Einplatinencomputer: Raspberry Pi erhält USB-C-Netzteil mit 45 Watt
Damit der Raspberry Pi 5 auch mit hungriger Peripherie stabil betrieben werden kann, bietet der Hersteller nun ein 45-W-Netzteil an.
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Hat der Pi5 nicht eh schon PD ?
Ja, aber das neue Netzteil hat
Ich dachte das Netzteil ist von der Stiftung und nicht von Binford‽ 😂
Die unbeantwortete Frage lautet doch, ob die zusätzliche Leistung (20W mehr) von den USB Anschlüssen verwendet werden kann. Soweit mir bekannt ist die Gesamtleistung für alle USB Anschlüsse auf 1600mA * 5V = 8W begrenzt. Ein Netzteil mit mehr Leistung macht ja nur Sinn, wenn die zusätzlichen 20W für USB verwendet werden kann. Und wenn die RPi 5 Platine mehr Leistung "verarbeiten" kann, hätte man schon früher Netzteile mit mehr Leistung verwenden können. Oder anders gefragt, wo sollen die zusätzlichen 20W verbraucht werden?
PCIe auch noch, oder? Alleine da kann man sicher was anschliessen was 20W verbraucht.
Die unbeantwortete Frage lautet doch, ob die zusätzliche Leistung (20W mehr) von den USB Anschlüssen verwendet werden kann.
Die Frage beantwortet sich, wenn man die Spezifikation anschaut.
Die 5V Schiene hat sich nicht geändert, sie bleibt nach wie vor bei 5A, lediglich 9V, 12V und 15V wurden stromtechnisch erhöht und eine neue Spannung mit 20V eingeführt.
Die Foundation argumentiert das in den eigenen News so, dass dadurch weitere Peripheriegeräte mit ein und dem selben Netzteil betrieben werden können.
Man nennt u.a. auch die Nutzung zum schnellen Aufladen von Laptops (über die 20V Schiene), wobei ich da selbst 45W extrem knapp finde.
Das Netzteil ist ein PD-Netzteil, welches der PI nicht nutzen kann.
Denn für strömen über 3A über die Versorgungsleitungen des USB-C-Kabels sind (zwingend) Leitungen mit Signaturchip vorgeschrieben.
Diese kann der PI nicht lesen,also offiziell auch nicht die 5V/5A anfordern.
Das PI-Netzteil liefert aber diese 5A 8was kein angeschlossenes Gerät, welches mehr als die3X beim 5V haben will, wirklich kaputt acht)
Doch Spannungen über 5V gehen ohne echtes PD und bei mehr als 3A eben nicht ohne Signatur-chip.
Was bedeutet, dass dieses Netzteil zwar schön (und teurer) ist, den PI aber eben nicht mit mehr als 5V73A beliefern darf.
Bei USB-Kabel mit A, B, B-mini oder Bmikrp Steckern ist das USB-PD nicht erlaubt. Hier gibt es teilweise die von USB-C erfundenen Stromübertragungsversionen, die nicht spezifiziert sind.
USB-Power für alle
USB-C-Netzteile und Adapter mit PD-Triggerchips versorgen beliebige Geräte
Rudolf Opitz
Praxis, USB-PD-Adapter, Hardware, USB-C Power Delivery Revision 3.1,
USB-C, Netzteile, USB
c't 8/25 S. 156 (rop)
The Raspberry Pi 5 provides 1.6A of power to downstream USB peripherals when connected to a power supply capable of 5A at +5V (25W). When connected to any other compatible power supply, the Raspberry Pi 5 restricts downstream USB devices to 600mA of power
Rasp-Berlin
Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mir damit sagen willst.
Das neue Netzteil ist original von der Foundation, kostet nur minimal mehr und ist für den Pi 4B, Pi 400, Pi 5, Pi 500 (und verm. auch zukünftige Pis) geeignet.
Wer also eh ein neues Netzteil kaufen will/muss, hat hier die Wahl gleich ein etwas stärkeres Netzteil für einen kleinen Aufpreis zu kaufen.
Da sich die 5,1V Ausgabe nicht geändert hat, ist für den 5,1V Ausgabe an den Pi auch kein Unterschied festzustellen.
Die Foundation nennt halt für alternative Anwendungen als Grund nun höhere Leistungen bei den restlichen Spannungen, nicht mehr und nicht weniger.
