Raspi Zero von SSD booten (incl. Anleitung)

  • Bevor ich damit anfange den Zero umzurüsten, würde ich gern noch ein paar Fragen klären.
    Zuerst aber ein paar Angaben, die sicherlich notwendig sind.

    Hardware:
    Zero W (9000c1 │ Q1 2017) [wird später vermtl. durch einen Zero2W ersetzt]
    PoE Ethernet / USB HUB HAT für Raspberry Pi Zero, 1x RJ45, 3x USB (PoE wird nicht verwendet, aber die Eth-NIC)
    Micro USB Netzteil für Raspberry Pi 5V / 2,5A (von OTB)
    USB-SSD-Gehäuse: (von HAMA [5V/900mA | 00200760])
    SSD: billige SATA-III von Intenso
    SD-Card: uralte 8GB-Noname (damit lief der Zero ein paar Tage, bis das Dateisystem wieder kaputt war). Wird dann eh nur zum booten benötigt

    Betriebssystem:
    Raspi OS (Bookworm)
    Gebootet soll über der SD-Card von der SSD werden. Da ich das vor 8 oder 9 Jahren das letzte mal eingerichtet habe (RPi2), und ich meine Notizen dazu nicht mehr finde, werde ich es nach der Anleitung (https://crycode.de/usb-festplatte-am-raspberry-pi) versuchen zu bewerkstelligen.

    Aufgaben:
    - WLan-AP (separates Netz)
    - Lan (mein Netz - evtl. Routing einzelner Clients aus dem separaten Netz)
    - Webserver mit Maria-DB-Anbindung (dient unter anderem zum Einsammeln von Daten der Clients im separaten Netz)
    - Funk auf 433 MHz
    - Sammeln von Daten der Sensoren an den GPIOs
    - ...

    Fragen:
    - aktiver USB-Hub? Die SSD braucht dawegen einiges. An meinem Pi3 läuft das allerdings ohne Probleme (mit Original Raspi-Netzteil). Mysterium ist mir bekannt und habe es auch verstanden.
    - SWAP-Partition? In der Anleitung wird eine angelegt, ich wäre auch dafür (weil ich die schon immer auf meinen x86er hatte). Aber vielleicht spricht auch etwas dagegen. Zu SSDs weiß ich allerdings weit weniger als zu HDDs.
    - verdammt, den Rest an Fragen habe ich schon wieder vergessen. Die werde ich nachreichen, wenn das Problem mich erreicht.

    Zusatzfrage:
    - Gibt es beim Zero2W auch die Möglichkeit, wie ab dem RPi3B von SSD/HDD direkt zu booten?

  • Moin Bergwichtel,

    - Gibt es beim Zero2W auch die Möglichkeit, wie ab dem RPi3B von SSD/HDD direkt zu booten?

    Nein! Nur mit Hilfe einer SD-Karte. Das liegt an dem verwendetetn BCM2835.

    73 de Bernd

    Ich habe KEINE Ahnung und davon GANZ VIEL!!
    Bei einer Lösung freue ich mich über ein ":thumbup:"
    Vielleicht trifft man sich in der RPi-Plauderecke.
    Linux ist zum Lernen da, je mehr man lernt um so besser versteht man es.

  • Bernd666 Danke. Das hatte ich vermutet, aber man weiß ja nie. Der einzige (Micro)USB-Anschluß legt dies zumindest sehr nahe.

  • So, ich habe einen RPi Zero W auf SSD umgestellt. Hardware wie eingangs beschrieben. Ich verwende keinen extra aktiven USB-Hub. Mal schauen, ob das mit dem Netzteil stabil läuft.

