Pi funktioniert plötzlich nicht mehr

  • Hallo an die ganze Pi-Community,


    Ich habe mir vor ca. einem Jahr einen Pi 5 (4GB) gekauft und daraus einen Medienserver (Filme etc.) gemacht. Zu Beginn ist irgendwie mal der Bootloader oder was auch immer kaputt gegangen weshalb ich von neu anfangen musste aber nachdem ich mein Setup komplett aufgesetzt hatte habe ich bis jetzt nie Probleme gehabt.


    Nun, war vor paar Tagen im Zug und wollte einen Film streamen aber die Filme auf Plex haben nicht geladen. Also Plex selber ging an, ich konnte die FIlme etc. sehen aber nichts streamen. Nach Hause gekommen und versucht mit SSH zu verbinden -> Nichts passiert. Dann dachte ich mir, bestimmt ist wieder irgendwie was mit Bootloader oder sowas.

    Habe daraufhin ein Image meiner SD-Karte (als Backup) und dann mit dem Pi Imager den Bootloader neu gemacht und damit den Pi gestartet. Hab bisschen gewartet, Pi wieder ausgeschaltet und dann mein Image auf die SD-Karte gezogen und damit den Pi gebootet -> Kein Erfolg. Danach hab ich versucht das Image auf ein USB Stick zu ziehen und damit zu booten weil ich dachte die SD Karte ist schrott, aber nein, auch das ging nicht.

    Dann hab ich ein frisches Pi Os auf die SD Karte gespielt und es hat funktioniert. Dann dachte ich mir, weil es ja immer 2 Partitionen gibt "boot" und "root", nimm den Inhalt aus dem boot Ordner der frischen Pi Os Installation und kopier es in den boot Ordner meines Images. Leider ging das auch nicht.

    Gibt es in dem root Ordner auch irgendwelche Daten die zum booten benötigt werden? Hab gestern mal ein HDMI Kabel angeschlossen und verschiedene der oben beschriebenen Dinge nochmal probiert, wenn ich mit meinem Image boote dann kommt das Welcome Screen und nach langem warten kommt dann irgendwann ein schwarzer Bildschirm wo oben bisschen Text ist (BusyBox....initramfs...).

    Ich würde mich sehr (!) freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann. Mein Setup war sehr schwierig und ich habe da sehr viel Zeit reingesteckt weil ich kein knowhow über Pis oder Linux habe. Deswegen ist mir mein Backup sehr wichtig.

    PS: Meine Medien sind auf einer SSD drauf die per USB am Pi angeschlossen ist.

  • Ein einfacher Weg ist ist den Medienserver neu auf zu setzten (installieren), und ein Script dabei schreiben was man alles tut. Ich vergese meine Setups auch immer nach ein paar Tagen und hab mir das Vorgehen zur Angewohnheit gemacht.

    Edit: Die mir wichtigen Scripts hab ich auf github gesichert, so das ich bei "Totalverlust" nicht wieder alles von Beginn an recherchieren muss

    Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit :)

  • Ein einfacher Weg ist ist den Medienserver neu auf zu setzten (installieren), und ein Script dabei schreiben was man alles tut. Ich vergese meine Setups auch immer nach ein paar Tagen und hab mir das Vorgehen zur Angewohnheit gemacht.

    Edit: Die mir wichtigen Scripts hab ich auf github gesichert, so das ich bei "Totalverlust" nicht wieder alles von Beginn an recherchieren muss

    Erstmal vielen Dank. Also die Configs etc. müssten noch vorhanden sein...

    Ich würde gerne wissen wie ich das Ding zum funktionieren bekomme. Die neuen boot Dateien scheinen nicht die einzigen Dateien zu sein die beim booten benötigt werden...

  • Ich hab zu wenig Detaillkenntnis vom Bootprozess um da was anständiges sagen zu können. Doch wenn du das Setup nicht mehr nachvollziehen kannst wird es schwierig, bei mir bedeuted das immer zwei bis drei Stunden neu aufsetzen

    Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit :)

  • Wenn Du eh ne SSD am Pi hast, boote einfach davon, also sprich, mach auch das System darauf.
    Ich hatte mit meinem 4er damals mit SD/USB andauernd Aussetzer, seit der USB/SSD läuft das Ding seit Monaten ohne einen einzigen Aussetzer.

