RPi 24/7 Solar und Akkubetrieb

Heute ist Stammtischzeit:
Jeden Donnerstag 20:30 Uhr hier im Chat.
Wer Lust hat, kann sich gerne beteiligen. ;)
  • Hallo Liebe Raspberry Community,

    ich bin vor kurzem hier auf dieses Forum gestoßen und benötige Hilfe und würde um Rat bitten, da mir einige Dinge was die Stromversorgung anbelangt, unklar sind.

    Mein RaspberryPi Modell A soll über einen langen Zeitraum (1-2 Jahre) durchgehend Zeitrafferaufnahmen machen.
    Dabei verwende ich eine Canon Spiegelreflex Kamera. Außerdem benötige ich einige zusätzliche Hardwarekomponenten:

    • 10 Port USB Hub
    • Edimax Wlan Stick (Modell kann ich auf Anfrage raussuchen)
    • Huawei UMTS Stick (Modell kann ich auf Anfrage raussuchen)
    • USB Stick

    Stromversorgung:
    Hierfür habe ich ein 12V, 20W Solarpanel mit Lade/Entladeregler. Siehe Conrad
    Der USB Hub (wo das Raspberry mitversorgt wird) wird von einer 12V, 9Ah Blei-Gel Akku über einen Spannungswandler 12V -> 5V versorgt.
    Außerdem ist ein weiterer Spannungsregler 12V -> 7,9V an der Batterie angeschlossen, welcher die Kamera mit Strom versorgt.
    Beide Regler sind für jeweils max. 1A ausgelegt.

    Ich habe die Batterie 2 Tage (leicht bewölkt) laden lassen, bevor ich die Verbrauchen angeschlossen habe, aber ich bin mir nicht sicher, ob die Batterie voll war.
    Noch in der selben Nacht, als ich die Verbraucher angeschlossen hatte, war der Akku am nächsten Morgen leer.

    Nachdem ich nun lange Zeit darüber gegrübelt habe, bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob die 9Ah Batterie ausreicht.

    Ich nehme an, dass mein Raspberry, USB Hub, UMTS Stick, etc. < 1A verbrauchen.
    Das gleiche gilt für die Kamera.
    Es ist schon einige Jahre her, dass ich mit Volt, Watt und Ampere gerechnet habe...
    Ziehe ich dem Akku nun durch den Spannungsregler effektiv 1A bei 12V ab was worst-case 2x 1A in --> 24Watt resultiert?
    Entnehme ich der Batterie also mehr als das Solarpanel überhaupt laden kann?

    Danke für die Mühe mir hierbei auf die Sprünge zu helfen!

    Edit: Ich möchte noch anhängen, dass ich es für einige Stunden testen konnte, wo auch alles funktioniert hat. Nur möchte ich gerne wissen wo meine Schwachstelle bei einem dauerhauften Betrieb in Zukunft liegen könnte.
    Ich orientiere mich hierbei ein kleines bisschen an einer Australischen Firma, welche solche Systeme verkauft.
    Es wird folgendes behauptet:

    Zitat

    The photoSentinel’s proprietary low-powered electronics means the whole system can run off just a one square foot (10W) solar panel. And if it’s cloudy, the standard 10.2Ahr battery will last up to five days without recharge.* AC power option also available.
    * At a shooting regime of 16 photos/day and in an area of strong 3G network signal


    Quelle: http://photosentinel.com/photosentinel-pro/

    Liebe Grüße,
    KniFFeL

    Einmal editiert, zuletzt von KniFFeL (17. April 2014 um 03:23)

  • Wäre wichtig zu wissen, welche Spannungsregler Du verwendet hast.
    Die verbraten nämlich gerne mal jede menge Strom in Wärme.
    Dann kann ich noch dazu beitragen, das der UMTS Stick so an die 500 mA verbraucht. Da wirds mit Pi und W-Lan Stick bei 1A schon knapp.
    Wofür brauchst Du einen 10 Port Hub?
    Aber spannendes Projekt. :thumbs1:
    Liefer mal die Angaben zu Deiner weiteren Peripherie nach und Dir kann hier sicherlich gut geholfen werden.