    Da ich beim Erstellen einen Betreff gewählt, der dahinter eine Anleitung vermuten läßt - ok, hier ist sie:

    RPi Zero W / Zero 2 W / (RPi 2) mit SSD

    1. Vorbereitung
    2. Image clonen
    3. booten mit Zero und SWAP anpassen

    1. Vorbereitung

    - Als erstes Image (Raspberry Pi OS lite, GUI macht keinen Sinn) auf SD-Card kopieren.
    - Danach mit der SD-Karte vom Zero booten (das sind bei bookworm 3 mal booten, also Geduld)
    - wer will, kann schon mal Ethernet/Wifi einrichten

    Ich habe danach erstmal den Zero runtergefahren und die SSD am USB angeschlossen und neu gebootet, da ich mir nicht sicher war ob das mit dem Netzteil überhaupt ausreichend ist.

    Die SSD habe ich an einem anderen Rechner vorbereit, sprich partitioniert und formatiert. Jaja, die root-Partition habe ich mit 30GB sehr großzügig gehalten.

    Code
    ~ $ lsblk
    NAME        MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
    sda           8:0    0 111.8G  0 disk
    ├─sda1        8:1    0    30G  0 part
    ├─sda2        8:2    0     2G  0 part
    └─sda3        8:3    0  79.8G  0 part
    mmcblk0     179:0    0   7.2G  0 disk
    ├─mmcblk0p1 179:1    0   512M  0 part /boot/firmware
    └─mmcblk0p2 179:2    0   6.7G  0 part /

    Den Zero runterfahren und SD-Karte sowie SSD entfernen.

    2. Image clonen

    An einem anderen (Linux)Rechner die SD-Karte und die SSD anstöpseln.

    Ab jetzt immer drauf achten, das man richtig (u)mountet.
    Auf dem System habe ich einen echten root, zudem ich mich mit su -l mache

    Erst einmal Verzeichnisse fürs mounten anlegen

    root:$ mkdir -p /mnt/pi/root_alt /mnt/pi/root_neu

    Die root-Partition der SD-Karte (mmcblk0p2) nur lesend mounten

    root:$ mount /dev/sdb2 -o ro /mnt/pi/root_alt

    und die künftige root-Partition auf der SSD beschreibbar mounten

    root:$ mount /dev/sdc1 /mnt/pi/root_neu

    Jetzt kann die root-Partition der SD-Karte auf die root-Partition der SSD ge'clont' werden

    root:$ rsync --quiet --stats --progress --numeric-ids -axAhHPc /mnt/pi/root_alt/ /mnt/pi/root_neu

    --quiet habe ich eingefügt, da er ohne Meldungen etwas schneller ist (aber dabei vergessen --progress zu entfernen, geht aber auch so wie oben angegeben).

    HINT: Der Backslash nach /mnt/pi/root_alt/ ist wichtig, weil sonst in root_neu ein Unterverzeichnis root_alt entsteht und alles dann drin geschrieben wird)

    So, das dauert jetzt etwas.
    Danach wird /mnt/pi/root_neu und /mnt/pi/root_alt entmountet.

    Die Pi-Partion mit /boot/firmware (mmcblk0p1), die vfat als Dateisystem hat, bleibt auf der SD-Karte. Die wird zum booten gebraucht.
    Aber es muß eine Änderung an der Datei /boot/firmware/cmdline.txt vorgenommen werden.
    Ergo erstmal mounten
    root:$ mount /dev/sdb1 /mnt/pi/root_alt
    und in das Verzeichnis wechseln
    root:$ cd /mnt/pi/root_alt/

    Falls sich jemand wundert, warum es nicht /boot/firmware ist, der schaue sich die /etc/fstab an.

