strom, wenn die Klappe den Schalter länger geschlossen hält. Da genügt ein deutlich kleinerer Strom, also ein größerer Widerstand - 10 MOhm müsste gehen. Ein 100-nF-Kondensator müsste dann immer noch in wenigen Sekunden wieder entladen sein.

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  • Moin!

    Gnom Ich wollte ja auch nur den Lösungsweg aufzeigen. Ob die Werte der Bauelemente ,mit den tatsächlichen Spannungen, passen, ist eine andere Sache.

    Das sollte auch beachtet werden. Also nicht nur nachbauen, sondern kurz die Werte überschlagen!

    73 de Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Ich habe hier auch noch eine potentielle Lösung gefunden. Werde zunächst aber eure ausprobieren.

    Die Logikgatterbausteine brauchen natürlich auch wieder Strom - und das dann allerdings 24/7, auch wenn es nur µA sind.

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  • Prämisse ist natürlich, dass die Schaltung im Ruhezustand und im "Dauer-GND"-Zustand keinen oder höchstens mini-minimal Strom zieht.

    Unabhängig davon, welche Spannungsquelle es nun genau ist, interpretiere ich das so, dass das Teil mit Batterie/Akku betrieben werden soll. Ein Netzteil wird wohl offenbar nicht dranhängen, sonst müsste man sich hier keinen Kopf machen...

    Es gibt Reedkontakte als Umschalter - vielleicht lässt sich damit eine Schaltung bauen, die das Thema erschlägt. Bei komplett geschlossener Klappe wird der Kondensator entladen und der Reset ist high. Bei geöffneter Klappe wird der Strom durch den Kondensator noch ein paar ms unterbrochen. Evtl. beim entladen noch einen kleinen Widerstand einfügen, aber ist wahrscheinlich nicht nötig bei der kleinen Kapazität.

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