Stromverlust SD-Karte immer wieder korrupt?

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hey,
    ich habe da eine Frage, die mit ziemlicher Sicherheit bestimmt schon meherer Male beantwortet wurde, doch ggf. anhand der Suchbegriffe nicht fündig geworden bin.
    Ist es normal, dass jedes Mal wenn der Pi nicht heruntergefahren wurde und er vom Strom getrennt wurde, nicht mehr bootet?
    Würde ihn gerne als Server einsetzen, jedoch bin ich nicht immer zuhause um mal fix die SD-Karte(Funktionstüchtiges Backup ist vorhanden) neu zu beschreiben.
    Es wird wohl an der SD-Karte liegen, denn es sieht nach folgendem Problem aus: http://elinux.org/DE:R-Pi_Fehler…_auf_Bildschrim
    Also der 1. Fall, dass er kein gültiges Image finden kann.
    Es kommt nicht einmal der bunte Bildschirm.
    Beim Kumpel fährt er trotzdem hoch. Er trennt ihn immer einfach so vom Strom.
    Allederdings nutzt er auch dieses Noobpack, also Raspian/Raspbmc und OpenElec...
    Aber der Bootloader sollte doch der gleiche sein?!
    Wenn er heruntergefahren wird, kann ich ihn ohne Probleme vom Strom trennen.


    Hardware:
    -Pi Modell B
    [font="Arial,Helvetica,sans-serif"]-http://www.amazon.de/dp/B009KZ3WYW/ref=pe_386171_37038021_pe_217221_31005211_3p_M3T1_dp_1?tag=psblog-21 [Anzeige][/font]
    [font="Arial,Helvetica,sans-serif"](ja ich weiß 2A sind übertrieben, wird ggf. bald ausgetauscht)[/font]
    -http://www.amazon.de/dp/B003VNKNEQ/ref=pe_386171_38075861_TE_item?tag=psblog-21 [Anzeige]
    (sollte laut Kompatibilitätsliste i.O. sein)

    Ansonsten läuft dort das aktuelle Raspian Wheezy(vom 07.01) drauf...
    Beschrieben wurde es mit dd.

    Also die 1. Frage ist es normal?
    Und 2. was macht ihr dagegen, eine Art USV aus einem Akku etc.?

    Würd mich freuen, wenn ihr mir da weiterhelfen könntent.
    Derweil schau ich mich mal nach einer Art USV um.
    Wäre cool, wenn da jemand was günstiges empfehlen könntet.
    Also irgendwie etwas, was zwischengeschaltet wird.
    MfG,
    Boeck

    Einmal editiert, zuletzt von Boeck (24. Februar 2014 um 00:08)

  • Ohja die Kundebewertungen sehen ja garnicht gut aus in Bezug auf Plagiate etc.
    Aber bei groben drüberschauen, scheinen die betroffenen Personen ihr Gerät von anderen Händlern bekommen zu haben, denn bei mir ist es schon ein wenig her.
    Ich habe es von dem hier, welcher relativ gute Bewertungen bekommen hat http://www.amazon.de/gp/aag/details/ref=aag_m_ss?ie=UTF8&asin=&isAmazonFulfilled=0&isCBA=&marketplaceID=A1PA6795UKMFR9&orderID=028-5451912-5081163&seller=AI7EFK6N1BNXB&tag=psblog-21 [Anzeige]
    Naja ich probiers mal mit nem anderen Netzteil, mal schauen, was sich so findet lässt... Irgendwo liegt noch eins vom S2...
    Das hat zwar gerade einmal 700ma... Aber zum 1. testen dürfte das ja wohl reichen... Ohne Tastatur, Maus usw. sollte das ja erstmal passen...
    Aber danke schonmal...
    Melde mich dann gleich oder morgen nochmal...