    ;) Gruß Outi :D

    Mein Zeug

    Pis: 2x Pi B, 1x Pi B+, 1x Pi 2 B in Rente / 2x Pi 3 B (Tests / Repetier Server) / 2x Pi Zero 1.2 / 2x Pi Zero 1.3 / 2x Pi Zero W 1.1 / 1x Pi Zero 2 (BW+CUPS/SANE) /
    1x Pi 3 B+ (Tests) / 1x Pi 4 B 4GB (HomeAssistant) / Pi 400 (BW) / 1x Pi 5 8GB (BW) / 2x Pico / 2x Pico W / 2x Pico 2 / 2x Pico 2 W
    HATs: Sense HAT / HM-MOD-RPI-PCB / RPI-RF-MOD / PiFi DAC+ V2.0 / TV HAT / Pi 5 Kühler HAT / Pimoroni NVMe BASE / M.2 HAT+
    Cams: orig. Raspberry Pi Camera Module V1 & V3 / PS3 Eye

  • Wenn Du eh ne SSD am Pi hast, boote einfach davon, also sprich, mach auch das System darauf.
    Ich hatte mit meinem 4er damals mit SD/USB andauernd Aussetzer, seit der USB/SSD läuft das Ding seit Monaten ohne einen einzigen Aussetzer.

    Aber wie? Ich will ja mein altes setup haben. Was muss ich wohin kopieren?

  • SD-Card Copier:

    Quelle: SD

    Ziel: SSD

    Danach runterfahren, SD raus und neu (von SSD) starten

    Display Spoiler

    Pi4 V1.1, 4 GB, USB3-Hub, 250 GB SSD, Bullseye 64, Mate-Desktop, SD-Card Extender (ruht)
    Pi3b Pihole (Buster)
    Pi3b, 128-GB-SSD, Buster, mit 10,1" Monitor als MM (ohne Spiegel ;) )
    orangepi zero, ohne Beschäftigung
    Pi 5 4 GB im GeekPi-Gehäuse mit externer SSD (Bookworm)


    Warnung: Raspi und Co. machen süchtig! :)

  • SD-Card Copier:

    Quelle: SD

    Ziel: SSD

    Danach runterfahren, SD raus und neu (von SSD) starten

    Aber das hab ich ja bereits versucht. Es sind ja anscheinend (Vermutung) irgendwelche Boot-Dateien beschädigt.

    SD-Karte mit neuem Pi Os = Funktioniert

    SD-Karte mit meinem Image = Funktioniert Nicht

    SD-Karte mit meinem Image + die Dateien aus der Boot-Partition des neuen Pi Os = Funktioniert Nicht

    Wenn ich meine SD-Karte auf die SSD kopieren soll dann sollte das ja auch nicht funktionieren.

  • Du kannst die /boot - Dateien mit /root Dateien einer anderen Version nicht mischen.

    Schon die cmdline.txt der /boot Partition zeigt auf ein root-Filesystem, das nicht mehr existiert, von Versionsdifferenzen des Kernels, der *.dtbo Dateien und Startdateien auf der boot-Partition einerseits und der Einstellungen und Biblioteksdateien und Binärdateien auf der root Partitions anderseits.

    Nachdem "SD-Karte mit neuem Pi Os = Funktioniert", musst Du Dich wohl damit abfinden.

    Ein Reparaturversuch der SD mit dem alten Image ist nur für einen fortschrittlichen Linuxer anzuraten.


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Habe daraufhin ein Image meiner SD-Karte (als Backup)

    Das ist ja dann eine Kopie des kaputten Systems. Und kein Backup...

    Immerhin enthält das alte System bzw. obiges Image noch die ganzen Konfigurationsdateien, die .bash_history (!!!) usw.

    Ich schließe mich momefilo aus Beitrag #2 an:
    Vermutlich der beste (einzige realistische?) Weg ist es, auf einer neuen SD-Karte - oder einer SSD - das System komplett frisch aufzusetzen.
    Dabei die SD-Karte des alten Systems als zusätzlichen Info-Lieferant zur nutzen. Also nachschauen, was wie war und evtl. Dateien kopieren.

