Raspberry Pi 4B startet nach einem reboot von der SSD nicht mehr

  • Hallo,

    Ich habe ein Problem welches ich gehofft habe mit dem Umstieg auf eine SSD zu beheben. Und zwar startet meine Raspberry Pi 4B nach einem "reboot" nicht mehr.

    Ich hatte die Problematik schon ein paar mal, dass die SD Karte nach einem "Shutdown" bzw. "reboot" korrupt wurde. Dann half immer nur ein neues flashen des OS auf die SD Karte. (sofern die SD Karte nicht komplett durch war) Aus diesem Grund habe ich mir eine SSD SATA Festplatte zugelegt und betreibe den Pi seitdem von dieser (ca. 3 Monate)

    Nach einem "reboot" startet nun meine Raspberry Pi nicht mehr über die SSD. Wenn ich eine SD Karte mit neuem Bookworm einlege und die SSD abstecke startet der Pi wie gewohnt. Wenn ich die SSD anstecke und von dieser boote, erscheint am Bildschirm ein buntes Bild und anschließend fängt die grüne ACT LED an zu blinken (3 x schnelles Aufleuchten). Laut meiner Recherche bedeutet dies beim Raspberry Pi4 --> Generic boot failure

    Könnt Ihr mir sagen was durch das Rebooten an der SSD beschädigt wurden (bzw. an den Bootfiles?) Wie kann ich die SSD wieder bootfähig bekommen bzw. im worst case meine Files von der SSD retten? Kann ich einfach die Files auf der "Boot"-Partition auf der SSD durch die Files einer neuen Partition ersetzen um den Bootvorgang wiederherstellen?Ich nutze den Pi nur um meine Dockercontainer im lokalen Netzwerk zu hosten.

    Ist bei anderen Leuten das Bootmedium SD-Karte oder SSD auch so fehleranfällig? Wenn ich den Pi ausschalte warte ich immer mind. 1 Minute damit der Pi auch wirklich aus ist + überprüfe dass die grüne LED nicht mehr aufblinkt.

    Ich hoffe ihr könnt mit weiterhelfen. So kann ich den PI nicht zuverlässig als Papierloses Büro (Paperless), Mediumserver (Jellyfin, Navidrome) und für das SmartHome (Homebridge) nutzen.


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!

  • Raspberry Pi 4B startet nach einem reboot von der SSD nicht mehr? Schau mal ob du hier fündig wirst!

  • Welches Netzteil verwendest Du? Bitte mit Link! Welches OS? Was ist alles am RPi angeschlossen?

    Ich verwende das Aukru 5.1V 3A für Raspberry Pi 4B --> Link [Anzeige]

    Als OS habe ich das "Raspberry Pi OS Lite (64bit) - Bookworm no desktop environment (Über den Pi Imager v2.8.5 auf die SSD geflashed)

    Angeschlossen sind:

    • Die SSD mit dem OS (Crucial MX500 - 500GB) --> USB3 Buchse
    • Ein Phoscon Conbee2 GW USB-Stick inkl. Verlängerung --> USB2 Buchse
    • Hifiberry DAC2 Pro
    • Lan Kabel für den Netzwerkzugang und den SSH Zugriff

    Für das Testen habe ich jedoch alles abgesteckt --> Pi4B board + SSD Festplatte bzw. Pi4B board + SD Karte

    Ich konnte den Pi eigentlich immer ohne Probleme ausschalten bzw. rebooten und das trotz der oben genannten angeschlossenen Geräte.
    Wie kommt solch ein Fehler generell zustande? Hat es etwas mit Docker und den laufenden Containern zu tun?

  • Welches würdest du empfehlen?

    Ganz klar das offizielle Netzteil der Foundation für den RPi4.

    Z.B. hier kaufbar: https://www.amazon.de/Raspberry-Pi-offizielles-Netzteil-Model/dp/B07TMPC9FG?tag=psblog-21 [Anzeige]

    Denkst du dass der Fehler von diesem Ladegeräte kommen könnte?

    Ja, möglich wäre das zumindest.