    ...and write down with pencil&paper...
    Where can i download "pencil&paper" ?

  • Moin,
    Wenn wir grosszügig davon ausgehen, dass Pi+Cam 1A verbrauchen und Dein Akku 100% geladen war ist er nach 9h leer.
    Also denke ich Deine Stromversorgung ist unterdimensioniert

    Greetz

    Programmierer und Bastler mit der Lizenz zum Löten...........

    Einmal editiert, zuletzt von faloraspi (17. April 2014 um 05:56)

  • Der Raspi (A) ist mit einer Leistungsaufnahme von 2,5 Watt angegeben, also ca. 500 mA Stromaufnahme. Das ist in der Realität weniger, aber mit irgendwas müssen wir ja rechnen. Der "Ruhestrom" des Hubs hängt vom Typ ab, müsste also mal gemessen werden.
    Der Huawei ist der Burner und benötigt je nach Lage zum Sendemast sogar bis zu 700 mA, allerdings nur wenn er kommuniziert (merken wir uns)
    Der Edimax schlägt mit 150 mA zu buche.
    USB-Stick hängt vom Hersteller ab, genau wie der der Kamera.
    Problematisch ist auch der Downstepper. Wie hier geschrieben wurde hängt es da vom Wirkungsgrad ab, was verbraucht wird. 75% Wirkungsgrad kann man annehmen.
    Du ziehst so ca. 2A aus dem Akku, also bummelig reicht das für 4 Stunden.
    10 Ah sind also zu knapp, zusätzlich waren bei 2 Tagen Ladezeit die Akkus wohl nicht voll.
    Die Australier benutzen andere Hardware, da ist das schon möglich mit den gemachten Angaben.

    Ich habe eine ähnliche Anlage am Laufen, allerdings ohne Kamera. Als erstes musst Du dafür sorgen, dass nur die Teile an sind, die gerade benötigt werden. USB-Anschlüsse lassen sich z.B. deaktivieren, so dass die Sticks erst mehr Strom verbrauchen, wenn Sie an sind.
    Ich habe eine Pi USV am RasPi. Die sorgt ausnahmsweise nicht dafür, dass der RasPi runtergefahren wird, sondern ein Notakku, der auch über Solar geladen wird, einspringt. Im Sommer reichen 20 Watt wegen der langen Hellphase aus, im Winter wird es knapp, deswegen habe ich ein 100 Watt Panel genommen und lade damit zwei 24 Ah Akkus auf.
    Die Pi USV hat den Vorteil, dass man auch Meldungen per Mail über den Zustand der Spannungsversorgung einstellen kann.

  • Hallo,

    danke Euch erstmal für die ganzen Antworten! Top!
    Ich gehe mal die Fragen systematisch durch.


    Wäre wichtig zu wissen, welche Spannungsregler Du verwendet hast.
    Die verbraten nämlich gerne mal jede menge Strom in Wärme.
    [...]
    Wofür brauchst Du einen 10 Port Hub?


    Ich verwende zwei DC/DC Converter - KEMO Electronic #M015N
    In der Tat, der Spannungswandler welcher 12V in 5V konvertiert, wird so heiß, dass man ihn fast nicht angreifen kann. Habe hier eine Metallplatte angeschraubt, damit sich die Wärme auf größerer Fläche verteilt und das Ding leichter abkühlen kann.


    Der usb stick muss aber riesig werden bei einem jahr Zeitraffer...

    Der 10 Port USB Hub hat im Moment 4 angeschlossene Geräte.

    • Kamerasteuerung mit USB
    • WLAN Stick
    • UMTS Stick
    • Raspberry
    • USB Stick (Im Endausbau sollen 3-4 dran hängen)

    10 Bilder pro Stunde * 8h am Tag * 25 Tage im Monat * 12 Monate = 24.000 RAW Bilder im Jahr. 1 RAW Bild entspricht ca. 22MB was in Summe 528.000 MB Daten ausmacht.
    Die Daten kann ich dann auf ca 4 USB Sticks mit einer jewiligen Größe von 128GB Speichern. :)
    Ich finde es praktischer als eine externe Festplatte anzuschließen, die womöglich noch einen externen Stromanschluss benötigt.



