Wechsel von SD auf SSD - welche Vorteile bieten sich hier - (und welche Nachteile)?

  • Guten Abend Community :)


    hier eine Frage zur zum Raspberry Pi und der Architektur - und zum Aufbau mit SD oder alternativ mit einer SSD. Also - konkret: was bringt der Wechsel von SD auf SSD!?

    Der Raspberry Pi (bis zum Pi 4 zumindest) hat keinen SATA-Anschluss - ihm fehlt das was andere SBCs haben - etwa so wie zum Beispiel die Alternative Banana Pi M2 (der hat n SATA-Anschluss) aber - und das ist das gute Raspberry Pi 4 (-etwa-) gegenüber seine Vorgänger: der Rasperry Pi4 - er hat zum Glück einen USB 3.0 Port. Und mit einem USSB3.0 kann man dann auch ziemlich gute Datenübertragungsgeschwindigkeit hinbekommen - im Grunde weit über 4 GBit/s. Mit diesen höheren Datenübertragungsgeschwindigkeiten - da kann man dann diverse Vorteile ausspielen -z.B. halt auch ein erleichterte Booten von USB umsetzen. Momentan betreib ich das System mit einer 32 GB SD-Karte.

    Frage: was wär denn mit einem Wechseln (beim RaspBerry Pi 4) von SD hier auf SSD: Anders gefragt: würde sich das anbieten - also von SD Karte auf SSD zu setzen - etwa dann, wenn man eine Apache Webserver auf dem Raspi betreibt oder ein NAS?

    Der Wechsel von einer SD-Karte auf eine SSD beim Raspberry Pi 4: Hie einige Überlegungen - die mir zu dem möglichen Wechsel einfallen:


    Nachteil:
    - ein SSD treibt die Stromaufnahme hoch - die Leistungsaufname; Ich brauch also
    - eine andere Stromversorgung


    Vorteile - hier fallen mir vor allen Dingen die Punkte und Kriterien, wie z.B. "Performance und Stabilität" ein.. also etwa

    - eine SSD, die ist halt imho auch schneller als eine SD-Karte. M.a.W. damit kann man den Raspberry Pi schneller booten,
    - die SSD wohl deswegen auch die "stabilere" Lösung;
    - eine SSD - die ist imho eben auch langlebiger als eine SD-Karte,
    - eine SSD - die kann imho eine längere Lebensdauer durchmachen - und m.E. kann sie mehr Schreibzyklen aushalten.

    Was meint ihr denn?


    Freue mich, von Euch zu hören.. :)

    Raspi und IT-Fan

    Edited once, last by prien (November 3, 2024 at 10:22 PM).

  • Wechsel von SD auf SSD - welche Vorteile bieten sich hier - (und welche Nachteile)?? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Da die Geschwindigkeit des SD Ports beim 4B recht "bescheiden" ist (ok, reicht wohl für das Meiste aus), wäre gerade hier der USB 3.0 Port eine Steigerung.
    Bei einem USB 3.0 Stick muss man halt suchen, bis man was bezahlbares findet, was auch schnell ist und damit erst Vorteile bringt.
    Daher ist eine SSD am USB 3.0 Port durchaus vorteilhaft, da die zum einen generell "schnell" sind und zum anderen länger halten sollten.

    SD am Pi 4B macht theoretisch ca. 50MB/s (am Pi 5 ca. 100MB/s)
    SSD am Pi 4B (reicht eigentlich auch schon was günstiges mit Adapter, also SATA SSD an USB 3.0 Adapter) ca. 300MB/s bis ca. 400MB/s

    Das sind meine Erfahrungswerte, wobei die Zahlen bei der SD technisch durch den unterstützen Standard bestimmt sind und nicht nur durch die SD selbst.
    Interessant auch die Daten der Foundation zu deren eigenen SD Karte, die wesentlich mehr leisten kann, als der Reader des Pi 5.

    Ein Vergleich dazu zwischen Pi 4B und 5 wird dort sogar bei den Specs zur deren SD präsentiert:

    Buy a Raspberry Pi SD Cards – Raspberry Pi

    Gerade auch am Pi 4B nutze ich ausschließlich nur noch SATA SSDs an USB 3.0 Adaptern (hab halt noch einiges rumliegen von früher).
    PCIe NVMe SSDs am Pi 5 sind natürlich nochmal eine Steigerung aber da steigt auch der Preis insgesamt.

    Für den Pi 4B wäre imho die SSD an USB 3.0 sicherlich zu empfehlen, wenn man oft viele Daten speichern/verändern möchte/muss.

