LAN Problem

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  • Hi,

    ich habe meinen Raspberry Pi B erst seit einigen Tagen, am Anfang klappte auch alles Problemlos, doch seit gestern ist er nicht mehr über das Netzwerk erreichbar. Ich habe schon unzählige Foreneinträge gelesen, aber geholfen hat mir nichts.

    Zusammenfassung:
    - Habe einen DHCP-Server in meinem Netzwerk
    - Mein Netzteil liefert 1A (auch alternative versucht)
    - LAN-Kabel habe ich auch getauscht
    - LEDs auf dem Raspberry leuchten alle
    - OS habe ich ebenfalls schon mehrfach neu auf die SD-Card installiert

    Das letzte was ich gestern machte, war ein Update. Nach dem Neustart ging nichts mehr. Ich habe leider kein Gerät welches ich als Monitor verwenden könnte um mal lokal auf den Pi zu schauen. Die MAC-Adresse habe ich mir auch nicht gemerkt, so hätte ich wenigstens feststellen können ob das Gerät überhaupt auf irgendwelche Anfragen reagiert.

    Kann das Gerät kaputt gehen, wenn man es beim Betrieb irgendwie "blöd" berührt? Ich nutze kein Gehäuse.

    Jemand noch irgendwelche Ideen, was ich tun könnte? Ich bin für jede Hilfe dankbar.


    Grüße.

  • Der Router zeigt das Gerät nicht an, ich könnte noch den Netzwerkverkehr sniffen um zu sehen ob überhaupt etwas vom Pi versendet wird. Ich denke aber orb (hi orb, ich glaube wir kennen uns bereits) hat recht, ohne lokalen Zugriff wird das nichts. Vermutlich hat die Hardware einen schaden genommen und das kann ich dann nur auf dem System selbst prüfen.

    PS: Ich habe wirklich keinen Fernseher und meine Monitore haben alle keinen HDMI Eingang, aber der Raspberry Pi ist ja handlich, werde mal einen Kumpel mit TV besuchen und dort prüfen, was die Logs sagen.

    Vielen Dank für die Antworten.

  • [size=2][font="Arial, sans-serif"]Mein Fazit aus einer dubiosen Fehlersituation:[/font][/size]

    • [size=2][font="Arial, sans-serif"]Bei unzuverlässigem Betrieb oder dubiosen Fehlern nach Änderungen der Konfiguration sollte in jedem Fall die Versorgungsspannung überprüft werden.[/font][/size]
    • [size=2][font="Arial, sans-serif"]Einsatz eines Netzteils mit stabiler Versorgungsspannung von 5 V DC und einem zulässigen Strom von 1 A minimal.[/font][/size]
    • [size=2][font="Arial, sans-serif"]Verwendung von USB-Kabeln mit einem ausreichenden Querschnitt, um unnötige Spannungsabfälle zu vermeiden.[/font][/size]
    • [size=2][font="Arial, sans-serif"](Stecker-) Netzteile kommen von den unterschiedlichsten Herstellern und halten nicht in jedem Fall die (aufgedruckten) Angaben sicher ein.[/font][/size]
    • [size=2][font="Arial, sans-serif"]Im Zweifelsfall liefert der Ping-Test eine brauchbare Angabe über eine stabile Kommunikation und damit auch mittelbar über eine ausreichende Spannungsversorgung. (Ping lag im Fehlerfall zwischen 3 und 6 Sekunden, sonst bei unter 1 ms).[/font][/size]
    • [size=2][font="Arial, sans-serif"]Nach einem Disconnect der optischen Maus vom USB-Hub lief alles wieder einwandfrei.[/font][/size]
    • [size=2][font="Arial, sans-serif"]Das Powerkonzept beim Raspberry Pi ist etwas schwach.[/font][/size]
  • Zitat von ckuehnel pid="4147" dateline="1358275605"
    • [size=2][font="Arial, sans-serif"]Das Powerkonzept beim Raspberry Pi ist etwas schwach.[/font][/size]

    Jain. Der große Designfehler in der Spannungsversorgung, das Nichtbeachten des Widerstands von Poliswitchsicherungen, worde ja in der ersten Fehlerkorrektur schon behoben.
    Aktuell liegt das Problem eher darin, daß man sich darauf verläßt daß die ganzen Ladegeräte mit MicroUSB auch konstant 5Volt liefern. Tun sie aber nicht, weil sie es normal nicht müssen. Das Handy läd auch mit 4,1 Volt noch sicher, warum sollte man also Geld in die Netzteilentwicklung stecken?
    Ich setze bei den PIs 5Volt Industrienetzteile (Traco TXL15 oder 25) ein und versorge die über die GPIO-Leiste. Damit gibt es keine derartigen Probleme.

