Raspberry Pi 5 - Fernzugriff (als Cloud Computer?)

  • Hallöchen und vorab schöne Ostertage!


    Ich habe ein sehr spezielles Anwendungsszenario, welches ich gerne mit einem Pi 5 8GB realisieren möchte (falls möglich).

    Der Pi soll als Mini Computer ins WLAN eingebunden werden.

    Zum einen möchte ich Homeassistant drauf laufen lassen (Dauerbetrieb natürlich).

    Zum anderen würde ich gerne von meinem Android Tablet darauf zugreifen können, um mit dem Tablet über Virtual Box / Wine o.ä. 2-3 Programme abrufen zu können die sonst nur unter Windows laufen.

    Der Hintergrund ist der, dass wir bereits einen Computer haben und meine Frau für gelegentliche Arbeiten sich nicht extra einen Laptop anschaffen möchte.
    Da ich selbst viel am PC bin möchte sie mir auch nicht ständig dazwischen fuchteln.

    Ein gutes Tablet mit passender Tastatur(hülle) haben wir bereits im Haus und es wäre nonsense sich für die 2-3 Programme extra einen Laptop von 400-500€ anzuschaffen.

    Da wir eh Homeassistant auf einem Pi nutzen wollten, stellte sich mir jetzt die Frage, ob man das so kombinieren kann und den Pi als kleinen Cloud Computer nutzen kann?

    Es handelt sich bei den Programmen um "Cricut Designe Space" (Plotter Software), außerdem um Inkscape. Und vielleicht noch weitere Programme.

    Die virtuelle Maschine muss aber auf das Bluetooth des Pi's für die Plotterverbindung und Datenübertragung zugreifen können (das ist ausschlaggebend, sonst hätte sich das erledigt).

    Da ich leider nicht so tief in der Pi und Linux Materie drin bin dachte ich, ich Frage vor einer Anschaffung ersteinmal nach.


    Danke im voraus
    LG
    Xs4my

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  • Hallo,

    ... und willkommen im Forum :)

    Quote

    um mit dem Tablet über Virtual Box / Wine o.ä. 2-3 Programme abrufen zu können die sonst nur unter Windows laufen.

    VirtualBox gibt es nicht für die ARM64 Architektur. AFAIK gibt es aber QEMU/KVM als Virtualisierungslösung für den Raspberry Pi.

    Was zur generellen Fragen führt: gibt es die Plotter Software für ARM64 Prozessoren? Wenn nein hat sich das Projekt mit dem Raspberry Pi sowieso erledigt. Hintergrund: der Raspi hat eine CPU mit ARM-Archtiktur, im Falle des Raspi 5 ARM64. Die allermeisten "normalen" PCs haben eine x86 Architektur bei der CPU. Programme, die für x86 kompiliert sind, laufen nicht auf ARM - und umgekehrt. Microsoft pusht zwar sein letztem Jahr auch Windows für ARM - war aber nicht heißt, dass es alle Software für ARM gibt.

    Und selbst wenn es die benötigte Software alle für ARM64 gibt: wenn du Windows brauchst, dann brauchst du auch eine Windows Lizenz. Keine Ahnung, was aktuell eine Win 11 Home Lizenz kostet. Und dann kommt noch dazu, dass Win 11 ja gewisse Ansprüche an die Hardware stellt. D.h. wenn es die gewünschte Software für ARM gibt und du eine Windows Lizenz hast und du mit QEMU/KVM als Virtualisierer klar kommt, solltest du vorher mal prüfen, ob du Win 11 auf der Hardware überhaupt zur Installation bewegen kannst.

    Und dann ist da natürlich noch die Frage, ob der Durchgriff des Virtualisierers auf Bluetooth möglich ist.

    Und: Windows ohne Maus nur über den Touchscreen (des Tablets) geht - ist aber nicht wirklich toll. Ich habe mal Notgedrungen mit iPad als Client auf einem Windows Terminal Server via RDP gearbeitet. Geht, aber spätestens bei komplexeren Sachen wie z.B. Inkscape wird das extrem fummelig und macht - zumindest nach meine Erfahrung - keinen Spaß.

    Gruß, noisefloor

  • Das Problem ist die Android App ist leider zu schlecht aber sich extra ein iPad anschaffen wo es deutlich besser drauf läuft, da sind wir wieder bei den 400-500€.

    Ich hab einen Kommentar gelesen es soll wohl in einer virtuellen Maschine auf Linux laufen aber das ist nicht Aussagekräftig.

    Offiziellen Support für Linux/Unix/Chromium gibt es leider nicht.

    Die Windows Lizenz ist kein Problem hätte eine übrig.

    Für das Tablet haben wir eine Tastatur und wir haben auch noch zusätzlich eine Bluetooth Maus im Schrank also daran sollte es nicht scheitern.

  • es soll wohl in einer virtuellen Maschine auf Linux laufen

    "auf Linux" ist halt keine wirklich brauchbare Aussage... "das" Linux gibt es nicht und Linux läuft auf sehr vielen Prozessorarchitekturen. Auf vielen läuft wahrscheinlich auf mindestens eine der vielen Virtualisierungslösungen, was aber nichts am Kern ändert: die Software, die in der VM läuft, muss für die CPU-Architektur, auf der der Virtualisierer läuft, laufen. Weil: die ändert sich durch die Virtualisierung nicht.

    CPU Architekturen kann man zwar emulieren, aber x86 auf ARM emulieren und dann darauf Windows laufen lassen braucht weit mehr Ressourcen, als jeder Raspi auch nur annähernd zur Verfügung hat.

    Wie gesagt: im ersten Schritt solltest du prüfen, ob alle Software, die du auf dem Raspi laufen lassen möchtet, für die ARM64 CPU Architektur verfügbar sind. Inkscape ist es auf jeden Fall schon mal.

    Gruß, noisefloor

  • HomeAssistant gibt es in zwei Varianten. Als Docker-Image, das unter RasPI-OS läuft oder als fertiges Linux-Image.

    Ich rate zum zweiten, weil nur dann die AddOns benutzt werden können, weil die selbst Docker-Container sind.

    Das ist aber nicht geeignet, um darauf weitere Programme laufen zu lassen.

    Ich würde also für HA einen eigenen RasPI nehmen und für die anderen Sachen einen anderen spendieren

    HA benutzt eine Web-Oberfläche. Dafür brauchst Du also nur einen Browser auf einem x-beliebigen System.

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