  • Sooooo.... Backup geladen und Netzteil vom HTC Explorer(1A) angeklemmt und siehe da es funktioniert... Habe es einige Male wieder herausgezogen, nachdem der Pi gebootet war und er fuhr immer wieder hoch... Nochmal das Teil von Amazon angeklemmt und er fuhr wieder nicht mehr hoch...
    D.h. ich werde den Pi jetzt mal einige Tage laufen lassen, nochmal abziehen und schauen was passiert...
    Unglaublich... Nicht das ich auch noch son blödes Plagiatteil gekauft habe... Zumindest die Abmessungen passen mit denen von Samsungs Homepage überein... Hmmm...
    Aber danke schonmal ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Boeck (24. Februar 2014 um 01:43)

  • Es ist grundsätzlich ungesund und schlechter Stil, Unix-Systeme einfach auszuschalten :@
    (Ausnahme sind Systeme, deren OS hart auf einem Speicher ((E)PROM) stehen und die keine Daten auf irgend ein Filesystem schreiben - ja, es gibt Journaling FS, die nicht korrumpieren können sollen, aber es gibt ja auch Osterhasen, Weihnachstmänner und ET...) :wallbash:

    Wenn der RasPi plötzlich vom Strom getrennt wird und gerade eine Schreiboperation (z.B. Logfile) ausführt und dazu u.a. in der INode-Tabelle rumschreibt, kann das verwendete Filesystem inkonsistent (korrupt) werden. Kann man zwar meist wieder beheben, aber nicht immer... :angel:

    Also: Sauber runterfahren ("sudo halt" oder eine der 5 anderen Varianten) und wenn die grüne Lumi direkt neben dem Audioausgang nicht mehr zuckt, kann der Strom wech. :thumbs1:

    Dein Freund (und jetzt auch du) hat einfach nur Glück, nix weiter.
    Eventuell knallt es auch bei ihm und das System macht (automatisch) ein "fsck" beim hochfahren, ohne dass er es wahrnimmt... verlängert nur etwas die Bootzeit, sollte in den Logs zu sehen sein...

    Bzgl. Netzteile:
    Was der Hersteller drauf druckt (max. Ampere Ausgangsstrom) und wie spannungsstabil das Teil wirklich ist, sind ganz verschiedene Schuhe: Den Handys ist es oft herzlich egal, ob da 5V oder 4,5V ankommen: Die müssen eine LIOn Zelle laden, die max 4,2V verträgt... Deren Ladeelektronik toleriert offenbar eine etwas weiche Speisespannung. :geek:

    Nicht so der Raspi: der braucht meinen Messungen zufolge mindestens 4,7V Eingangsspannung... das schaffen manchmal sogar die Original 2A USB-NT vom Hersteller (Samung!) nicht... (selber vermessen!)
    :denker:

  • Ich weiß, dass man nicht einfach den Stecker ziehen soll.:D
    Habe eigentlich auch keinen Grund den Pi auszumachen... Deshalb passiert das auch nicht mit Absicht...^^
    Aber heute ist ne Sicherung geflogen und der Raspberry war dadurch aus...
    Ab und an huscht meine Katze da auch lang und zieht den Stecker raus...
    Alles so tolle Sachen auf die ich kaum Einfluss habe...
    Naja das mit der Katze sollte sich erledigt haben, da der Stecker vom HTC scheinbar deutlich besser hält...

    Aber hast du denn ein Netzteil gemessen, bei welchem du mir versichern könntest, dass es diese Spannung auch bringt?

    Einmal editiert, zuletzt von Boeck (24. Februar 2014 um 01:57)

  • Du wirst lachen:
    http://www.steamo.de/e-zigarette-so…h-netzteil.html

    Das Teil hat nur 500mA (sic!), aber reicht (bei mir) für den Betrieb eines Raspi + 2x16 Zeichen-Display + 2x 1W-Temperatursensoren + WLAN-Adapter aus (Dauerbetrieb, uptime aktuell 21 Tage..., WLAN -Signal nur 20%, der muss also etwas hochregeln... RaLink-Adapter...)
    Das NT wird warm (ca. 35-40°C Gehäuse), aber sonst unauffällig.