    Der Raspi (A) ist mit einer Leistungsaufnahme von 2,5 Watt angegeben, also ca. 500 mA Stromaufnahme. Das ist in der Realität weniger, aber mit irgendwas müssen wir ja rechnen. Der "Ruhestrom" des Hubs hängt vom Typ ab, müsste also mal gemessen werden.
    Der Huawei ist der Burner und benötigt je nach Lage zum Sendemast sogar bis zu 700 mA, allerdings nur wenn er kommuniziert (merken wir uns)


    Den Huawei plane ich über cronjob nur einige wenige Male pro Tag aufzudrehen, damit ich wenn nötig, das Gerät administrieren kann.


    Es ist zwar ein eigens entwickelter Computer (Brain), ich bezweifle aber doch, dass dieser so viel weniger an Strom frisst, wie das Raspberry.
    Sie verwenden keinen WLAN Stick. Jedoch sehr wohl einen UMTS Stick.
    Ich denke, dass der Stromverbrauch an sich, bestimmt nicht soo unterschiedlich zu den australiern ist.
    Könnte es daran liegen, dass sie eventuell ein 10W 5V Panel und einen Li-Po Akku verwenden? Damit sparen sie sich vermutlich die Spannungswandler. (natürlich nur angenommen, sie arbeiten mit 5V)


    Ich habe eine ähnliche Anlage am Laufen, allerdings ohne Kamera. Als erstes musst Du dafür sorgen, dass nur die Teile an sind, die gerade benötigt werden. USB-Anschlüsse lassen sich z.B. deaktivieren, so dass die Sticks erst mehr Strom verbrauchen, wenn Sie an sind.
    Ich habe eine Pi USV am RasPi. Die sorgt ausnahmsweise nicht dafür, dass der RasPi runtergefahren wird, sondern ein Notakku, der auch über Solar geladen wird, einspringt. Im Sommer reichen 20 Watt wegen der langen Hellphase aus, im Winter wird es knapp, deswegen habe ich ein 100 Watt Panel genommen und lade damit zwei 24 Ah Akkus auf.
    Die Pi USV hat den Vorteil, dass man auch Meldungen per Mail über den Zustand der Spannungsversorgung einstellen kann.

    Meine Gedanken scheiften zuerst auch herum, ob ich das Raspberry über Nacht nicht komplett ausschalten sollte und es mit einer Art "Zeitschaltuhr" bei Morgengrauen wecken sollte. Leider kenne ich mich damit gar nicht aus.
    Es ist generell mein erstes größeres Projekt mit Solar und Elektrotechnik.

    Ich schätze durch deine Erfahrung kann ich bestimmt viel profitieren. Leider habe ich aber gewisse Probleme was die Verstauung einer größeren Anlage betrifft.
    Ein 100W Panel ist ja doch um einiges Größer und Teurer!
    Zwei 24ah Batterien passen nicht mehr in meine Box, in welcher ich die ganze Technik aufbewahren möchte. Die Maße sind: L 28 x B 18 x H 18. Ich könnte zwei 9AH, oder eine 24ah unterbringen. Zur Not müsste ich eine zweite Box basteln, in der nur die Batterien lagern.

    Einmal editiert, zuletzt von KniFFeL (17. April 2014 um 13:39)


  • 10 Bilder pro Stunde * 8h am Tag * 25 Tage im Monat * 12 Monate = 24.000 RAW Bilder im Jahr. 1 RAW Bild entspricht ca. 22MB was in Summe 528.000 MB Daten ausmacht.
    Die Daten kann ich dann auf ca 4 USB Sticks mit einer jewiligen Größe von 128GB Speichern. :)

    Müsste man sich dann Gedanken über den Verschluss machen?

