Programmiersprache - IDE

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  • Hallo,
    ich habe diesen Thread nun bewusst nicht in den Bereich Programmierung getan, da es mir eigentlich nicht um die Programmierung für den PI geht. Mir geht es vielmehr um Folgendes:

    Ich habe eigentlich seit meiner Jugend stets hobbymäßig programmiert und so diverse Programmier- und Skriptsprachen gelernt. Als kleiner Auszug: Anfangs war ich auf dem Windows-PC mit Turbo Pascal und Delphi unterwegs. Nachdem ich auf Linux umgestiegen bin, habe ich mich dann aber auch einmal näher mit Python beschäftigt. Schlussendlich bin ich nun aber bei Mac OS gelandet und damit zwangsläufig bei Objective C. Gerade wenn man mal etwas für iOS programmieren möchte, braucht man unbedingt Xcode und Objective C. Wenngleich mir dieser Einstieg etwas schwer fiel, habe ich bislang weder eine derart geniale IDE noch derart erstaunliche Frameworks (sowohl unter iOS als auch bei Mac OS) gesehen.

    Natürlich möchte ich aber auch weiterhin über den Tellerrand blicken und bin keineswegs ein Apple-Jünger. Daher eine Frage an alle, die regelmäßig unter Windows oder Linux programmieren: Welche IDE nutzt ihr (und warum)? Mit welcher Programmiersprache arbeitet ihr und vor allem welche Bibliotheken nutzt ihr für die GUI? Vor allem würde mich interessieren, warum ihr euch jeweils dafür entschieden habt. Ich fand die große Auswahl immer sehr unübersichtlich und ich konnte eigentlich nie herausfinden, was am besten ist.

  • Hallo Lupurus,

    ich habe eine ähnliche Programmiergeschichte wie Du, bei mir sind es die eher Pascal-ähnlichen Sprachen (Draco, Turbo Pascal, Delphi, Lazarus, Icon).

    Unter Ubuntu programmiere ich in Icon, Unicon und Lazarus. Unter Windows nur in Delphi.

    Seit ich die Programmiersprache Icon auf den Raspberry Pi übertragen habe, na klar, dass ich den Raspberry Pi nur in Icon programmiere...

    Du fragtest nach der eingesetzten IDE.

    Ich habe einiges ausprobiert, von denen ich keine IDE nennen möchte, denn:

    Ich nutze Geany, das sich mit ein wenig Übung zu einem professionellen Werkzeug konfigurieren lässt. Selbst auf dem Raspberry Pi funktioniert dieses Programm und ermöglicht Entwicklungszeiten / Compilierzeiten, die im üblichen Rahmen liegen.

    Für Geany gibt es für zahlreiche Programmiersprachen Konfigurationen, die man einfach übernehmen und anpassen kann.

    Geany ist von Entwicklern für Entwickler geschrieben, es unterstützt zahlreiche Features (Code snippets, Auto-Vervollständigung, Syntax Highlighting sowieso, viele Dokumente gleichzeitig im Editor, compilieren und Starten des Programmes, Anspringen von Compilier-Fehlern, ...) - also das Übliche und das auch noch ziemlich gelungen.

    Beste Grüße

    Andreas

    Ich bin wirklich nicht darauf aus, Microsoft zu zerstören. Das wird nur ein völlig unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds - "Vater" von Linux

    Linux is like a wigwam, no windows, no gates, but with an apache inside dancing samba, very hungry eating a yacc, a gnu and a bison.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas (15. April 2014 um 07:54)

  • Für Java, PHP und C/C++ nutze ich seit vielen Jahren schon Netbeans, nachdem ich erst viel mit Eclipse gemacht habe. Von Eclipse bin ich weg da dort der PDT Plugin (zum PHP Programmieren) nach und nach immer schlechter geworden ist und weil Netbeans einen sehr schönen GUI Builder schon mit bringt.

    Für Python nutze ich PyCharm, das ist ganz gängig, da ich aber selten Python Programmiere kann ich dazu wenig sagen.

    Was GUIs angeht, die habe ich bis jetzt nur mit Java Swing erstellt, ansonsten mit xHTML, JavaScript und Ajax (z.B.: das RPi Control Center und das RPi SmartHome Control sind vollständig mit einer sehr flüssigen Web 2.0 Oberfläche erstellt).

    Geany nutze ich auch auf dem RPi aber auf dem Desktop erwarte ich schon mehr von einer richtigen IDE.

    Als offizieller Apple und Windows hasser laufen alle IDEs die ich Verwende unter Linux.