    Als erstes eine Sicherungskopie des Originals anlegen
    root:$ cp cmdline.txt cmdline.txt.orig
    Für die Änderung, wird die PARTUUID der root-Partition auf der SSD benötigt

    Code
    $ blkid | grep sdc1
    /dev/sdc1: UUID="6fbbd99a-3099-440e-bde1-0f7bc8281ca8" BLOCK_SIZE="4096" TYPE="ext4" PARTUUID="81a467df-336a-4381-b140-3f6b84e2d071"

    In meinem Fall: 81a467df-336a-4381-b140-3f6b84e2d071

    Jetzt mit dem Editor Eurer Wahl die cmdline.txt editieren und bei root=PARTUUID= die eben ermittelte PARTUUID eintragen. Bei mir sieht das dann so aus

    Code
    root:$ cat cmdline.txt
    console=serial0,115200 console=tty1 root=PARTUUID=81a467df-336a-4381-b140-3f6b84e2d071 rootfstype=ext4 fsck.repair=yes rootwait

    Jetzt das Verzeichnis verlassen und umounten
    root:$ cd
    root:$ umount /mnt/pi/root_alt/

    Jetzt muß nur noch die fstab auf der SSD angepaßt werden.
    Also die Partition nochmal mounten
    root:$ mount /dev/sdc1 /mnt/pi/root_neu
    und mit dem Editor öffnen und die PARTUUID von / anpassen und speichern.
    Bei mir sieht das jetzt so aus

    Code
    $ cat /mnt/pi/root_neu/etc/fstab
    proc            /proc           proc    defaults          0       0
    PARTUUID=9d8f4360-01  /boot/firmware  vfat    defaults          0       2
    PARTUUID=81a467df-336a-4381-b140-3f6b84e2d071  /               ext4    defaults,noatime  0       1
    # PARTUUID=9d8f4360-02  /               ext4    defaults,noatime  0       1
    # a swapfile is not a swap partition, no line here
    #   use  dphys-swapfile swap[on|off]  for that

    Zur Sicherheit, das alles geschrieben wurde, wird sync aufgerufen

    root:$ sync

    und danach alle Partition der SD-Karte und SSD umounten.

    Weiter gehts am Zero

    3. booten mit Zero und SWAP anpassen

    SD-Karte in den Zero, SSD ran (sicherheitshalber Monitor und Tastatur anschließen) und
    Scotty: Energie!

    Der Zero sollte von der SSD booten.
    Falls nicht, die Fehlermeldungen notieren und hier im Forum nachfragen.
    Bei mir bootete der Zero W ohne Probleme.

    Jetzt muß nur noch swap eingerichtet werden.

    Ersteinmal den aktuellen Stand abfragen

    Code
    $ swapon -s
    Filename                                Type            Size            Used            Priority
    /dev/sda2                               partition       2097148         11704           -2
    /var/swap                               file            102396          0               -3

    Das swap-File deaktivieren

    Code
    $ sudo systemctl disable dphys-swapfile.service
    Synchronizing state of dphys-swapfile.service with SysV service script with /lib/systemd/systemd-sysv-install.
    Executing: /lib/systemd/systemd-sysv-install disable dphys-swapfile
    Removed "/etc/systemd/system/multi-user.target.wants/dphys-swapfile.service".

    und reboot.

    Jetzt nochmal swap überprüfen

    Code
    $ swapon -s
    Filename                                Type            Size            Used            Priority
    /dev/sda2                               partition       2097148         0               -2

    bzw mit

    Code
    $ free -h
                  total        used        free      shared  buff/cache   available
    Mem:           427Mi        94Mi       285Mi       1.0Mi        96Mi       333Mi
    Swap:          2.0Gi          0B       2.0Gi

    Alles gut.
    Somit kann das alte swap-File gelöscht werden

    $ sudo rm -f /var/swap

    Das wars.
    Jetzt kann das System auf den aktuellen Stand gebracht werden

    sudo apt update && sudo apt upgrade

    # eotut

  • Prima Anleitung, warum jedoch "Punkt 2 Image klonen" ??

    Das habe ich nicht ganz verstanden.
    Du kannst doch die SSD direkt mit dem Imager flashen und musst nachher nur auf der SD die Umleitung von der SD auf die SSD machen ....

