Web Zugriff auf Raspberry via GSM möglich?

  • Hallo,
    ist es möglich an einem Raspberry ein GSM-Modul anzuschliessen und dann über dieses eine Internetverbindung herzustellen so dass man dann von Aussen via Web auf den Webserver des Raspberry zugreifen kann?

    Gruß Jürgen

  • Das funktioniert schon, allerdings würde ich kein reines GSM Modul verwenden, sondern wenigstens ein UMTS Modul. Ansonsten sind die Zugriffszeiten dermaßen lang, dass einem schnell die Lust vergeht.

    Nur zum Verständnis: du meinst sicherlich einen USB Stick oder?

  • Nur zum Verständnis: du meinst sicherlich einen USB Stick oder?


    Hallo

    es geht also. super
    ob das langsam ist wäre kein Problem da diese Möglichkeit des Web-Zugriffs von Aussen über das Modul auf den Raspberry nur dann benutzt werden soll wenn der normale Zugriff nicht funktioniert, also nur ganz selten oder sogar nie, es sollte nur möglich sein.

    Das bedeutet dann für mich das ich noch was einbauen muss um das UMTS-Modul zu aktivieren bzw den Internet-connect herzustellen da diese Verbindung wegen der Kosten nur in so einem Ausnahmefall hergestellt werden soll. Das könte ich aber über ein anderes GSM-Modul machen was ich hier noch rumliegen habe (über dfas glaube ich funktioniert jedoch der Zugriff via Web nicht, da es nur sms nachrichten bei einer Störung etc. versendet und man ein paar Befehle an dieses Modul via Handy senden kann)

    Ob ich ein UMTS-Modul für den USB-Port meine?

    das ist egal. ich hätte auf dem Raspberry noch einen frei. Über USB wäre womöglich sogar die besser Lösung da ich u.U. die anderen Pins noch für ein kleinen TFT-Touch verwenden möchte

    Gruß Jürgen

    ps hast Du einen Link zu dem Modul bzw UMTS-USB-Modul was ich hier benötige ?

    Einmal editiert, zuletzt von selfmade (17. April 2014 um 08:25)

  • Moin,


    Das funktioniert schon ...


    und da bist Du sicher?
    Ich denke eher, dass Du eine private Netzwerk-Adresse des Providers bekommst, der dann für Zugriffe ins Internet diese per NAT ummappt.
    So viele IPV4 Adressen gibt es vermutlich gar nicht, wie sonst benötigt würden.

    cu,
    -ds-

  • Sorry, die Einschränkung hab ich vergessen. Ist aber eben nur eine Einschränkung. Bei T-Mobile beispielsweise, hängt es vom verwendeten APN ab, ob man eine private IP Adresse erhält oder eine Öffentliche. Vielleicht ist es bei anderen Providern ähnlich.
    selfmade
    Wenn du testen willst ob es funktioniert, mach dich aber vorher schlau ob die Verwendung eines anderen APN von deinem Vertrag/deiner Flatrate gedeckelt ist. Nicht, dass du jedes MB teuer bezahlen musst.


  • Sorry, die Einschränkung hab ich vergessen. Ist aber eben nur eine Einschränkung. Bei T-Mobile beispielsweise, hängt es vom verwendeten APN ab, ob man eine private IP Adresse erhält oder eine Öffentliche. Vielleicht ist es bei anderen Providern ähnlich.
    selfmade
    Wenn du testen willst ob es funktioniert, mach dich aber vorher schlau ob die Verwendung eines anderen APN von deinem Vertrag/deiner Flatrate gedeckelt ist. Nicht, dass du jedes MB teuer bezahlen musst.

    Hallo
    ja das Problem der IP hatte ich auch schon im Kopf.

    Ich dachte eher an sowas.

    Ich schreibe mal die Reihenfolge auf die ich mir so ausgemalt hatte

    1) ich erhalte die Info über einen zweites SMS-Modul (das habe ich hier noch rumliegen ist aber nur für Temp-Kontrolle und ein paar Funktionen die mir jedoch reichen... ich kann sms versenden mit einem text xyz... und das Modul kann Befehle empfangen und eine aktion auslösen )ich nennen es hier sms-mod-1, dass ich mich mit dem SMS-mod-2 verbinden sollte


