RasPi über PoE (Power over Ethernet) versorgen

  • Ich liebäugle mit dem Kameramodul für eine meiner Himbeeren. Sinnvoller Weise würde ich die Kombination dann an meinen PoE-Switch (HP ProCurve Switch 2615-8-PoE) anschließen wollen.

    Da der RasPi von Hause aus kein PoE unterstützt, habe ich ein wenig gesucht und bin auf diese Lösung gestoßen: eBay-Artikelnummer:
    281237391340. Das ist mir dann aber doch etwas teuer.

    Bei der weiteren Suche habe ich das noch gefunden: http://store.arduino.cc/index.php?main…products_id=148

    Ich habe nur noch nicht so ganz verstanden, ob das mit der zweiten Lösung funktionieren würde. Sie ist wesentlich günstiger, das macht es interessant.

    Oder kennt noch jemand eine weitere Lösung?

  • Hängt von der notwendigen Kabellänge ab... bis 20m sollte es einfach sein...
    Da der RasPi nur 100MBit hat werden nur 4 der 8 Adern im Ethernetkabel verwendet.
    Du könntest du dir also 2 "Kästchen" bauen, die die unbenutzten Adern mit 5..5,5...6V (je nach Kabellänge) versorgen (auf der Speiseseite) und diese am RasPi wieder ausschleifen und über den GPIO-Port an den RasPi geben... (evtl. noch mit Elko 100myF und parallel 100nF puffern).

    Der Materialaufwand dürfte übersichtlich sein... (2 Kästchen, 4 Ethernetbuchsen, bischen Draht und natürlich das Netzteil (+ Kondensatoren, wenn notwendig)).

    ok, Arbeitsaufwand... "out of the box" kostet eben, da ist dass dann drin :)

  • Ne, also auf eine Bastellösung wollte ich nicht hinaus, schließlich habe ich einen vernünftigen PoE Switch im Einsatz. Da mir das Thema keine Ruhe gelassen hat, habe ich weiter gesucht und bin fündig geworden. Heute wurde die Hardware geliefert. Der Anschluss an den RasPi ist etwas unkonventionell, aber es läuft seit ein paar Minuten.

    Ich habe den Ausgang des PoE Splitters TP-LINK TL-PoE10R an einen normalen USB-Stecker angeschlossen und den dann in einen der beiden USB-Ports des RasPi gesteckt. Falls das jemand nachbauen möchte: Nicht verpolen!

    Unglaublich, dass dieses sehr günstige Gerät genau das macht, was ich suche. Die Spannung läßt sich per Schalter auf 5, 9 oder 12 Volt einstellen und liefert laut Datenblatt bei 5 Volt glatt 2 Ah. Das reicht dann auch noch für ein paar Spielereien an den GPIOs. Ich bin begeistert.

    Wer also eine PoE Lösung sucht und einen "echten" (IEEE-802.3af) PoE Switch im Einsatz hat, dem kann ich das Gerät nur empfehlen. Laut UI meines Switches verbraucht der RasPi im Leerlauf im Moment 2,8 Watt.


  • Unglaublich, dass dieses sehr günstige Gerät genau das macht, was ich suche. Die Spannung läßt sich per Schalter auf 5, 9 oder 12 Volt einstellen und liefert laut Datenblatt bei 5 Volt glatt 2 Ah. Das reicht dann auch noch für ein paar Spielereien an den GPIOs. Ich bin begeistert.

    ich das Gerät nur empfehlen.

    der Preis ist sehr günstig, wer echtes PoE als Injektor schon hat ! Wer den PoE Injektor nachrüsten muss der könnte so er bastelfreudig ist damit günstiger fahren
    http://www.amazon.de/Equip-127603-RJ45-Y-Splitter-Stecker/dp/B002KT6NTG?tag=psblog-21 [Anzeige]

    4 Adern für das PI Netzwerk, 4 Adern für Saft, Anschluß aber nur für Menschen die das im Kopf zusammen bekommen ;)



    Die Spannung läßt sich per Schalter auf 5, 9 oder 12 Volt einstellen

    ich würde ja bei deiner USB Lösung den Schalter mit Schmelzkleber auf 5V sichern, nicht das einer rumspielt.....


    Laut UI meines Switches verbraucht der RasPi im Leerlauf im Moment 2,8 Watt.

    ungewöhnlich, es wird übrigens immer von 0,7A x 5V ausgegangen was ich messen konnte und was 3,5W bedeutet, 2,8 scheint mir niedrig, Fehlmessung ? oder der ist wirklich nicht am arbeiten........

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Die von Dir verlinkten Y-Splitter sind übrigens recht genial. Damit habe ich ein Telefonkabel in Telefon+Fast Ethernet aufgeteilt. Das läuft erstaunlicher Weise seit Jahren stabil.

    Da ich einen passenden Switch habe, macht das Gerät exakt das, was ich brauche. Dort wo der hin kommt, kommt kein anderer hin, der dann auch noch etwas am Schiebeschalter verstellen könnte.

    Deine Aussage hat mir keine Ruhe gelassen. Daher habe ich fix einen kleinen Aufbau im Bastelraum gemacht. Der RasPi ist headless, im USB-Port steckt die Spannungsversorgung über ein Labornetzteil mit 5,0 Volt (+- 0,01). Beim Nichtstun mit Raspbian zieht der RasPi (direkt am USB-Port, also ohne Netzteilverluste) etwa 376 mAh sagt meine Tante Fluke.

    5*0,376 = 1,88 Watt. Damit liegt es nahe, dass Deine Aussage richtig ist und das UI des HP Switches ungenaue Angaben macht. Oder, was auch sein kann, ist, dass sich der Verbrauch geändert hat, weil ich das Image neu installiert habe und zur Zeit nur den apache2 hinzugefügt habe.


  • Die von Dir verlinkten Y-Splitter sind übrigens recht genial. Damit habe ich ein Telefonkabel in Telefon+Fast Ethernet aufgeteilt. Das läuft erstaunlicher Weise seit Jahren stabil.

    jau, die hatte ich auch mal für 2 Jahre genutzt als mir 2 Ports reichten, dann kam der 8-fach switch weil immer mehr Compis nach Netzwerk riefen

    Compi, Netbook, 2x PI, TV :D

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  • 5*0,376 = 1,88 Watt. Damit liegt es nahe, dass Deine Aussage richtig ist und das UI des HP Switches ungenaue Angaben macht. Oder, was auch sein kann, ist, dass sich der Verbrauch geändert hat, weil ich das Image neu installiert habe und zur Zeit nur den apache2 hinzugefügt habe.

    Ihr solltet aber nicht vergessen, das der PoE-Umsetzer von TP-Link auch etwas an Energy verbraucht.

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