  • Zitat von orb pid="4148" dateline="1358276503"


    Aktuell liegt das Problem eher darin, daß man sich darauf verläßt daß die ganzen Ladegeräte mit MicroUSB auch konstant 5Volt liefern. Tun sie aber nicht, weil sie es normal nicht müssen. Das Handy läd auch mit 4,1 Volt noch sicher, warum sollte man also Geld in die Netzteilentwicklung stecken?
    Ich setze bei den PIs 5Volt Industrienetzteile (Traco TXL15 oder 25) ein und versorge die über die GPIO-Leiste. Damit gibt es keine derartigen Probleme.

    Das sehe ich grundsätzlich (leider) auch so. Während das Handy hier tolerant ist, ist es der Raspberry Pi eben nicht.
    Die Alternative über eine stabile +5 V Versorgung ist deshalb nachvollziehbar und zu empfehlen, wenn man auf der sicheren Seite liegen will.

  • Mich wundert nur, dass ich 2 Tage keine Probleme hatte und plötzlich nichts mehr geht. Läge es an der Stromversorgung, sollte ich doch auch vorher Probleme gehabt haben.

    Ich habe auch 3 unterschiedliche Netzteile versucht:
    - mumbi Netzteil Garmin nüvi 3790 T etc. Ladegerät 5.4V 1000mAh
    (dieses ging leider nach 15 Minuten nicht mehr, ich warte noch auf Ersatz)
    - iPhone 4 Netzteil (mit dem ging es zwei Tage ohne Probleme)
    - und heute mal das Nexus 7 Netzteil

    Im Anhang ein Bild der Fehlermeldung und hier der wohl wichtige Ausschnitt:

    Code
    mmc0: Timeout waiting for hardware interrupt - cmd12.
    mmc0: Timeout waiting for hardware interrupt - cmd13.
    mmcblk0: error -110 sending status command, retrying

    Ich bin im Netz auf eine ähnliche Meldung gestoßen, dieser hat in config.txt over_voltage=2 gesetzt und dann ging es bei ihm (Fehlermeldung unterschied sich allerdings ein wenig), half bei mir auch nicht.

    Ein Anderer mit der gleichen Meldung hatte einfach alles neu installiert und dann ging es wieder. Das habe ich schon mindestens 10x getan hilft aber nichts.

    Evt. hat die SD-Karte inzwischen einen Schaden... werde ich wohl auch mal neu bestellen, dann habe ich so ziemlich alles ausgetauscht, was tauschbar ist.


    Danke an orb übrigens für den Tipp mit dem HDMI auf DVI Kabel, daran hatte ich echt nicht gedacht, ist bereits bestellt.

  • Wenn es dir auf die Daten oder das System nicht mehr ankommt, dann versuche noch mal die Karte vorher mit Fat32 zu formatieren und im Anschluss das neuste Raspbian Image auf die Karte zu übertragen.
    Hast du zufällige eine Class 4 Karte? Meistens trat das Problem bei Class 4 Karten oder zu alten Raspbian Images auf.

    "The best way to predict your future is to create it!"

  • Zitat von s-e-a pid="4201" dateline="1358369469"


    ... versuche noch mal die Karte vorher mit Fat32 zu formatieren ...


    Bester Tipp! :) Dadurch bestätigte sich mein Verdacht, die SD-Karte ist kaputt. Partitionen lassen sich nicht löschen, aber man kann hinein kopieren, was wohl der Grund dafür ist, dass ich von dd keine Fehlermeldung bekam.

    Egal.

    Neue SD-Karte rein, nun geht wieder alles.

    Vielen Dank.

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