    Habe heute eins aufgemacht und werde die Innereien fest in ein Gehäuse als Netzteil verbauen. Da ist der Verbrauch ähnlich... muss ich sehen, dieser Test steht noch aus.

    Auch ein 1A Samsung NT vom Samsung SIII geht, auch das vom Samsung S4. Dann hab ich noch eins (noName, 700mA) geht, ist aber offenbar grenzwertig, da hab ich manchmal komische Effekte gehabt, nutze es nicht mehr...

  • Jut jut...
    Werde ich im Hinterkopf behalten, wenn das Teil vom HTC nicht so gut klappt... Wundert mich eigentlich, dass es sogar 1A liefert und das vom S2 nur 700mA? O_o
    Denn das HTC Explorer ist so mit das kleinste und billigste Android Smartphone xD
    Ansonsten schau ich mir hier im Forum auch nochmal nach einer Art USV in Miniformat um... Sollte bestimmt sowas geben... Damit meine ich nicht die One-Direction Lösungen für unterwegs... Sondern son zwischen Steckdose und Pi geschaltetes Teil mit Akku... Mal schauen

    Edit: Wtf son E-Zigarettending? xD Ja son Teil fliegt hier auch noch rum... xD

    Einmal editiert, zuletzt von Boeck (24. Februar 2014 um 02:15)

  • ...folgender Tipp eines Raspi-Fans (nochmals danke) hat mir geholfen.

    "root-file-system auf USB-Stick auslagern"

    Gute Anleitungen hierzu finden man im Forum..
    Einstieg z.B. bei Vom USB-Stick starten

    Vorteile:
    Der Raspi wird schneller, da ein guter USB-Stick normalerweise besseren Durchsatz liefert als eine SD-Karte.
    Ich konnte den Raspi auf 1 GHz hoch-takten ohne Probleme (SD-Karten auf dem Raspi haben hiermit Probleme).
    Keine Probleme mehr mit Spannungsausfällen.

    Nachteile:
    Ein USB-Stick muss angeschafft werden.
    Ein USB-Port wird belegt.
    Das Raspi-Netzteil sollte entsprechend hochwertig sein (ich verwende ein hochwertiges Netzteil das definitiv 1,5 A bei 5V liefert)
    Sollte man eine neue Raspi-Distro verwenden muss man die Prozedur wiederholen, damit SD-Karte und USB-Stick nicht auseinanderlaufen.

    Mein Raspi läuft mit dieser Modifikation seit drei Monaten und zig Spannungsausfällen stabil und problemlos.
    Das o.g. Konzept kann man im Laufe der Zeit entsprechend verfeinern (weitere file systeme auf USB-stick, fschk beim booten, backup-Konzepte, etc).

    Gruss, uwbr


  • ...folgender Tipp eines Raspi-Fans (nochmals danke) hat mir geholfen.

    "root-file-system auf USB-Stick auslagern"

    Gute Anleitungen hierzu finden man im Forum..
    Einstieg z.B. bei Vom USB-Stick starten

    Ich konnte den Raspi auf 1 GHz hoch-takten ohne Probleme (SD-Karten auf dem Raspi haben hiermit Probleme).
    Keine Probleme mehr mit Spannungsausfällen.

    hört sich gut an, nur damit habe ich Probleme


    Vorteile:
    Der Raspi wird schneller, da ein guter USB-Stick normalerweise besseren Durchsatz liefert als eine SD-Karte.

    was nutzt es wenn ein guter USB Stick schneller ist ? das USB Tempo bestimmt immer noch der PI und USB und Netzwerkschnitte teilen sich die Bandbreite, wo soll also das höhere Tempo herkommen ?

