Vorab: Im Laufe der nächsten Tage werde ich noch weitere Fotos zu dem Gehäuse einstellen.
Projekt: Doppel-Servergehäuse
Zwei RasPis fristen ihr Dasein bei mir als Server. Der eine hängt in der DMZ und stellt ownCloud zur Verfügung, der andere ist nur über das interne Netz erreichbar und beheimatet unter anderem die Hausautomatisation. Weitere Projekte werden in Zukunft hinzu kommen.
Um die beiden RasPi Server ordentlich im Netzwerkschrank verstauen zu können, habe ich mir überlegt, diese in ein 19“ Gehäuse zu stecken. Nun ist es aber sehr mühsam, jedes Mal das Gehäuse zu demontieren und zu öffnen, nur um an die RasPis zu kommen. Daher habe ich kurzerhand alle notwendigen Ein- und Ausgänge auf die Front des Gehäuses verlegt. Die RasPis selber habe ich so platziert, dass die SD-Karte ebenfalls über die Gehäusefront erreichbar ist. Weil noch Platz war, habe ich auch gleich noch einen kleinen 5“ Monitor dazu montiert. Dieser zeigt die aktuellen Stati der beiden RasPis an.
Da ich auf Grund der zukünftigen Projekte noch nicht weiß, ob genug GPIOs für ein per SPI angeschlossenes (Touch)Display übrig bleiben, habe ich mich zu einer HDMI-Lösung entschlossen. Damit beide RasPis auf dem Monitor angezeigt werden können, wurde ein HDMI Umschalter zwischen die RasPis und den Monitor gesetzt. Ein Taster zur Umschaltung der Eingänge (leider habe ich kein Gerät gefunden, dass nur zwei HDMI-Eingänge hat) wurde parallel zu dem im Originalgehäuse befindlichen in die Front gesetzt. Die Bedienung des Displays erfolgt per IR-Fernbedienung. Wobei dies eigentlich nicht notwendig ist, da werksseitig bereits HDMI als Eingangssignal voreingestellt war. Hierzu habe ich den IR-Empfänger ebenfalls in die Front gesetzt.
Da die beiden RasPis im 24/7 Betrieb laufen, wollte ich sicher stellen, dass zumindest die Stromversorgung kein Grund für einen Absturz wird. Daher habe ich gemäß den Tuning-Beiträgen des Forenmitgliedes jar beide RasPis mit je zwei größeren Elkos und dem KIS-Modul modifiziert.
Um die notwendige externe Hardware anschließen zu können, wurde die GPIO Leiste per Flachbandkabel und Pfostensteckern auf eine externe Platine verlegt. Auf diese werden auch weitere externe Schaltungen gebaut.
Die Stromversorgung erfolgt zentral über einen 12V Eingang. Diese kommen von einem Schaltnetzteil, dass unter anderem noch die Firewall und den Router versorgt. So erspart man sich einen Wust an Steckernetzteilen und damit auch an Verlusten.
Von dort wird die Spannung über ein KIS-Modul auf 5V verringert und auf die externen Platinen geführt. Die RasPis werden über die GPIO-Leiste mit der notwendigen 5V Spannung versorgt.
Diese beiden Spannungen, so wie die vom KIS auf dem RasPI erzeugten 3,3V sind auf die 25polige Sub-D Buchse auf der Gehäuserückseite geführt, um sie im externen Gehäuse zur Verfügung zu haben. Um Spannungsverluste auf Grund der geringen Kabelquerschnitte des 25poligen Kabels zu verringern, wurden jeweils zwei Pins pro Spannung verbunden. Die Masse wird über eine ganze Reihe von Pins geführt.
Im externen Gehäuse befinden sich sämtliche Funkkomponenten, die Signale senden oder empfangen. Ein Betrieb innerhalb des Netzwerkschrankes war nicht möglich, da dieser die Signale zu gut abschirmt. Das Gehäuse befindet sich nun oben auf dem Netzwerkschrank.
Auf der Rückseite des Gehäuses befinden sich neben der 25poligen Sub-D Buchse noch eine 15polige Sub-D Buchse so wie eine RJ45 Buchse. Diese beiden Buchsen sind für kommende Projekte vorgesehen.