    ;) Gruß Outi :D

    Mein Zeug

    Pis: 2x Pi B, 1x Pi B+, 1x Pi 2 B in Rente / 2x Pi 3 B (Tests / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 / 2x Pi Zero 1.3 / 2x Pi Zero W 1.1 / 1x Pi Zero 2 (BW+CUPS/SANE) /
    1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (HomeAssistant) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 8GB (BW) / 2x Pico / 2x Pico W / 2x Pico 2 / 2x Pico 2 W
    HATs: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT / Pimoroni NVMe BASE / M.2 HAT+
    Cams: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye


  • Hallo und guten Morgen Outi,:)


    vielen Dank für deine Rückmeldung - und die vielen guten Ideen, die du bietest. Da steckt sehr viel drinne!!:thumbup::!:

    Quote


    Da die Geschwindigkeit des SD Ports beim 4B recht "bescheiden" ist (ok, reicht wohl für das Meiste aus), wäre gerade hier der USB 3.0 Port eine Steigerung.
    Bei einem USB 3.0 Stick muss man halt suchen, bis man was bezahlbares findet, was auch schnell ist und damit erst Vorteile bringt.
    Daher ist eine SSD am USB 3.0 Port durchaus vorteilhaft, da die zum einen generell "schnell" sind und zum anderen länger halten sollten.

    Danke - also das seh ich auch so: eine SSD am USB 3.0 Port "durchaus vorteilhaft", wie du sagst weil sie "generell schnell" sind und zum anderen länger halten sollten.

    :thumbup:


    Quote

    SD am Pi 4B macht theoretisch ca. 50MB/s (am Pi 5 ca. 100MB/s)
    SSD am Pi 4B (reicht eigentlich auch schon was günstiges mit Adapter, also SATA SSD an USB 3.0 Adapter) ca. 300MB/s bis ca. 400MB/s

    Danke fürs Teilen deiner Erfahrungswerte: :thumbup:.

    Quote


    Interessant auch die Daten der Foundation zu deren eigenen SD Karte, die wesentlich mehr leisten kann, als der Reader des Pi 5.

    Vielen Dank - das werde ich mir auf alle Fälle ansehen!!!

    Quote


    Ein Vergleich dazu zwischen Pi 4B und 5 wird dort sogar bei den Specs zur deren SD präsentiert:
    Buy a Raspberry Pi SD Cards – Raspberry Pi

    Sehr hilfreich!! Auch das guck ich mir an!!8)

    Quote


    Gerade auch am Pi 4B nutze ich ausschließlich nur noch SATA SSDs an USB 3.0 Adaptern (hab halt noch einiges rumliegen von früher).
    PCIe NVMe SSDs am Pi 5 sind natürlich nochmal eine Steigerung aber da steigt auch der Preis insgesamt.
    Für den Pi 4B wäre imho die SSD an USB 3.0 sicherlich zu empfehlen, wenn man oft viele Daten speichern/verändern möchte/muss.

    Also - deine Ausführungen, die bestärken mich, auch in diese Richtung zu gehen!

    "noch SATA SSDs an USB 3.0 Adaptern"


    Aufs Ganze gesehen alles sehr sehr hilfreich! - deine Ideen, deine Erfahrungen die bestärken mich!:S

    Vielen Dank!:thumbup:

    Viele Grüße

    prien

    Raspi und IT-Fan

  • Naja, wenn sie vom Preis her identisch sind, wären diese geschützter, da bei den "nackigen" internen SSDs der Adapter eben offen "rumliegt".
    Bei den externen SSDs ist dieser Anschluss halt im inneren des äußeren Gehäuses.
    Da die 2,5 Zoll SSDs aber in der Regel "zu" sind, macht der Aufpreis zu den transportableren externen Varianten kaum Sinn, wenn die SSD sonst nicht bewegt wird.
    Zudem ist eine externe SSD wie eine Schachtel Pralinen .... (man weiß nie, was drin ist)

    ;) Gruß Outi :D

    Mein Zeug

    Pis: 2x Pi B, 1x Pi B+, 1x Pi 2 B in Rente / 2x Pi 3 B (Tests / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 / 2x Pi Zero 1.3 / 2x Pi Zero W 1.1 / 1x Pi Zero 2 (BW+CUPS/SANE) /
    1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (HomeAssistant) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 8GB (BW) / 2x Pico / 2x Pico W / 2x Pico 2 / 2x Pico 2 W
    HATs: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT / Pimoroni NVMe BASE / M.2 HAT+
    Cams: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Nachteil:
    - ein SSD treibt die Stromaufnahme hoch - die Leistungsaufname; Ich brauch also
    - eine andere Stromversorgung

    Wenn man das Offizielle NT für den Pi4B verwendet reicht das aus, habe zwei Pi4B mit dem SATA to USB 3 Gehäuse von Orico und einer Samsung 870 evo SSD am laufen und bis jetzt keine Probleme gehabt.

    Meine Pi-Familie

    RaspbeeryPi 4B 4GB Rev: 1.4, RasbianOS
    Seit 2023 noch ein Pi4 8GB mit Ubuntu 20.04 Raspberry Pi OS Bookworm 64 bit!
    Zuwachs 2025: Pi3b+ mit 7“ WS-170120 LCD-Display.

  • So mal rein vom Gefühl her (und weniger vom Finanzminister), ist ne Externe schon haptisch besser als ne Interne mit Adapter.

