Bewegungsmelder

Heute ist Stammtischzeit:
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Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hey,

    ich würde gerne mein Raspberry Pi mit zwei Bewegungsmeldern und irgendeinem Bauteil, welches ordentlich Krach macht verbinden, da ich einen schlauen Wecker realisieren möchte. Das Problem an der Sache ist, dass ich absolut keine Ahnung von Elektrotechnik habe und auch nicht löten kann (das könnte aber zur Not ein Kumpel von mir übernehmen, der sich auch damit auskennt, allerdings nicht mit dem Raspberry).

    Nun habe ich mir schon diverse Anleitungen angeschaut und mich für Pi4J entschieden, da ich beruflich ebenfalls Java-Anwendungen entwickele. Das Problem an diesen Anleitungen ist, dass immer so komische Breadboards verwendet werden, welche zum einen nicht toll aussehen und zum anderen Platz kosten. Eigentlich soll mein Raspberry ganz bequem hinter dem Fernseher stehen und vor sich hin laufen.

    Kann mir jemand sagen, ob und wie ich die Bewegungsmelder an das Raspberry direkt anschließen kann? Ich denke, dass ich bestimmt 15 Meter Klingeldraht pro Sensor benötige.

    Dachte an solche Sensoren:
    http://www.ebay.de/itm/Infrarot-S…=item19e6c3684c

    Wobei sowas viel cooler wäre zum Anbringen an die Wand:
    http://www.ebay.de/itm/Bewegungsm…=item46105121fd

    Würde das auch gehen?

    Und dann benötige ich noch ein Bauteil, welches ein wenig Lärm macht, so dass man wach wird, aber auch nicht unbedingt so laut wie ein Brandmelder ist, sodass das ganze Haus gleich ausrastet.

    Habe bislang keine GPIOs belegt. Kann ich das alles realisieren ohne großartig Zusatzkomponenten kaufen zu müssen?


    Vielen Dank im Voraus!

    Gruß

  • Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn du dich auf Dauer mit bischen Elektronik auseinander setzt.

    Und mit einem Lötkolben könnte auch nicht schaden.

    Aber an sich wäre der erste Sensor machbar, dazu kannst dir ein passendes Gehäuse besorgen und dann an die Wand bauen. Den der zweite Sensor ist für diese Zwecke unbrauchbar.

    Und für den Krach nutz doch den Pi selber mit evtl. einem Verstärker und Lautsprechern und dann kannst ein MP3 Track deiner Wahl als "Weckton" nutzen.

    Guck mal in meinem Thema über die "Audiobox" nach, da habe ich ein vernünftigen Verstärkerbausatz mit Boxen drin stehen, der auch super funktioniert.


    Michael

    PS: Zu der Aussage "es gibt keine dummen Fragen" find ich passend, ich lernte immer "es gibt nur dumme Antworten"

    Der Raspberry Pi ist schon ein schönes Spielzeug mit dem man einiges anfangen kann.

    :angel: :wallbash:

    Einmal editiert, zuletzt von RaspiDo (25. Februar 2014 um 21:24)

  • Okay, ja verstehe ich, dass man die Breadboards zum Testen verwendet. Wie würde denn so eine Schaltung aussehen? Kann ich mit den verfügbaren GPIOs ohne Zusätze zwei Bewegungsmelder ansteuern? Und wieso kann ich die zweiten nicht nehmen? Zu hohe Spannung? Kann man da nicht irgendwie mit Widerständen tricksen? Vom Format und von der Größe her wären die nämlich perfekt.

  • RaspiDo Das habe ich mir überlegt weil Einsteiger ihre Fragen teilweise als dumm oder eventuell dumm deklariert haben und ich der Meinung bin, dass auch solche Fragen eine Daseinsberechtigung haben, da teilweise Einsteiger da auch wirklich Hilfe brauchen, da es für sie ein unlösbares Problem ist.

    Es gibt KEINE dummen Fragen!