    ;) Gruß Outi :D

    Mein Zeug

    Pis: 2x Pi B, 1x Pi B+, 1x Pi 2 B in Rente / 2x Pi 3 B (Tests / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 / 2x Pi Zero 1.3 / 2x Pi Zero W 1.1 / 1x Pi Zero 2 (BW+CUPS/SANE) /
    1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (HomeAssistant) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 8GB (BW) / 2x Pico / 2x Pico W / 2x Pico 2 / 2x Pico 2 W
    HATs: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT / Pimoroni NVMe BASE / M.2 HAT+
    Cams: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Danke.
    Jetzt wo Du es sagst, fällt mir auch auf, das ich nicht erwähnt habe, warum ich das so gemacht habe.

    Der Hauptgrund:
    - mehrere Partitionen und SWAP-Partition (das geht mit dem Imager, glaube ich nicht)

    Der Imager macht doch eigentlich nur ein dd, sprich, die Partition, die der anlegt ist so groß, wie das Image, das er aus dem Netz zieht. Beim ersten der 3 Startboots, wird das - ja gute Frage - Filesystem auf der SD-Karte maximiert. Die SSD hat dann eine Partition in der Größe vom Image. Glaube ich, vermute ich jetzt mal. Dann muß man trotzdem noch mal ran.

    Mehrere Partitionen, weil:
    eine Partition für das OS, eine für Daten, etc. Man könnte auch /home auf diese Partition verlegen. Dadurch kann man das Betriebssystem problemlos austauschen. Wer die Anleitung verstanden hat, weiß dann auch, was er machen muß. (/home auf /dev/sda3 rsyncen und entsp. Eintrag in die /etc/fstab).

    Ich persönlich habe mir (für nicht RPi) angewöhnt, eine SSD fürs Betriebssystem, eine HDD fürn Rest; das /home liegt beim OS auf der SSD und über Symlinks werden die Unterverzeichnisse von /home auf das /home2 auf der HDD verlinkt. Ist zwar etwas umständlich, hat aber den Vorteil, daß die dot-Dateien zur installierten Software passen. Bei jeden Upgrade des OS, verwende ich eine neue/alte SSD, so das ich sehr schnell zum vorherigen System zurückkehren kann.

  • Ok, Danke für die Aufklärung.

    ;) Gruß Outi :D

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  • Also um ein paar Unklarheiten zu beseitigen. ALLE Meine Raspis booten von HD, SSD, USB-Stick etc. OHNE SD-Card. Ausprobiert/im Betrieb 1B, 3b 4B und Zero2W.
    Bei den Restliche habe ich es nicht ausprobiert, weil ich sie nicht besitze. ;)

    Bei neueren Raspi bzw RaspiOS versionen ist der Kernparameter schon gesetzt bei älteren OS-Version muss ein Kernparameter in der config.txt gesetzt sein und der Raspi einmal damit gebootet sein. Dabei wird ein bit umgestellt und schon läuft es.

    1er Raspi ist etwas kompliziert, wer es noch braucht soll sich melden. Dieses Feature wurde im Sept. 2020 freigegeben und ist seitdem in der Firmware aktiv.

    Somit ist nur eines notwendig. Raspi-imager starten das gewählte OS auf den Stick/HD/SSD schreiben. SD entfernen und neu von der SSD/HD/Stick booten.

    SWAP

    Ein Swap-Partition dient zum Auslagern von nicht benötigten Speicherbereichen/Programmen. Einen Swap auf eine eigene Partition zulegen macht bei einer HD durchaus Sinn, bei einer SSD ist es akademisch. Der Grund sind die Positionierungszeiten der Schreib- und Leseköpfe einer HD. Die fallen aber bei einer SSD weg, somit ist es so ziemlich egal.

    Meine Antwort ist 21 und nicht 42. Oder anders gesagt: 0001 0101 statt 0010 1010

  • Somit ist nur eines notwendig. Raspi-imager starten das gewählte OS auf den Stick/HD/SSD schreiben. SD entfernen und neu von der SSD/HD/Stick booten.