    2) ich schicke eine sms mit einem Befehl an sms-mod-1 "stelle Verbindung bei sms-mod-2 zum Internet her
    3) lese die IP-Adresse aus des SMS-Mod-2
    4) sende über SMS-Mod-1 die IP des sms-mod-2 an die Mobilnummer xyz
    5) ich erhalte somit die öffentliche IP-Adresse des sms-mod-2 und ich verbinde mich dann via Web-Browser zu sms-mod-2 von wo auch immer da ich ja die öffentliche IP in meinen Browser eingeben kann (ich könnte das ganze dann sogar so machen das ich dann auf dem Webserver der hinter sms-mod-2 läuft nur auf bestimmte ports lausche etc. etc

    geht das?
    oder habe ich da was übersehen

    wenn ich die direkte IP des sms-mod-2 habe so müsste doch das Routing im Internet an diese IP funktionieren oder? und ich bräuchte keine feste IP

    eine feste IP wäre natürlich das optimale aber dafür (wenn ich überhaupt fürt eine UMTS-Karte eine feste IP bekommen sollte) müsste ich wahrscheinlich ganz heftige Gebühren an die Telekom zahlen

    Einmal editiert, zuletzt von selfmade (17. April 2014 um 12:17)

  • Dein Vorhaben wird nicht funktionieren, wenn du von deinem Provider eine private IP bekommst. Die SMS wird dann zwar eine öffentliche IP enthalten, wenn du die aber aufrufst, landest du nicht auf deinem RPi.

    Stell dir das so vor, als würdest du deinen RPi zu Hause an deinen DSL Router hängen. Er erhält dann eine private IP aus deinem Netz. Wenn du ihn nun über das Internet erreichen willst, musst du wenigstens Port(s) auf den RPi weiterleiten. Die Situation bei einem UMTS Provider mit NAT ist ähnlich, nur kannst du hier keine Ports auf den RPi weiterleiten, da der Provider die Hoheit über die NAT Tabelle hat.

    Das alles entfällt, wenn du von deinem Provider eine öffentliche Adresse erhälst (keine feste!). Frag einfach mal bei der Telekom an, wie sowas möglich ist und was es kostet. Möglich ist es definitiv (musste ich selber für das UMTS Backup einiger Kunden konfigurieren), was es kostet weiß ich leider nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von b_s101 (17. April 2014 um 18:08)

  • Das alles entfällt, wenn du von deinem Provider eine öffentliche Adresse erhälst (keine feste!). Frag einfach mal bei der Telekom an, wie sowas möglich ist und was es kostet. Möglich ist es definitiv (musste ich selber für das UMTS Backup einiger Kunden konfigurieren), was es kostet weiß ich leider nicht.

    alles klar. Jetzt hat es klick gemacht.

    ich dachte wenn ich über ein Mobilphone ins internet gehe würde ich hier schon eine temporäre öffentliche IP erhalten.
    OK ich kann es mir jetzt vorstellen. die Telekom kennt meine Mobilnummer und leitet somit Rückantworten aus dem Web zu meinem Mobilphone weiter.

    Somit erh#ält dann mein Mobilphone u.U nicht mal eine IP sondern die Anfragen udn Antworten werden von der Telekom nur zu meinem Phone geroutet.

    Und das nur wenn ich anfrage. eine anfrage von Aussen somit auf ein Mobilphone ist dann nur mit echter öffentlicher IP möglich.

    Mist.

    Viele Grüße und Danke für die Info

    Jürgen

  • Was geht ist ein SSH-Tunnel. Der muss allerdings vom RaspberryPi aus initiiert werden. Das geht aber je nachdem evtl auch per SMS, sofern Du SMSe an den jeweiligen UMTS-Stick abgefangen bekommst. (Hat btw jemand eine Möglichkeit zur Hand, die SMS eines Huawei E303 per skript auszulesen? Per Web-Oberfläche auf dem lokalen Stick-Webserver geht das...)

    Zum Tunneln, hier als Beispiel SSH-Zugang auf einen Raspberry in irgendeinem "privaten" UMTS-Netz:

    Du brauchst irgendwo lokal einen Rechner mit SSH-Server, kann auch ein bspw ein Windowsrechner mit cygwin ssh hinter einem Router sein, der sich per dyndns öffentlich zugänglich macht.

    Gehen wir also davon aus, dass auf Deinem Router, welcher von aussen per deinekiste.dyndnsanbieter.org erreichbar ist, Port 22222 offen ist und auf deinen lokalen SSH-Server hinter dem Router weiterleitet, dann kannst Du auf dem Raspberry (!) per

    Code
    pi@rasp:~$ ssh -R 22223:localhost:22 -l deinloginauflokalemssh deinekiste.dyndnsanbieter.org -p 22222

    einen Tunnel öffnen. Und lokal gehst Du her und machst ssh auf Port 22223 und schwupps hast Du eine Shell auf Deinem Raspberry. Analog sollte das auch mit Port 80 und einem Webserver gehen. Hab ich aber noch nicht ausprobiert.

    Und ja, Brust, Auge, hinten. :D

  • die Idee ist super.

    Klasse das wäre einen Test wert.

    Gruß Jürgen

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