Die 5V Schiene hat sich nicht geändert, sie bleibt nach wie vor bei 5A, lediglich 9V, 12V und 15V wurden stromtechnisch erhöht und eine neue Spannung mit 20V eingeführt.
Die Foundation argumentiert das in den eigenen News so, dass dadurch weitere Peripheriegeräte mit ein und dem selben Netzteil betrieben werden können.
Das sich für den RPi 5 (5,1V) nichts ändert, habe ich schon vermutet. Nur geht das nicht aus dem Link von Beitrag #1 hervor. Eine Meldung der Fondation hierzu habe ich nicht gelesen. Wenn man nur seinen RPi 5 versorgen möchte, macht das neue Netzteil mit den +20W keinen Sinn, da die Mehrleistung nicht genutzt werden kann. Erst wenn man (zusätzlich) ein anderes Gerät an das neue Netzteil anschliessen will, wie z.B ein USB-Hub, wird es "praktikabel". Oder verwendet das Netzteil für etwas ganz anderes.
Ich nehme an viele werden denken, dass die +20W vom RPi 5 direkt genutzt werden können.
Ob die Fondation die Stromversorgung für zukünftige Geräte besser gelöst bekommt?
Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mir damit sagen willst.
Das Netzteil verspricht Daten, die es nicht halten kann/muss:
QuoteUnterstützt werden verschiedene Betriebsmodi: 5,1 V bei 5 A, 9 V bei 5 A, 12 V bei 3,75 A, 15 V bei 3 A sowie 20 V bei 2,25 A, wobei auch ein Raspberry Pi 4 mit seinen geringeren 5,1 V und 3 A betrieben werden kann.
Denn der Pi-5 kann die 5,1V/5A und kann mit den anderen Werten des PDs nicht anfangen, und die anderen haben, und der Pi-4, der einzige, der den passenden Stecke hat, kann mit den 5A nichts anfangen. (Bekommt e die überhaupt?)
Rasp-Berlin
ich glaube eigentlich auch, dass selbst der RPi5 kein PD (Power Delivery) unterstützt und daher keine höheren Spannungen als 5,1V "verwerten" kann. Siehe meine Einlassungen in meinem Lexikonbeitrag "Ladegerät".
Immer öfter wird aber jetzt behauptet, auch hier im Forum, dass der RPi5 PD unterstützen würde. Somit weiß ich tatsächlich nicht mehr genau, ob der 5er höhere Spannungen PD-mäßig nutzen kann oder nicht.
Die Foundation schreibt unter https://www.raspberrypi.com/documentation/…flagship-series in der Tabelle beim RPi5 u.a. folgendes:
QuoteUSB-C power (5V 5A (25W), or 5V 3A (15W) with a 600mA peripheral limit)
Jetzt frage ich mich, warum oder wozu die offiziellen USB-C-Netzteile mit 27W (product brief) und 45W (product brief) PD unterstützen? Die Antwort fand ich im neuen(?) Raspberry Pi Monitor, von dem ich bis vor wenigen Augenblicken noch gar nicht wusste, dass es den gibt...
Unter der Teilüberschrift Power the Monitor steht jedenfalls ganz großspurig, dass der Monitor PD nutzen kann und zwar sowohl von den hauseigenen Netzteilen als auch von jedem beliebigen anderen PD-Netzteil:
QuoteThe Raspberry Pi Monitor draws power from a 5V USB Power Delivery (USB-PD) power source. Many USB-C power supplies, including the official power supplies for the Raspberry Pi 4 and Raspberry Pi 5, support this standard.
Fazit:
Nach meiner Mittagspausenlektüre komme ich somit zu der Erkenntnis, dass zwar der RPi-Monitor PD nutzen kann und dafür von der Foundation PD-fähige Netzteile angeboten werden, nämlich die offiziellen USB-C-Netzteile mit 27W und 45W. Der Einplatinencomputer bis einschließlich zum RPi5 kann es bis heute anscheinend nicht.
Siehe auch:
Meine Projekte -- Das Mysterium™
Das mit dem RPi5 PD Mythos, könnte man doch mit einem USB-C Messdongle bzw. Messgerät recht schnell entmystifizieren. Selbst wenn dies der Fall sein sollte, kann der RPi5 vermutl. nicht dem PD Standard entsprechen, denn lt. Datenblatt des verbauten MPIC DC/DC Spannungswandlers DA9021/22, mag dieser nur eine Eingangsspannung von max. 12V.
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