    Aber erst dem RPi 3. Bei den RPi Zero, RPi 1 und RPi 2 funktioniert das nicht so einfach. Da muss man über den Umweg über die cmdline.txt und die /etc/fstab gehen.

  • Mmh. Interessant.
    Ich habe jetzt noch ein bischen gesucht. Auf https://www.raspberrypi.com/documentation/…d.html#sd-cards steht dazu, allerdings sehr schwammig:

    Quote

    Raspberry Pi models lack onboard storage, so you have to supply it. You can boot your Raspberry Pi from an operating system image installed on any supported media: microSD cards are used commonly, but USB storage, network storage, and storage connected via a PCIe HAT are also available. However, only recent Raspberry Pi models support all of these media types.

    Ich konnte beim Schnellüberflug keine konkreten Hinweise finden.

    Allerdings fand ich auch die bis eben mir unbekannte Seite: https://github.com/raspberrypi/usbboot Da steht:

    This is the USB device boot code which supports the Raspberry Pi 1A, 3A+, Compute Module, Compute Module 3, 3+ 4S, and 4, Raspberry Pi Zero and Zero 2 W. N.B. In regards to this document CM4 and CM4S have identical software support.

    Habe die aber noch nicht gelesen (ich brauche dazu einen Übersetzer, ergo mühselig).

    Du hast geschrieben, das Du auch einen Zero2W von SSD bootest. SSD über Adapter an den Micro-USB? Oder einen speziellen Hub, wie ich an meinem Zero W (#1 Hardware), oder über eine andere Anschlußmöglichkeit?

    Zu SWAP:

    Also die Zeros haben ja wenig RAM, so daß SWAP (je nach eingerichtete Aufgaben) gebraucht wird. Jetzt muß ich wohl kurz etwas Vorgeschichte erzählen. Den Umstieg auf SSD habe ich gemacht, weil der Zero spätestens nach einer Woche das Filesystem gekillt hat. Und man liest sehr häufig, daß das mit viel swapen zu tun hat. Bei mir läuft darauf unter anderem ein Webserver, Maria-DB (minütliche Sensorwerte, externe Clients, die ihre Daten senden). Also viele Schreibzugriffe.
    Eingangs hatte ich die Frage zu SWAP gestellt. Also ob Partition oder als Datei. Bei HDD hätte ich die Frage nicht, bei SSD bin ich mir da eben nicht sicher, da SSD im Grunde ja ähnlich SD-Card ist (begrenzte Schreibzyklen). Die Partition habe ich in der Hoffnung gewählt, das wenigstens die ext4-Partitionen nicht kaputt gehen, wenn was beim swapen nicht richtig will. Aber ich habe mich damit nie wirklich auseinander gesetzt.
    Ich lasse ihn jetzt erstmal laufen und beobachte halt, was er so macht.

  • Ich ging davon aus:

    Bevor ich damit anfange den Zero umzurüsten, würde ich gern noch ein paar Fragen klären.
    Zuerst aber ein paar Angaben, die sicherlich notwendig sind.

    Hardware:
    Zero W (9000c1 │ Q1 2017) [wird später vermtl. durch einen Zero2W ersetzt]
    ....

    Daher hatte mich die SD Booterei nicht weiter gewundert.
    Es kamen in der Anleitung ja auch noch Pi 2B und Zero 2 (Zero 2W gibt es nicht, der Zero 2 wurde nie ohne WLan gebaut) hinzu, wobei ich Letzteren zwar habe aber dort nur per SD boote.

    Aber das direkte Flashen der SSD war mir zumindest bis dahin als einfacherer Weg im Kopf, bis Bergwichtel nachvollziehbar den Grund für seine geänderten Partitionen genannt hat, was ja auch ok ist.

    Dass man sonst alles ab Pi 3B direkt ohne Umweg über die SD auf die SSD flashen kann, sollte ok sein, sofern man die Partitionen nicht von vorneherein anders gestalten möchte, wie eben von Bergwichtel beschrieben.