  • Ich würde von SD-Karte booten, danach die SSD anstecken und mit fsck die SSD überprüfen, am besten erst wenn Du das Offizielle-NT angeschlossen hast!

    Meine Pi-Familie

    RaspbeeryPi 4B 4GB Rev: 1.4, RasbianOS
    Seit 2023 noch ein Pi4 8GB mit Ubuntu 20.04 Raspberry Pi OS Bookworm 64 bit!
    Zuwachs Er musste mich leider verlassen, hat aber gutes Zuhause gefunden! 2025: Pi3b+ mit 7“ WS-170120 LCD-Display.
    Seit dem 27.5.25 Ist dafür ein Pi5 8GB + Raspberry Pi M.2 HAT+ mit 256GB und einem Waveshare 11,6" Display mit Touch dazugekommen (das gute an dem Display es funktioniert OOTB ohne jegliche Einträge in der config.txt!:bravo2:

  • Ich würde auf das Netzteil warten und damit versuchen von der SSD zu booten. Vielleicht reicht der Saft aktuell nicht mehr dazu aus, denn Netzteile altern.

    Alternativ ein hoffentlich vorhandenes aktuelles Backup auf die SSD schieben, aber das dann auch erst mit dem neuen Netzteil.

  • Ich würde von SD-Karte booten, danach die SSD anstecken und mit fsck die SSD überprüfen, am besten erst wenn Du das Offizielle-NT angeschlossen hast!

    Mit "fsck" besteht jedoch die Gefahr dass die Daten auf der SSD gelöscht werden oder?

    Ich würde auf das Netzteil warten und damit versuchen von der SSD zu booten. Vielleicht reicht der Saft aktuell nicht mehr dazu aus, denn Netzteile altern.

    Alternativ ein hoffentlich vorhandenes aktuelles Backup auf die SSD schieben, aber das dann auch erst mit dem neuen Netzteil.

    Ich werde auf jeden Fall mal auf das Netzteil warten, jedoch glaube ich nicht dass es daran liegt. Aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren.^^

    Ich habe dieses Mal leider kein Backup der SSD gemacht, da ich davon ausgegangen bin dass diese Fehler sich mit einer SSD erübrigen. Ich hatte damals von der SD Karte mehrere Backups mit dem Mac gemacht, jedoch konnte ich diese Backups (*.dmg) leider niemals wiederherstellen. Hier bekam ich immer einer Fehlermeldung. Auch wenn ich das File in eine *.iso Datei geändert hab, bekam ich eine Fehlermeldung beim Wiederherstellen mit dem Pi Imager.

    Eine Frage hätte ich noch zum SSD Setup:
    Meine SSD hat 500GB und die Bootpartition nimmt nur wenige MB in Anspruch. Somit habe ich am Pi eine sda1 Partition (boot) und eine sda2 Partition. Wenn ich die SSD am Mac anschließe, sehe ich nur die Boot-Partition. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich die Daten von der sda2 Partition rette (ich weiß in welchen Ordner meine Files liegen)

    Q2: Kann ich möglicherweise auch nur die Files auf der Boot-Partition ersetzen damit der Pi wieder von der SSD bootet?

    Edited once, last by Fox-Jet: Zusätzliche Frage zur Behebung der Bootprobleme (Q2) (February 1, 2025 at 10:07 AM).

  • Wenn ich die SSD am Mac anschließe, sehe ich nur die Boot-Partition. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich die Daten von der sda2 Partition rette (ich weiß in welchen Ordner meine Files liegen)

    Für Windows hat die Fa. Paragon ein Tool, das das Ext4 Filesysteme sichtbar macht.

    Am Mac geht das über macfuse (osxfuse) und ext4fuse. [Google nach "linux ext4 mac"]


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Naja ein fsck.repair=yes steht ja schon in der cmdline.txt und dürfte automatisch ablaufen, von daher...

    Kann ich möglicherweise auch nur die Files auf der Boot-Partition ersetzen damit der Pi wieder von der SSD bootet?

    Das kann man pauschal nicht einfach machen, nur wenn die SD und die SSD auf dem selben Kernelstand sind, könnte das ausreichen.