    Während der Installation: Ausführlich selber den Weg dokumentieren. Aber inklusive Quellenangaben von Anleitungen, denen gefolgt wurde.

    Wenn es dann wieder läuft: Ein Backup machen! Oder zwei.

  • Wenn es dann wieder läuft: Ein Backup machen! Oder zwei.

    Oder wenn es ganz wichtige Daten sind sogar 3 Backups auf 2 verschiedenen Medien und eine an einem anderen Ort :wink1:. Nennt sich 3-2-1 Prinzip.

    :no_sad: ... Kein raspiBackup - kein Mitleid ... :no_sad:

    Wenn dann Dir raspiBackup den Ar*** gerettet hat

    solltest Du fairerweise diese Seite besuchen und ein Trinkgeld spendieren :shy:

    Mein Raspberry Zoo

    3 * RPi1B, 2 * RPi3B, 2 * RPI4, 1 * CM4, 1 * RPi5

  • ICEMANZIDANE
    auch wenn es sehr umständlich ist, ich hab mir angewöhnt,
    /home
    auf ne eigene (3.te) Partition neben
    /boot und
    /
    einzurichten. Und mir jedes Paket/Programm zu notieren, dass ich installiere. Dadurch kann ich mit einem laaaangen "sudo apt install ..." alles auf einen Rutsch neu installieren - und ich mach pro Jahr 10-30 Neuinstallationen (privat, auf Laptops, PCs und Raspis).

    Gerade wenn dein System sehr wichtig ist, macht eine durchdachte Backup-/Restore-Strategie viel Sinn.

    Zu deiner Frage:
    wie schon RTFM geschrieben hat, du kannst /boot und root nicht von zwei verschiedenen Systemen/Versionen mischen. Hab ich auch schon probiert, wird aber Müll (die Idee dahinter war aber auch zu schön, um es nicht zu versuchen).
    Käme ja auch keiner auf die Idee, einen Benzin-Motor mit den Einstellungen eines Diesel zu betreiben - so kann man es vergleichen. RTFM hatte ja auf die cmdline verwiesen. Die Konfigurationsdateien unter /etc bauen auch auf den dtoverlay's aus config.txt und dem feladenen Kernel auf.

    Also neu aufsetzen und wenn es wieder löuft: BACKUP - am besten mindestens 3x, wie schon framp wärmstens empfohlen hat.
    Denn, auch wenn es hart klingt (ist es auch):
    Kein Backup?
    Kein Mitleid!
    (bei c't kann man Tassen mit der Aufschrift ordern ^^)

    ---

    Alles ist relativ - ob in dieser oder deiner Welt :biggrin:

  • Erstmal vielen Dank für euren Input.

    Naja, also beim aufsetzen des Pi Os habe ich immer das gleiche gemacht mit der gleichen SD Karte deswegen dachte ich nicht, dass es da einen Unterschied gibt...

    Ich war echt zufrieden mit meinem Pi setup mit dem arr. stack aber diese typischen Pi Probleme, und nein, es sind Pi Probleme, gibt tausende threads mit dem gleichen Problem, bringen mich echt zur Wut. Die Notwendigkeit einer SD Karte an sich ist schon eine Katastrophe und einfach outdated.

    Mein arr. stack müsste configs gespeichert haben, die Installation .yaml-Datei habe ich auf meinem Computer. Dann dürfte es garnicht so viel sein glaube ich, nur das ganze mit den Mounten und so ist so schwer für mich. Das hat damals so lang bei mir gedauert... Gibts hier zufällig jemanden der Lust hätte das auf die schnelle über discord oder so zu machen? Jemand der vielleicht auch arr. stack nutzt?

    Ansonsten heißt es wieder mehrere Wochenenden verschwenden nur weil Pi bei gewissen Dingen einfach sche...e ist. Sorry das ich das so sage, die meisten sind hier wahrscheinlich Pi Fans (ich eig. auch) aber diese Problematiken sind einfach lächerlich. Ich verstehe auch nicht warum bei denen keiner mal auf die Idee kommt was zu ändern.

  • Ein jedes System kann aus diversen Gründen ausfallen. Wer kein Backup erstellt lernt es auf die harte Tour dass man immer eines erstellen sollte.