    ;) Gruß Outi :D

    Mein Zeug

    Pis: 2x Pi B, 1x Pi B+, 1x Pi 2 B in Rente / 2x Pi 3 B (Tests / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 / 2x Pi Zero 1.3 / 2x Pi Zero W 1.1 / 1x Pi Zero 2 (BW+CUPS/SANE) /
    1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (HomeAssistant) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 8GB (BW) / 2x Pico / 2x Pico W / 2x Pico 2 / 2x Pico 2 W
    HATs: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT / Pimoroni NVMe BASE / M.2 HAT+
    Cams: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Aktuell läuft das oben genannte alles auf einen Zero W mit der angegebenen Hardware. Nachdem ich das System (annähernd) voll ausgebaut habe und ein paar Wochen lief, will ich einen kleinen Erfahrungsbericht geben. (Ein kleiner Zweifelpunkt ist, ob auslesen der Sensordaten, empfangen von Sensordaten und Eintrag in die DB problemlos läuft - der Zero ist ja ein Singlecore - oder ob nicht doch der Zero 2 W die bessere Wahl ist. Die Laufzeit ist erstmal für 10 Jahre veranschlagt.)

    Allerdings habe ich noch allerhand Skripte zu schreiben, so daß der volle Ausbau von meiner Faulheit abhängig ist.

    Ps zur Bezeichnung der Zeros:
    Eigentlich gab es den Zero 2 nie. Nur Zero, Zero W und Zero 2 W
    So jedenfalls die (offizielle Bezeichnung?) https://www.raspberrypi.com/documentation/…spberry-pi.html

  • OK, stimmt, der Zero 2 heißt inzwischen Zero 2 W.
    Anfangs kam er simpel als Zero 2 raus.
    Gab wohl Verwirrungen und wurde schnell angepasst.

    ;) Gruß Outi :D

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    Edited 2 times, last by Outlaw: Autokorrektur korrigiert (June 11, 2024 at 10:29 PM).

  • Aktuell läuft das oben genannte alles auf einen Zero W mit der angegebenen Hardware. Nachdem ich das System (annähernd) voll ausgebaut habe und ein paar Wochen lief, will ich einen kleinen Erfahrungsbericht geben. (Ein kleiner Zweifelpunkt ist, ob auslesen der Sensordaten, empfangen von Sensordaten und Eintrag in die DB problemlos läuft - der Zero ist ja ein Singlecore - oder ob nicht doch der Zero 2 W die bessere Wahl ist. Die Laufzeit ist erstmal für 10 Jahre veranschlagt.)

    Ich würde die 25€ für den Zero 2W investieren. 4 Kerne sind 4 Kerne gerade wenn du viele Scripte paraell laufen hast, werden sich die Anzahl der Kerne bezahlt machen. Den Memory wird nur von der DB benötig. Wenn du MySQL oder eine andere große DB benutzt, dann wird der Speicher das begrenzende Element sein.

    Ich habe keine Ahnung was für Sensoren du auslesen willst, wie oft und wieviele es sind. Wenn der Zero W heute nicht ins Schwitzen gerät dann hast du mit dem 2W sicherlich genügend Reserven.

    Meine Antwort ist 21 und nicht 42. Oder anders gesagt: 0001 0101 statt 0010 1010

  • Ich habe noch zwei Zero2W zum basteln rumliegen, von daher schnelles Hardwareupgrade möglich. Den Zero W habe ich bewußt genommen, da er 24/7/365 laufen soll und eine etwas geringere Stromaufnahme als der 2W hat. Wenn das einsammeln der Daten und eintragen in die DB nicht rund laufen sollte, kann ich also (vermutlich problemlos) auf einen 2W umrüsten (ZeroW vom Hub schrauben, 2W drauf schrauben, SD-Karte umstecken).