    Kelvin


  • Müsste man sich dann Gedanken über den Verschluss machen?

    bei 24000/Jahr nicht mehr unbedingt, die ersten haben bis 30k-50k gehalten, dann wurden die besser, viele Canon Einsteiger Cams machen 100k, Profi Modelle bis 1 Mio

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

    Einmal editiert, zuletzt von jar (17. April 2014 um 14:30)

  • Stromversorgung:
    Hierfür habe ich ein 12V, 20W Solarpanel

    Zum Stromverbrauch des Projekts wurde hier schon viel richtiges gesagt.

    20 Watt Solarpanel ist Kinderspielzeug.

    Selbst wenn der Akku größer wäre, würde der erzeugte Strom nicht mal
    für den laufenden Betrieb reichen, geschweige denn, den Akku zu laden.

    Wir leben in einem sonnenarmen Teil der Kugel (ca.850 Sonnenstunden).

    Im Winter 2012/13 hatte ich 8 Wochen am Stück nahezu null Leistung an unserer Solarstation.
    Alternative : Solarpanel mind. 200Watt + Windrad

    Einmal editiert, zuletzt von radioshack (17. April 2014 um 15:11)

  • Zum Stromverbrauch des Projekts wurde hier schon viel richtiges gesagt.

    20 Watt Solarpanel ist Kinderspielzeug.

    Selbst wenn der Akku größer wäre, würde der erzeugte Strom nicht mal
    für den laufenden Betrieb reichen, geschweige denn, den Akku zu laden.

    Wir leben in einem sonnenarmen Teil der Kugel (ca.850 Sonnenstunden).

    Im Winter 2012/13 hatte ich 8 Wochen am Stück nahezu null Leistung an unserer Solarstation.
    Alternative : Solarpanel mind. 200Watt + Windrad

    Nur 850 Sonnestunden?
    Nehme ich die Jahre 2012/2013 (März bis März)und rechne alle gemessenen Sonnestunden zusammen, komme ich laut ZAMG auf 2189 Sonnenstunden.
    Quelle: https://www.wien.gv.at/statistik/lebe…/luftsonne.html
    Zugegeben, ich lebe in Wien, das ist einiges südlicher, doch solch große Unterschiede dürften da doch nicht entstehen?

    Einmal editiert, zuletzt von KniFFeL (17. April 2014 um 15:51)

  • Zugegeben, die 850 Stunden sind eigene Messungen bezogen auf guten-hohen Wirkungsgrad.
    Es nutzt nichts wenn morgens um 7 Uhr die Sonne scheint, sich über Mittag bedeckt, und gegen Nachmittag wieder scheint...dann zählt man zwar beispielsweise 7 Sonnenstunden, aber das sagt nichts über die Stromernte aus.

    Ihr Österreicher seid sowieso glücklicher dran.
    Die Sonne scheint tatsächlich öfter bei euch und seid näher am Äquator, d.h. die
    Sonne kommt ein paar Grad steiler, was den Wirkungsgrad erhöht.

    Einmal editiert, zuletzt von radioshack (17. April 2014 um 16:13)


  • Nur 850 Sonnestunden?
    Nehme ich die Jahre 2012/2013 (März bis März)und rechne alle gemessenen Sonnestunden zusammen, komme ich laut ZAMG auf 2189 Sonnenstunden.
    Quelle: https://www.wien.gv.at/statistik/lebe…/luftsonne.html
    Zugegeben, ich lebe in Wien, das ist einiges südlicher, doch solch große Unterschiede dürften da doch nicht entstehen?


    Oh doch! Frag mal die Hamburger nach Sonnenstunden :no_sad:
    Leider rücken die Aussies nicht mit technischen Daten raus. Mir scheint aber das das ganze auf MC's basiert und die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Ich denke mal die sind mit 200 - 300 mA dabei, nachdem was ich bisher recherchieren konnte.

  • In den letzten paar Minuten habe ich mein Multimeter gefunden und es seriell geschaltet.

    Mein Raspberry zieht im Idle Zustand mit WLAN Stick + USB Stick (ohne UMTS) + HDMI eingeschaltet. 0,42A
    Meine Canon Kamera zieht im Idle Zustand 0,11A (Wenn ein Bild gemacht wird ist der Spitzenwert kurz bei 0,34A).

