Die größte Schwachstelle beim Raspberry Pi

  • Das Leben besteht aus guten und auch mal aus weniger guten Qualitäten. Damit kann man gut Leben.

    Zu den weniger guten gehören als RPi-Fan die SD-Karten.

    Ok, ich weiß, das man alle halbe Jahre mal einen USB-Stick, SD-Karte unter Strom setzen sollte, damit sie sich refreshen können.

    Für Basteltests hatte ich vor ein paar Monaten (letztmalig ca. 2 bis 4 Monate) eine SD-Karte bespielt und eingerichtet. Diese lag seitdem in einen meiner Zero2W rum. Den RPi unter Strom gesetzt (headless) - er meldete sich einfach nicht ans Netz an. Ergo Monitor rangeschleppt (Adapter hat man ja inzwischen) - Monitor bleibt dunkel. Ok, Energiesparmodus hat sich eingeschalten (sollte er da nicht aufwachen, wenn man einen Monitor anstöpselt?). Also noch eine Tastatur ran, bischen draufrumgehämmert - nichts.
    So, Strom weg, Strom ran - nichts. Strom weg, Karte in Lesegerät und am Hauptrechner untersucht. Alles ok, keine Fehler. Wieder angesteckt - nichts. Einen anderen Zero genommen - nichts. Den ersten Zero genommen, andere Karte rein - bootet.

    Ja, es war eine Intenso-Karte. Ich weiß - selber schuld. Aber die zeigt am Hauptrechner keine Probleme oder Fehler.

    Mir kommt es vor, als ob meine RPis Charakter zeigen, was die Qualität von SD-Karten angeht. :S

    Wenns ner net G'wittern tun tut.

  • Auch hier wieder... Kein Backup, kein Mitleid! :green_wink:

    Der Witz ist ja, das die Karte, von der der RPi nicht booten mag, selbst das Backup im höheren Sinn ist.
    Ich habe mir vorgenommen, diese Karte auf eine andere Karte zu clonen. Und darauf bin ich Neugierig.

    Ps: Die relevanten Daten sind gesichert, wegen der paar Dateien brauche ich kein Backup erstellen. Neu aufsetzen dürfte fast schneller sein, als das Backup auf eine neue Karte zu schreiben.

    Wenns ner net G'wittern tun tut.

  • Der Witz ist ja, das die Karte, von der der RPi nicht booten mag, selbst das Backup im höheren Sinn ist.

    Das ist aber kein guter Witz, jedenfalls nicht, wenn es sich um SD-Karten von Intenso oder Hama oder dergleichen handelt!


    Die relevanten Daten sind gesichert

    :thumbup:

  • Das kuriose an der Sache ist, das die bisher benutzten zwei RPis die Karte partout nicht erkennen wollen. In jedem anderen Gerät kann ich auf die Karte zugreifen.

    Wenn ich dann nicht zu faul bin, stecke ich sie in den Rpi3B+. Mal schauen, was der sagt.
    Wie gesagt, zumindest zwei meiner Zero2Ws haben Charakter.

    Edit (20.09.24 20:42)
    Faulheit überwunden. Der RPi3B+ beweist ebenfalls Charakter.

    Wenns ner net G'wittern tun tut.

    Edited once, last by Bergwichtel (September 29, 2024 at 8:43 PM).

  • Ok, ich weiß, das man alle halbe Jahre mal einen USB-Stick, SD-Karte unter Strom setzen sollte, damit sie sich refreshen können.

    Interessante Aussage die ich bislang noch nicht kenne :denker:. Das bedeutet man sollte eine SD Karte oder USB Stick besser nicht als Backupdevice nehmen :conf:

    Hast Du einen erklaerenden Link zu der Aussage?

    :no_sad: ... Kein Backup - kein Mitleid ... :no_sad:
    Ich nutze raspiBackup um meine Raspberries
    regelmäßig und zuverlässig
    einmal pro Woche zu sichern

  • Das mit dem Refreshen von solchen Speichern bzw. dem Abraten als Backup-Medium habe ich auch irgendwie im Kopf.

    Zum Thema "NAND retention" gibt es viele Such-Treffer, z.B.

    Data-Retention Characteristics Comparison of 2D and 3D TLC NAND Flash Memories
    Data-retention characteristics of 3-dimensional (3D) NAND flash memory have been evaluated with the optimal Vref (read reference voltage) shift in comparison…
    ieeexplore.ieee.org
  • Hast Du einen erklaerenden Link zu der Aussage?

    Leider nein.
    Ich hatte das mal wo gelesen, wo die Glaubwürdigkeitsschwelle 3 Sigma überschritten hatte. (Könnte c't, freeX, oder so gewesen sein.) Wobei es, wenn ich mich recht erinnere, in erster Linie um USB-Sticks ging.

    Allerdings kann ich auch hyle bestätigen, der in #2 die Sache mit den Bildern von der Kamera schrieb (muß mal meine SD-Karten mit MP3s checken, die habe ich definitiv länger als 5 Jahre nicht mehr angefaßt.)

    Wenns ner net G'wittern tun tut.

  • Mit MP3s habe ich zumindest die Erfahrung gemacht, dass die auch das eine oder andere andere Bit verlieren können, wenn der Stick länger kein Strom hatte. Das machte sich durch quietschen oder und knacken oder Sprünge in einigen Songs bemerkbar. Das klingt so, wie wenn man die 3. oder 5. Generation von Klonen (weiß nicht wie man das besser ausdrücken kann) einer MP3 abspielt.

  • Ich habe ein klein wenig gesucht und was zum Thema gefunden: https://www.elektronikpraxis.de/nand-statt-nor…0784b1bb718a79/

    Habe es noch nicht gelesen, nur mal quer drüber. Aber das ruft die richtigen Synapsen wieder zusammen. NAND, Entropie, Datenverlust (hihi, welch BILD-Assoziation)

    Ich habe das auch mal überflogen, weil ich mir nicht erklären konnte wie bei dem Thema die Entropie mit ins Spiel kommt? Dazu habe ich aber nichts gefunden.

    Meinst du damit die physikalische Zustandsgröße und gibt es tatsächlich eine Betrachtung des Themas, das soweit herunter gebrochen wurde?


    Grüße
    Dennis

    🎧 Für mich ist es Erfolg, wenn man ein Lächeln schenkt
    Und wer Drama will, bekommt auch ein Happy End 🎧

  • Ich habe das auch mal überflogen, weil ich mir nicht erklären konnte wie bei dem Thema die Entropie mit ins Spiel kommt? Dazu habe ich aber nichts gefunden.

    Meinst du damit die physikalische Zustandsgröße und gibt es tatsächlich eine Betrachtung des Themas, das soweit herunter gebrochen wurde?

    Nun, ich denke, daß für das Abließen von Elektronen die Entropie (2. Hauptsatz der Thermodynamik) die Ursache ist.

    Wenns ner net G'wittern tun tut.

  • Hallo,

    hm ja der 2. HS beschreibt irreversible Prozesse, passt schon. Habe gerade noch kurz geschaut, ob das irgendwo detaillierter beschrieben wird. Also nach dem Grund für das Abfließen der Elektronen und bin dabei noch auf die thermionische Emission gestoßen.

    Damit hab ich Anhaltspunkte und kann bei Bedarf noch etwas weiter lesen.


    Danke und Grüße
    Dennis

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