  • Der zweite Sensor arbeitet mit "Netzspannung" 230V (Wechselspannung) und der Pi verträgt höchsten 3,3V (Gleichspannung).

    Wie gesagt von daher, einfach ein Gehäuse nehmen, Loch für das "Auge" reinbohren" und Platine dran fixieren.

    Und zum Anschließen an den Pi benötigst zumindest für die Melder nichts an Sonderelektronik zum Testen lediglich ein paar Steckbrücken für die Verbindung vom Pi zum Breadboard und auf dem Breadboard brauchst du auch noch welche.

    Sonst benötigst zum Testen überhaupt nichts. Für die "richtige" Schaltung benötigst du noch zusätzlich etwas Platine und anderes Elektronikkleinkram.

    Evtl. wäre ein Taster nicht falsch um den Wecker aus zu schalten, sonst würde er ja bis zum Sandnimmerleinstag läuten.


    Michael

    Der Raspberry Pi ist schon ein schönes Spielzeug mit dem man einiges anfangen kann.

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  • Der zweite Sensor ist aus meiner Sicht deshalb nicht geeignet, weil er mit 230V arbeitet, während der 2. Ein 3,3V Signal liefert, dass direkt mit dem Pi verarbeitet werden kann

    Edit: raspido kam mir zuvor

    Es gibt KEINE dummen Fragen!

    Einmal editiert, zuletzt von paul70078 (25. Februar 2014 um 21:34)

  • Danke schonmal für eure Antworten. Wie sieht es denn aus, wenn ich den ersten nehme und diesen direkt mit dem GPIO verbinde? Also Sensor -> Klingeldraht -> GPIO. Für was benötige ich denn noch andere Bauteile?

    Einen Taster benötige ich nicht. Der Wecker soll ausgehen, wenn ich Sensor 1 und Sensor 2 nacheinander aktiviere und innerhalb von fünf Minuten kein weiteres Signal auslöse, da der Wecker sonst wieder angehen soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Baumlol (25. Februar 2014 um 21:46)

  • Ich meinte ggf. ein Stück Platine und ein Flachbandkabel (wie bei alten Computerfestplatten das IDE Kabel), an dem du die Sensoren anschließen kannst. Den direkt an den Pins des Pis würde ich nicht anfangen zu löten. den ggf. kommst du auf den Geschmack und möchtest noch mehr dich mit Elektronik auseinander zu setzen wie Temperaturfühler oder sonst was.


    Michael

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    Einmal editiert, zuletzt von RaspiDo (25. Februar 2014 um 21:50)

  • Die gibt es schon, die sind aber eher zum "quetschen".

    Ich würd mir überlegen ein Gehäuse selber zu bauen, guck dir dazu mal mein Beitrag hier an. Der über das Gehäuse mit massig Platz. Diesen Typ gibt es bei Conrad für ein paar wenige € zuzüglich evtl. 2 bis 4 Steckanschlüsse (1 für Netzwerk, 1 für Spannungsversorgung und ggf. 1-2 für die Melder). Ich weiß nicht genau wie die Räumlichkeit bei dir aussieht. Von daher musst du gucken wie es zusammen häckelst.

    In so einem Gehäuse kannst den Pi, die Platine und sonst was packen. So hast du für die Zukunft noch Platz frei.


    Michael

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    Einmal editiert, zuletzt von RaspiDo (25. Februar 2014 um 22:09)

  • Okay, habe deinen Beitrag gefunden. Das sieht schon sehr ordentlich aus, aber ich denke, dass ich erstmal quick and dirty probieren will, ob ichs zum Laufen bekomme. Wenn sich das ganze dann etabliert, muss ich eh dafür sorgen, dass es gut aussieht.