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • SD Karten haben mit Erhöhung von core_freq Probleme. Also wenn eure SD beim allgemeinen übertakten Probleme verursacht dann stellt über config.txt den Wert für core_freq runter auf zB 275 MHz oder default 250 MHz

    Alternativ bietet es sich aber eben auch an eine andere SD Karte zu kaufen, am besten wäre eine NICHT-Class10


    Vorteile:
    Der Raspi wird schneller, da ein guter USB-Stick normalerweise besseren Durchsatz liefert als eine SD-Karte.

    Dem muss ich widersprechen!
    Sehr sehr viele USB-Sticks haben nur eine "bessere" Lesegeschwindigkeit aber nur wer beim kauf genau darauf achtet kriegt einen USB-Stick mit einer Schreibgeschwindigkeit von annähernd 10MB/s ! Die meisten USB2.0 Sticks schaffen nicht mals 5MB/s beim Schreiben - wobei selbst das nicht einfach so verallgemeinert werden kann da man USB-Sticks häufig nur in Verbindung mit großen Dateien nutzt, ein Betriebssystem aber aus sehr vielen kleinen Dateien besteht und dafür die Geschwindigkeiten anders sind!

    Class10 beziffert bei SD Karten eine Schreibgeschwindigkeit von mindestens 10MB/s. Eine solche Klassifizierung gibts bei USB-Sticks nicht

    Aber bevor ihr Blind einfach irgendeine SD Karte kauft, lest euch den folgenden Post sowie den darunter mal aufmerksam durch: >> klick <<

  • Hmm recht interessant... Aber ich brauch das Teil bislang nicht hochtakten oder sonstiges.
    Ich hatte nur das Problem, dass das Filesystem korrupt wurde, was denke ich auch bei einem USB-Stick passieren würde.
    Der muss nur hin und wieder einige Strings senden... Das sollte schon passen.
    meigrafd
    Nicht Class 10 bzgl. übertakten? Oder wie hab ich das zu verstehen?

  • ...einfach mal ausprobieren, einen "guten" USB-stick hat ja fast jeder rumliegen. Und eine Stunde Zeit fürs testen auch...

    Ich habe fünf verschiedene SD-Karten getestet, alle waren nach mehreren Spannungsausfällen korrupt.
    Auch der Wechsel auf ein anderes Netzteil half nichts.
    Erst nach Verschieben des root file sytems auf USB-stick lief mein Raspi stabil, und das seit Wochen.
    Somit war mir geholfen...

    Gruss, uwbr


  • Ich habe fünf verschiedene SD-Karten getestet, alle waren nach mehreren Spannungsausfällen korrupt.

    habe ich seit Wochen nach meinen Netzteilumbauten (mit KIS Regler) nie wieder (mit class6) gehabt !


    ....einen "guten" USB-stick hat ja fast jeder rumliegen. Und eine Stunde Zeit fürs testen auch...

    Zeit ist eher Mangelware und selbst wenn ich die Zeit hätte ist der PI beschäftigt :D

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (25. Februar 2014 um 15:01)

  • Nicht Class 10 bzgl. übertakten? Oder wie hab ich das zu verstehen?

    Übertakten hat erstmal nichts mit der SD-Class zu tun - allerdings hat der SD Controller vom PI allgemein mehr Probleme mit Class10 Karten was aber an der Fertigungsart liegt

    Ich habe fünf verschiedene SD-Karten getestet, alle waren nach mehreren Spannungsausfällen korrupt.

    Das hat i.d.R. nichts mit der SD Karte zu tun sondern vielmehr ob zu dem Stromverlust-Zeitpunkt etwas geschrieben wurde, denn dann konnte er nicht zuende schreiben und hat somit unvollständige Daten -> Korrupt. Das kann dir aber selbstverständlich auch mit Magnetscheiben-Festplatten oder egal was für ein Datenträger passieren!

    Erst nach Verschieben des root file sytems auf USB-stick lief mein Raspi stabil, und das seit Wochen.

    Meine 3 RaspberryPI's laufen auch seit Wochen/Monaten stabil über besagte Transcend SD Karte (Class10) - nur achte ich eben drauf das System sauber herunter zu fahren

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