    Hatte zwar noch keine Ausfälle, aber der USB-to-SATA wackelt trotz allem etwas und ist eigentlich auch immer leicht schief... Für den einfühlsamen Nerd schon subotimal

    Habe aber selbst nur Interne SSDs mit Adapter am 4er.

    Und noch n Hinweis: achte darauf, dass die SSD auch ordentlich Cache eingebaut hat. Ne Evo 860 kocht dir jede Sandisk ab, wenn di GB-weise Daten schaufelst...

    ---

    Alles ist relativ - ob in dieser oder deiner Welt :biggrin:

  • Zudem ist eine externe SSD wie eine Schachtel Pralinen .... (man weiß nie, was drin ist)

    Nun, man sollte, wenn man auf Qualität wert legt, auch keine eingeschweißten Pralinen kaufen. :)
    USB-3-Gehäuse und SSD kaufen und selber zusammenbauen. Man weiß was drin ist und bei einem Fehlkauf/Defekt erneuert man nur einen Teil der Schachtel.
    Außerdem schätze ich das Gehäuse als Staub- und Spinnenschutz.

  • Nun, man sollte, wenn man auf Qualität wert legt, auch keine eingeschweißten Pralinen kaufen.

    Da stimme ich Dir voll zu, daher kaufe oder nutze ich SSDs, die ich für gut befinde und klemme sie eben mit dem Adapter an.
    Ok, die letzte SSD habe ich neu gekauft, extra für den Pi 5, da ich vom Pimoroni NVMe BASE auf das originale Foundation PCIe HAT+ gewechselt habe und meine gute alte 2280er nicht mehr gepasst hat.

    Aber am 4B läuft quasi jede SATA SSD, wenn der Adapter was taugt (habe einige getestet und bis jetzt haben zum Glück alle funktioniert).

    ;) Gruß Outi :D

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  • Ich habe den hier vor Kurzem bei Amazon gekauft:

    USB 3.0 to 2.5-Inch SATA Adapter - Sabrent

    Der hat ne LED für Zugriffsanzeige und gabs bei Amazon vor Kurzem in einer Aktion.
    Normalpreis ist momentan so um die 11 Euro.

    Den hatte ich davor, halt ohne LED:

    USB 3.0 to 2.5" SATA III Hard Drive Adapter

    Gibts ebenfalls bei Amazon.

    Bei der SSD würde ich halt auf Marke achten und die Größe hängt von Deinem Vorhaben ab.

    SATA SSDs, die ich erfolgreich benutze/benutzt habe:

    WD BLUE
    WD BLUE 3D
    Kingston irgendwas (steht nicht wirklich irgendeine weitere Bezeichnung drauf)
    SanDisk PLUS
    Diverse Microns aus Notebooks

    Das sind bei mir aber alles ältere Teile, aktuelles habe ich momentan nicht auf dem Schirm.

    Ich denke, Samsungs, Crucial, Corsair und wie die alle heißen, sollten auch gehen.
    Schau halt, was preislich bei Dir rein passt.

    Da SATA SSDs an USB 3.0 Adaptern am Pi eh nicht die Leistungskrone erhalten, müssen es keine HighEnd SSDs sein.
    Theoretisch ist bei 600MB/s im Idealfall eh Schluss, wobei man da eher zwischen 400MB/s und 500MB/s pendelt.

    ;) Gruß Outi :D

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    Edited 5 times, last by Outlaw (November 5, 2024 at 9:12 AM).

  • Hallo und guten Abend, :)


    vorweg - vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen und die vielen wertvollen Beiträge. puhhhh - hätte gar nicht gedacht dass das soo viele hier auch interessiert.

    Habs jetzt erst geschafft, hier ne Antwort zu tippen. Die Beiträge - die Links und Verweise - die les ich heut Abend nochmals genauer.

    Auch deinen Verweis von dir, hyle - Danke schön!:thumbup:

    Dazu solltest Du ggf. auch folgedes Thema beachten: Magische USB-SATA Adapter und wo sie zu finden sind


    Danke auch an Dich Outlaw für die Tipps u. Erfahrungen die du hier teilst. Die sind wertvoll. Ich guck mir die Angebote heut auch noch näher an. :!:


    Aufs Ganze gesehen bin ich echt beeindruckt. Die vielen Beiträge die ihr geschrieben habt, die sind sicher auch für andere, die am selben Thema arbeiten - und ähnliches vorhaben voll interessant.

    Vom Forum bin ich mal wieder echt begeistert. Tolle Arbeit - überragende Möglichkeiten des Austauschs. Hab gar nicht mit sooo viel Resonanz gerechnet:thumbup:


    vielen Dank Euch allen u. noch allen einen schönen Mittwochabend,

    Prien :)

    Raspi und IT-Fan

  • :blush::thumbsup1:

    ;) Gruß Outi :D

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    1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (HomeAssistant) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 8GB (BW) / 2x Pico / 2x Pico W / 2x Pico 2 / 2x Pico 2 W
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