    Jetzt ist die Frage, was ich für einen Klingeldraht nehme? Und sind das solche Steckverbindungen?
    https://www.amazon.de/female-female-jumper-Steckbr%C3%BCcken-Drahtbr%C3%BCcken-Arduino/dp/B00DI4ZTN8/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1393362401&sr=8-2&tag=psblog-21 [Anzeige]

    Könnte ich da einfach den Draht in die eine Seite stecken und die andere auf die Pins vom Melder bzw. vom Raspberry?

  • Die kannst du nehmen, nur dann wird es schwer 2 Sensoren an den Pi zu bekommen, da bräuchtest du ein kleines Breadboard, Jumperwire m -> f, Jumperwire m -> m.

    Aber vielleicht solltest du mit einem Melder erstmal anfangen. Aber wie gesagt, deine Dinger sind nur bedingt brauchbar.

    Und für den ersten Test kannst auch das "Standart" Gehäuse einfach offen lassen. Und erst für die richtige Lösung ein passendes Gehäuse besorgen.

    Ach und ein einfacher Lötkolben mit Lötzinn gibts als Starterset bei Conrad im Laden für etwa 10€ oder so. Da wäre für ein Anfänger gleich alles bei, hab ich auch mit angefangen.


    Michael

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  • Da wirst du nicht drum rum kommen. Weil mit diesen wirst du früher oder später sicher Probleme bekommen. Den Diese Steckbretter sind eben nicht für Ewigkeitsdinger gedacht. Sind halt ÜBUNGSBRETTER. :)

    Und es ist schwer, weil die Pins für die Spannungsversorgung nur begrenzt vorhanden sind. Primär ist pin 1 für 3,3V und pin 2 für 5V Versorgungsspannung zu benutzen. Daher musst du wie gesagt fürs Testen ander Wire nehmen.


    Michael

    PS: Löten ist kein Hexenwerk und nicht sonderlich schwer. Man muss sich eben einfach nur dran trauen.

    Der Raspberry Pi ist schon ein schönes Spielzeug mit dem man einiges anfangen kann.

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  • Oh, verstehe. Das heißt es scheitert an fehlenden Pins. Was wäre denn ein Lösungsansatz? Kann mir absolut nichts drunter vorstellen. Weiß nichtmal wie son Steckbrett funktioniert oder wie ich die Sensoren dann mit Strom versorgen soll... Absolutes Neuland.

  • Zum Anschließen des Pir kannst hier gucken:

    http://www.raspberrypi-spy.co.uk/2013/01/cheap-…erry-pi-part-1/

    Also da wird es beschrieben,

    und hier kannst sehen wie so ein Steckbrett aufgebaut ist:

    http://www.strippenstrolch.de/grafiken/steckbrett2.jpg

    Und die Jumperwire musst du gucken, die gibts bei Ebay oder so. m bedeutet Stecker, f Buchse. Deine oben genannten Kabel sind f -> f.

    Bei dem Steckbrett kannst du oben und unten die langen Verbindungen als Versorgungsspannung bzw. GND nutzen. Und die Sensoren hängst einfach in der mitte rein. Die Datenpins an je 2 Pins vom Pi. Also pro Melder 1 Datenpin.


    Michael

    Der Raspberry Pi ist schon ein schönes Spielzeug mit dem man einiges anfangen kann.

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    Einmal editiert, zuletzt von RaspiDo (25. Februar 2014 um 22:48)

  • So als Zwischenergebnis muss ich mich schon mal für deine super Antworten bedanken - helfen mir sehr, dankeschön!

    Okay, vom Prinzip her habe ich das mit den Breadboards glaube ich verstanden. Nur wie kann ich jetzt zwei Sensoren mit Strom versorgen? Kann ich den Pin 2 für beide nehmen?

    Einmal editiert, zuletzt von Baumlol (25. Februar 2014 um 22:53)

  • Klar geht schon, die Sensoren werden "parallel" also alle +5V und GNDs jeweils miteinander verbunden. Also 5V an 5V an 5V vom Pi und GND an GND an GND vom Pi.


    Michael

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