  • Ich programmiere C/C++, Ruby, Java und nutze seit 2 Jahren ausschließich vim. Warum?
    Weil es alles kann was man braucht (Syntaxhighlighting, Autovervollständigung, ...) Es ist unglaublich schnell und da man keine Maus benötigt auch wahnsinnig schnell zubedienen.
    Bloß das erlernen braucht einige Zeit.
    Und es funktioniert auf allen Linux-Rechnern. Im Notfall halt nur vi, aber mindestens das ist überall drauf. Das ist vor allem bei dem Pi praktisch, an dem ich keinen Bildschirm habe, dort kann ich einfach per vim schnell basteln.
    Ich nutze vim übrigens auch für Configs und alles andere (außer Latex, ich weiß nicht warum aber dafür habe ich kile und mich dran gewöhnt, und da ich kein einziges Problem damit habe ersetze ich es nicht)

  • Hi, erst einmal danke für eure Antworten!

    Vielleicht habe ich mich etwas ungenau ausgedrückt, da die Antworten leider nicht ganz so waren, wie ich sie mir erhofft habe. Möglicherweise versteht man meine Frage/mein Problem aber auch erst, wenn man mal etwas länger mit Xcode gearbeitet hat.

    Lassen wir einmal bitte die OS-Frage außen vor (ich bin auch kein Windows-Fan). Was ich an der Programmierung auf meinem Mac so schätze sind folgende Dinge: Objective C ist eigentlich eine recht interessante und wie ich finde gute Sprache. Sie ist eingebaut in eine extrem mächtige IDE, bei der Syntaxhighlighting und Autovervollständigung noch die simpelsten Features sind. Was ich aber unschlagbar finde, sind die auf OS X oder iOS (ich programmiere allerdings meist für OS X) verfügbaren Frameworks. Die vorinstallierten Libraries sind extrem umfangreich und nehmen einem sehr viel Arbeit ab.

    Unter Windows und Linux konnte ich so einen Allrounder leider noch nicht finden. Ich weiß nicht, ob das Microsoft Visual Studio ähnlich gut ist. Mit der kostenlosen Version (Xcode ist im Übrigen komplett kostenlos) kam ich jedenfalls überhaupt nicht klar. Unter Linux konnte ich leider schon gar keine IDE finden, bei der ich Code tippen und gleichzeitig mit der GUI verbinden konnte (welche GUI überhaupt? GTK, wxWidgets, QT, ... ??).

    Deswegen habe ich da doch etwas auf eure Erfahrungen und Tipps gehofft ;)

  • Naja, der Überhammer ist ja die IDE "eclipse", die ist in Java/C++ geschrieben und auf den verschiedenen Platformen (Win/Linix/MacOS) nutzbar.
    Durch die "unübersehbaren" Anzahl von existierende PlugIns ist das Teil sehr anpassbar (ich nutze es für C++, Java, XML, Datenbankzugriffe Oracle/PostgeSQL, XML, und diverse Scriptsprachen)...

    ABER:
    Das Programm (bzw. die IDE) ist ein Resourcenfresser (RAM/CPU) der Extraklasse.... auf dem RPi dürfte da nix laufen... :mad_GREEN:

  • Hi Lupurus,

    tja ... das mit den IDEs ist schon so eine Sache. MS tut sich da leicht, da sie ja quasi alles - vom sog. Betriebssystem bis zum Compiler - zur Verfügung stellen.

    Als ich mit Unix/Linux angefangen habe, gab es den Begriff IDE noch gar nicht ;) ... das waren vi, make, gcc und rcs bzw. cvs.

    Da die Systeme und auch APIs mittlerweile sehr komplex geworden sind, finde ich IDEs - zumindest als Dateiverwaltung für Projekte - ganz hilfreich. Mir fallen da spontan Geany und Code::Blocks ein.
    Da ich ein paar Fenster benötige habe ich mich - nach einigem Hin und Her - auf Code::Blocks mit wxsmith eingeschossen.
    Was mich an IDEs stört ist, dass man erst mal einiges lernen muss, um sie effizient zu nutzen. Am schlimmsten finde ich da so "eierlegende Wollmilchsäue" wie Eclipse.
    Nun, ich kann da nicht so sehr viel beisteuern, da ich nicht unbedingt ein Fan von IDEs bin, aber ich denke unter Linux kannst Du mit Code::Blocks (oder auch Geany) nicht viel falsch machen.

    cu,
    -ds-

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab mich an PyScripter auf Windows und UliPad auf Linux gewöhnt. Am Ende tuts aber auch ein TextEditor mit SyntaxHiglight und ...Ganz wichtig, Schwarzer Hintergrund ;)

    Der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn definiert sich im Erfolg.

    Einmal editiert, zuletzt von dbv (16. April 2014 um 13:03)

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