    Beides inkludiert den jeweilgen Spannungswandler.

    In Summe komme ich also nicht mal auf ein ganzes Ampere.

    Neue Rechnung:
    12V * 1A = 12Watt
    Theoretisch müsste mein Akku damit 8,73h durchhalten. (Restenergie 3%)
    Die Ladezeit wäre dann bei 7,54h.

    Diese Werte beziehen sich auf optimale Verhältnisse.

    Das ganze mit einem 24Ah Akku:
    Akku-Leistung für 23,28h.
    Ladezeit: 20,12 Sonnenstunden.

    Sprich, größerer Akku, größeres Solarpanel...

    Könnte mir jemand bitte diesen Denkprozess bestätigen?

    Einmal editiert, zuletzt von KniFFeL (17. April 2014 um 17:07)


  • In Summe komme ich also nicht mal auf ein ganzes Ampere.

    Neue Rechnung:
    12V * 1A = 12Watt

    12W :mad_GREEN:

    1A aus 12V ? :mad_GREEN::mad_GREEN: was für Wandler nutzt du ?

    der PI braucht höchstens 3,5W das wlan Modul doch hoffentlich weniger als 2,5W und ein USB Stick doch weniger als 0,5W macht in Summe gerade mal rund 7W. Die 5W Verluste würden mich schon stören.....

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • KEMO Electronic #M015N
    Keine Sorge, die Wandler saugen das nicht ab.
    Da hab ich aufgerundet :S
    Statt der 0,42 + 0,11 hab ich 1A angenommen um etwaige Spitzen mit einzubeziehen.

    Blöde Idee? Schlecht? Falsch gemessen? Falsch gerechnet?

    Edit:
    Mit UMTS sind es zu Zeitpunkten wo etwas gesendet wird 0,95A. Ansonsten sind es 0,5 wenn alles aktiv aber Idle ist.

    Einmal editiert, zuletzt von KniFFeL (17. April 2014 um 18:11)


  • ...
    Keine Sorge, die Wandler saugen das nicht ab.
    Da hab ich aufgerundet :S
    ....
    Blöde Idee? Schlecht? Falsch gemessen? Falsch gerechnet?

    ne passt schon nach kurzem drüberblicken......

    baue gerade meinen dritten PI auf Stromsparen um RG2 raus (PI tuning Thread)

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
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    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

  • Hi jar, alter Elektro-Junkie ;) ...


    ...
    baue gerade meinen dritten PI auf Stromsparen um RG2 raus (PI tuning Thread)

    wenn Du so weitermachst, kriegst Du bald noch was von Deinem Stromanbieter raus :) ...

    Grüssle aus dem sonnig warmen Süden,
    -ds-

  • Hm, ich bin gerade online gekommen und habe mir den Thread so halbwegs durchgelesen...

    Mir stellt sich die Frage, warum du das mit dem RasPi machen willst.
    Ich habe hier einen Zeitrafferauslöser mit einem Arduino Uno stehen (noch in der Bastelversion, soll dann mit einem Arduino Mini realisiert werden): Das Teil verbraucht kaum Strom (ein paar Milliampere).
    Allerdings ist da derzeit ausser zwei Optokopplern und einem Bluetooth-Modul (über das ich die Zeiten einstellen kann mit dem Handy) bisher auch nix weiter dran... :angel:

    Wenn ich dich richtig verstanden habe, soll deine Lösung autonom laufen. Dein offensichtliches Hauptproblem ist die Energieversorgung:
    Solltest du nicht zunächst erstmal sehen, wie du den Verbrauch reduzierst, bevor du dich an den Einsatz von immer größeren SOL-Modulen machst?
    Wenn ich lese, dass der Konverter heiß (== Energievernichtung) wird, frage ich mich, ob das nicht per richtigem Schaltregler besser geht.

    In welche Zeitabständen soll ausgelöst werden? Zwischendurch könnte man ja die Cam abschalten, bei 10 Bilder/h sind das 1 Bild alle 6 Minuten... das sollte mächtig sparen...

