4-Kanal Sound

  • Hallo!

    Ich möchte Ton an >2 Lautsprecher senden. HW wie https://www.hifiberry.com/shop/boards/hifiberry-dac8x/ scheint das zu tun. Die Töne sind MP3-Dateien (Mono), keine hochauflösenden Stereo-Streams.

    Angenommen, es gibt drei dieser Sounddateien, Sound A, B und C. Und es gibt vier Sprecher: 1, 2, 3 und 4.

    Aus Sicht der Sounds:

    • Sound A (Lautstärke): Lautsprecher 1 (10%), Lautsprecher 2 (90%)
    • Sound B (Lautstärke): Lautsprecher 2 (50%), Lautsprecher 3 (50%)
    • Sound C (Lautstärke): Lautsprecher 1 (30%), Lautsprecher 2 (30%), Lautsprecher 3 (30%), Lautsprecher 4 (30%)

    Aus Sicht der Lautsprecher:

    • Lautsprecher 1: Sound A (10%), Sound C (30%)
    • Lautsprecher 2: Sound A (90%), Sound B (50%), Sound C (30%)
    • Lautsprecher 3: Sound B (50%), Sound C (30%)
    • Lautsprecher 4: Sound C (30%)

    Das ganze dann regelbar bzgl. der Lautstärke. Dabei können viele mp3-Files zur Anwendung kommen können, wobei vermutlich aber nicht mehr als drei bis vier mp3-Files insgesamt an den vier Lautsprechern wiedergegeben werden sollen.

    Ist das irgendwie machbar?

    Edited once, last by jara01 (March 11, 2025 at 1:32 PM).

  • Servus jara01 , willkommen im Forum.

    Hier könnte man aber auch mittels ALSA mehrere virtuelle als dmixer konfigurierte Soundkarten einrichten, die unabhängig voneinander angesteuert werden können und bei denen man die jeweils gewünschte Pegelverteilung auf die Einzellautsprecher einstellt. Lies Dich mal hier ein und teile mit, ob das eine Option für Deinen Anwendungsfall wäre. Zum Beispiel so:
    Soundkarte A (für Sound A mit den gewünschten A-Pegeln)
    Soundkarte B (für Sound B mit den gewünschten B-Pegeln)
    Soundkarte C (für Sound C mit den gewünschten C-Pegeln)
    Alle drei Soundkarten werden als dmixer konfiguriert, die über die gleiche Harwarekarte laufen, ohne sich gegenseitig zu blockieren.

    Die Lautstärke könnte man dann mit amixer regeln

    Welches Betriebssystem hast Du?
    Raspberry Pi OS lite: Hier läuft ALSA direkt
    Raspberry Pi OS desktop: Hier ist softwaremäßig PipeWire über ALSA drübergestülpt (und da kenne ich mich nicht so gut aus)

    Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung

  • Na klar, es soll hier hier um Sounds einer Modellbahnanlage gehen. Die Lautsprecher 1, 2, .. sind dabei von links nach rechts angeordnet.

    Im obigen Beispiel würde sich eine Dampflok mit Sound A von links nach rechts bewegen, eine Diesellok mit Sound B von rechts nach links. Sound C wären Windgeräusche plus Vogelgezwitscher.

    Sound D wären z.B. Lautsprecherdurchsagen am Lautsprecher 3 an der Position des Bahnhofs.

    Sound E wäre das Umschaltgeräusch einer Weiche, das je nach Position (gibt ja mehrere Weichen) auf Lautsprecher 1-4 geschaltet wird.

  • Na klar, es soll hier hier um Sounds einer Modellbahnanlage gehen. Die Lautsprecher 1, 2, .. sind dabei von links nach rechts angeordnet.

    Im obigen Beispiel würde sich eine Dampflok mit Sound A von links nach rechts bewegen, eine Diesellok mit Sound B von rechts nach links. Sound C wären Windgeräusche plus Vogelgezwitscher.

    Sound D wären z.B. Lautsprecherdurchsagen am Lautsprecher 3 an der Position des Bahnhofs.

    Sound E wäre das Umschaltgeräusch einer Weiche, das je nach Position (gibt ja mehrere Weichen) auf Lautsprecher 1-4 geschaltet wird.

    Das ist cool:thumbup:

    Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit :)

  • Diese Anwendung "schreit" förmlich nach einem Lite-OS, also ohne Desktop und mit direktem ALSA. Alternativ ist wohl auch eine JACK-Lösung, wie von momefilo vorgeschlagen, möglich. Da kann ich dann allerdings nicht helfen.

  • Hi jara01

    Es kommt darauf an:
    Willst Du den Raspberry Pi wie einen "vollwertigen" Computer inkl. Tastatur und Bildschirm zur Steuerung Deiner gesamten Modelleisenbahn verwenden, mit grafischer Oberfläche, neben den Sounds auch zur Weichensteuerung und sowas, dann wäre ein Raspberry Pi OS with desktop empfehlenswert. Da würde ich mindestens einen RPi3 oder besser gleich einen RPi4 oder RPi5 verwenden.

    Wenn der RPi nur die Sounds wiedergeben soll, dann tut's auch ein RPi1 bzw. RPi0 (Zero) mit einem Raspberry Pi OS lite.

    Der RPi0 2W hat zwar den gleichen Prozessor wie der RPi3, aber nur 512MB RAM, nur 1000MHz Takt und weniger USB-Schnittstellen. Von daher würde ich den nicht für die Desktop-Variante heranziehen, auch wenn er das von der Prozessorleistung her vielleicht schaffen würde.

  • ACHTUNG!
    Wenn Du das von Dir verlinkte 8-Kanal-Board von HiFiBerry verwendest, ist laut deren Doku ein RPi5 erforderlich!

  • Auch hier gilt wieder:
    Wenn der RPi5 sich nur um die reine Soundausgabe kümmern soll, reicht ein RPi OS lite auf einem "kleinen" RPi5 mit 2GB RAM ohne Bildschirm und Tastatur.
    Wenn aber weitere Aufgaben der Modelleisenbahn dranhängen und Du das mit Tastatur, Maus und Bildschirm (RPi OS desktop) steuern willst, würde ich je nach Anspruch an einen Desktop-PC gleich zu einem RPi5 mit 4, eher 8 oder gleich 16GB RAM greifen. Beim RAM auch nicht am falschen Ende sparen, denn im Gegensatz zum klassischen PC kann man am RPi hinterher keinen zusätzlichen RAM-Speicher nachrüsten!

    Es hängt auch davon ab, ob der RPi noch andere Sachen erledigen soll oder ob er ausschließlich an der Modelleisenbahn zum Einsatz kommt.

    Die SD-Speicherkarte muss vor allem schnell sein, nicht unbedingt groß. Auch heute bringt man ein Desktop-OS noch auf eine 8GB-Karte, aber die sind mittlerweile eher schwierig zu bekommen oder dann Hausmarken wie hama, dm-Paradies oder intenso. Die sind kaum billiger, zeichnen sich aber durch ihre Langsamkeit aus. Von daher rate ich zur 32GB Sandisk Extreme-Serie, zu einer vernünftigen Kingston oder zu Samsung.
    Siehe schlizbädas Empfehlungen für SD-Karten.

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