    Man könnte auch von der /boot-Partition der SD starten und in der cmdline.txt auf die / der SSD zeigen. ABER auch das nur, wenn auf beiden Laufwerken der Kernel auf dem selben stand ist.

    Wie ich oben schon schrieb:

    Ich würde auf das Netzteil warten und damit versuchen von der SSD zu booten.

    Vielleicht ist damit der Selbstheilungsprozess erfolgreich. Wenn nicht, dann die Dateien auf der SD und der SSD in den /boot-Partitionen vergleichen usw.

    Was ich vorerst nicht machen würde, ist die / also zweite Partition der SSD auf den Mac zu mounten, zumindest nicht schreibbar!

  • hyle Das "normale" booten mit dem neuen Raspberry Netzteil hat leider nicht funktioniert.

    Qvrgre ich habe nachdem ich von einer normalen SD Karte gebootet habe einmal versuch das sda2 zu mounten und dabei diese Meldung bekommen:

    Code
    admin@raspberrypi:~ $ sudo mount /dev/sda2 SSD/
    mount: /home/admin/SSD: can't read superblock on /dev/sda2.
          dmesg(1) may have more information after failed mount system call.
    mount: (hint) your fstab has been modified, but systemd still uses
          the old version; use 'systemctl daemon-reload' to reload.

    Nachdem ich mit lsblk überprüft habe ob die sda2 eh nicht gemountet wurde habe ich den "fsck" gestartet und folgende Fehlermeldung bekommen:

    Code
    admin@raspberrypi:~ $ sudo fsck /dev/sda2 
    fsck from util-linux 2.38.1
    e2fsck 1.47.0 (5-Feb-2023)
    fsck.ext2: Attempt to read block from filesystem resulted in short read while trying to open /dev/sda2
    Could this be a zero-length partition?

    und bei der sda1:

    Code
    admin@raspberrypi:~ $ sudo fsck /dev/sda1
    fsck from util-linux 2.38.1
    fsck.fat 4.2 (2021-01-31)
    There are differences between boot sector and its backup.
    This is mostly harmless. Differences: (offset:original/backup)
      65:01/00
    1) Copy original to backup
    2) Copy backup to original
    3) No action
    [123?q]? 

    sda1 war früher die Boot-Partition der SSD und sda2 der restliche Speicher der SSD (?)

    Was sollte ich hier nun machen? 1, 2 oder 3?

  • Was sollte ich hier nun machen? 1, 2 oder 3?

    Was ist denn die Ausgabe von lsblk?

    Code
    admin@raspberrypi:~ $ lsblk
    NAME        MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
    sda           8:0    0 465.8G  0 disk 
    ├─sda1        8:1    0   512M  0 part 
    └─sda2        8:2    0 465.3G  0 part 
    mmcblk0     179:0    0  29.7G  0 disk 
    ├─mmcblk0p1 179:1    0   512M  0 part /boot/firmware
    └─mmcblk0p2 179:2    0  29.2G  0 part /

    Ich habe die SSD erst nach dem booten angesteckt, da ja der USB-Boot bevorzugt wird.

  • Post by Franjo G (February 6, 2025 at 8:03 PM).

    The post was deleted, no further information is available.
  • Jetzt bitte noch die Ausgabe von sudo blkid

    Code
    admin@raspberrypi:~ $ sudo blkid
    /dev/mmcblk0p1: LABEL_FATBOOT="bootfs" LABEL="bootfs" UUID="4EF5-6F55" BLOCK_SIZE="512" TYPE="vfat" PARTUUID="117a7b7a-01"
    /dev/mmcblk0p2: LABEL="rootfs" UUID="ce208fd3-38a8-424a-87a2-cd44114eb820" BLOCK_SIZE="4096" TYPE="ext4" PARTUUID="117a7b7a-02"
    /dev/sda1: LABEL_FATBOOT="bootfs" LABEL="bootfs" UUID="5DC7-F115" BLOCK_SIZE="512" TYPE="vfat" PARTUUID="5a799732-01"

    Die sda2 wird hier nicht gelistet

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