    :no_sad: ... Kein raspiBackup - kein Mitleid ... :no_sad:

    Wenn dann Dir raspiBackup den Ar*** gerettet hat

    solltest Du fairerweise diese Seite besuchen und ein Trinkgeld spendieren :shy:

    Mein Raspberry Zoo

    3 * RPi1B, 2 * RPi3B, 2 * RPI4, 1 * CM4, 1 * RPi5

  • Die Notwendigkeit einer SD Karte an sich ist schon eine Katastrophe und einfach outdated

    Warum sollte eine SD-Karte bei einem RPi 5 notwendig sein? Hier kann man doch sogar eine NVMe verwenden, wie in modernen PC auch. Was ist daran also outdated?

  • Der RaspberryPi ist und bleibt ein Lern- und Bastelgerät und soll dem Anwender die IT und Grundwissen eines (Mehrbenutzer-) Betriebsystemes vermitteln. Dafür soll er auch erschwinglich, bzw. preisgünstig sein, und deshalb die SD als erstes Boot-Gerät.

    Wenn Du nur nach meist veralteten Anleitungen Deinen Pi administrieren kannst und Dein Heil in Framdprogrammen (arr.stack, yaml, discord) suchst, dann hast Du falsche Erwartungen bei der Anschaffung Deines Pi gehabt. Das am Pi verwendete Linux hat 100 mal mehr Configurationsvarianten als Windows, wo sich die Administration hauptsächlich auf die Verwendung der Maustasten beschränkt.

    Vielleicht machst Du zuerst einmal einen Linux Grundkurs (Suchmaschinensuchbegriff "Linux für Anfänger"), dann legt sich allenfalls Dein Frust.


    Servus !

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

  • Der RaspberryPi ist aber auch ein Gerät, welches in der Industrie eingesetzt wird und ist somit mehr als ein reines Lern- und Bastelgerät. Der ursprüngliche Anwendungszweck besteht zwar immer noch, aber mittlerweile ist der Bereich der Verwendung grösser.

  • Der RaspberryPi ist aber auch ein Gerät, welches in der Industrie eingesetzt wird

    Das ist aber dann auch "CE" zertifiziert. Der wird hauptsächlich zur Visualisierung (und Alarmierung) und nicht zur Schaltung kritischer Schaltkreise verwendet und nicht von Windows-Desktop-Usern kompiliert, programmiert und gewartet.


    Servus !


    P.s.: https://www.raspberrypi.com/documentation/…he-raspberry-pi

    RTFM = Read The Factory Manual, oder so

    Edited once, last by RTFM (April 29, 2025 at 4:53 PM).

  • Der RaspberryPi ist aber auch ein Gerät, welches in der Industrie eingesetzt wird und ist somit mehr als ein reines Lern- und Bastelgerät. Der ursprüngliche Anwendungszweck besteht zwar immer noch, aber mittlerweile ist der Bereich der Verwendung grösser.

    Der RaspberryPi ist aber auch ein Gerät, welches in der Industrie eingesetzt zweckentfremdet wird....

    Offizieller Schmier und Schmutzfink des Forum.
    Meine PI:

    Display Spoiler

    #1 : Pi1 - Packet Radio Digi mit TNC-PI
    #2 : Pi2 - ADSB Feeder
    #3 : Pi3 - DHCP/DNS Server für 4 VLAN
    #4 : Pi3 - Wireguard Gateway
    #5 : Pi3 - FM Funknetz Gateway mit Shari SA818
    #6 : PI Zero W mit DMR Hotspot
    #7 : Pi4 4GB - Kiosk Browser
    #8 : Pi4 4GB - Kiosk Browser
    #9 : Pi4 8GB - Test Pi

    Dazu noch ein paar Zero und Pi1/2 die noch auf einen sinnvollen Einsatz warten.

  • Der RaspberryPi ist aber auch ein Gerät, welches in der Industrie eingesetzt zweckentfremdet wird....

    Warum meinst Du, dass der PI in der Industrie zweckentfremdet wird? Siehe z. B.: https://www.raspberrypi.com/for-industry/

    Ich denke er wird dafür auch hergestellt.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!