    Durch die SSD ist er merklich schneller bei apt upgrade, was vorher bei der alten 8GB-SD-Karte ziemlich lang gedauert hat und auch die Einträge in die Datenbank beeinträchtigte.

    Aktuell habe ich nur einen BME680 am I²C, Maria-DB, Apache2, bind9 laufen.
    Hinzukommen wird 433MHz (Rx,Tx), WLan-Hotspot (dafür der bind9, weil eigenes Netz), über dem ein paar uC ihre Daten einliefern und evtl. der eine oder andere Sensor direkt am Zero.

    Den Memory wird nur von der DB benötig. Wenn du MySQL oder eine andere große DB benutzt, dann wird der Speicher das begrenzende Element sein.

    Danke für den Hinweis. Ich denke mal über Exporte (zur DB auf dem Server) und deren lokale Löschung von älteren Einträgen nach.

  • Ich hatte mal zwei BME280 per I²C an nem Pi 3B+, der hat sich totge"idle"d ....
    Ok, statt Apache2 würde ich auf nem Zero dann doch lieber nginx nehmen, da habe ich mit dem Apache2 schon so einige Lags gehabt ....

    ;) Gruß Outi :D

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    1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (HomeAssistant) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 8GB (BW) / 2x Pico / 2x Pico W / 2x Pico 2 / 2x Pico 2 W
    HATs: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT / Pimoroni NVMe BASE / M.2 HAT+
    Cams: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Meiner strahlt sich zu Tode.
    Die LED am Zero will heller sein, als der Blick in die Sonne; Die NIC eifert ihr nach und die USB-LEDs im innern des Kunststoffgehäuses wollen auch von außen gesehen werden. Das sind schon mal ca. 100 mA. Leider nicht dimmbar, nur aus oder an.

    Edit: Bild angehangen

  • Wenn ich das richtig gelesen habe, kann man Zero, Zero W und Zero 2 W von USB booten!

    Genau die Antwort die ich gesucht habe.

    Nun aber noch zwei Fragen:

    1. Gibt es SSD in USB-Stick-Form bzw. welche SSD empfehlt ihr für den Einsatz mit einem Zero?
    2. Wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus - geht dieser drastisch in die Höhe mit der SSD?

    Fragen über Fragen ;)

  • Gibt es SSD in USB-Stick-Form bzw. welche SSD empfehlt ihr für den Einsatz mit einem Zero?

    Soweit ich weiß, gibt es verschiedene Techniken für USB-Sticks. Es soll welche geben, die die SSD-Technik verwenden, die meisten aber nicht. Aber damit habe ich mich nie beschäftigt und kann dazu nichts sagen.

    Wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus - geht dieser drastisch in die Höhe mit der SSD?

    Die Frage hatte ich mir in meinem Eingangsposting auch gestellt. Leider habe ich da keine Messungen gemacht (bin einfach zu faul dazu).
    Momentan betreibe ich einen Zero W mit USB/Ethernet-Hub, einer SSD in einem externen USB-Gehäuse (ca.900mA) mit Spannungsversorgung direkt vom USB. Am Zero W habe ich 5V/2,A-Steckernetzteil. An den GPIO hängt z.Z. ein Sensor, der minütlich ausgelesen wird und die Werte in einer Maria-DB geschrieben werden, die über einen Webserver ausgelesen werden können. Ab und zu kommt laufen noch ein paar spez. Skripte.
    Beim update hat er gut zu tun (load >1, aber halt auch nur 1 Core). Quintessenz:

    $ uptime
    20:35:04 up 34 days, 21:42,  1 user,  load average: 0.21, 0.12, 0.09

    Scheint also zu reichen. Ob es allerdings für einen Zero 2 W reicht, habe ich noch nicht getestet.
    Wenn man mehr Verbraucher ranhängt, wäre wohl über einen aktiven USB-Hub nachzudenken. Aber dabei sollte man beachten, das nicht jedes USB-SSD-Gehäuse zum booten über USB-Hub taugt.

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