    Speicherst du auf dem CAM eigenen Chip oder holst du die Bilder per USB sofort ab?
    Eine SSD als USB Platte ohne extere Stromversorgung sollte den Stromverbrauch nochmal senken, wenn du die Platte nur einmal am Tag zuschaltest und die RAW-Files temporär auf der SD-Karte zwischenspeicherst, spart das nochmal Energie..

    Wozu WLAN und UMTS Stick? Der UMTS Stick braucht massig Strom (ok, du willst ihn nur selten zuschalten)... eines von beiden aber sollte doch reichen, oder?

    Ich habe dein Grund-Konzept noch nicht ganz verstanden... sry... :s


  • Hm, ich bin gerade online gekommen und habe mir den Thread so halbwegs durchgelesen...

    Mir stellt sich die Frage, warum du das mit dem RasPi machen willst.
    Ich habe hier einen Zeitrafferauslöser mit einem Arduino Uno stehen (noch in der Bastelversion, soll dann mit einem Arduino Mini realisiert werden): Das Teil verbraucht kaum Strom (ein paar Milliampere).
    Allerdings ist da derzeit ausser zwei Optokopplern und einem Bluetooth-Modul (über das ich die Zeiten einstellen kann mit dem Handy) bisher auch nix weiter dran... :angel:

    Nun die Antwort ist simpel. Mit Raspberries kenne ich mich mehr oder weniger aus. Ich habe erst vor einem halben Jahr in die Materie gefunden. Ein Model A besitze ich bereits, das von dir vorgeschlagene nicht. Es wäre erneut eine Investition von etwa 20€.
    Von Arduino habe ich nur gehört, aber ich habe keine Zeit/Lust gehabt mich näher damit zu befassen. Also Zeit und Energie in das Kennelernen von "großen" Neuen zu stecken, kann ich mir leider aus Zeitdruck nicht leisten.


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, soll deine Lösung autonom laufen. Dein offensichtliches Hauptproblem ist die Energieversorgung:
    Solltest du nicht zunächst erstmal sehen, wie du den Verbrauch reduzierst, bevor du dich an den Einsatz von immer größeren SOL-Modulen machst?
    Wenn ich lese, dass der Konverter heiß (== Energievernichtung) wird, frage ich mich, ob das nicht per richtigem Schaltregler besser geht.


    Mir hat im Moment noch keiner einen alternativen Spannungsregler empfohlen. Gäbe es etwa überhaupt andere Möglichkeiten, wenn doch durch das runterregeln die Hitze entsteht?
    Den Wirkungsgrad vom Spannungsregler konnte ich nicht selbst feststellen.


    In welche Zeitabständen soll ausgelöst werden? Zwischendurch könnte man ja die Cam abschalten, bei 10 Bilder/h sind das 1 Bild alle 6 Minuten... das sollte mächtig sparen...

    Wie kann ich die Kamera automatisch komplett vom Netz trennen?
    Sie verbraucht 0,11A bei "on". Der Bildschirm ist abgeschaltet. Beim Starten und Beenden wird dieser aber für eine Sekunde aktiviert, was eine Spitze von fast 0,30A erzeugt.
    0,34A gibt es beim Bild auslösen.


    Speicherst du auf dem CAM eigenen Chip oder holst du die Bilder per USB sofort ab?
    Eine SSD als USB Platte ohne extere Stromversorgung sollte den Stromverbrauch nochmal senken, wenn du die Platte nur einmal am Tag zuschaltest und die RAW-Files temporär auf der SD-Karte zwischenspeicherst, spart das nochmal Energie..

    Wozu WLAN und UMTS Stick? Der UMTS Stick braucht massig Strom (ok, du willst ihn nur selten zuschalten)... eines von beiden aber sollte doch reichen, oder?

    Ich habe dein Grund-Konzept noch nicht ganz verstanden... sry... :s

    Ich speichere die Bilder derzeit auf einem USB Stick ab. Für größere Datenmengen wollte ich entweder wie zuvor geschrieben, mehrere USB Sticks verwenden, oder aber eine Festplatte, die keinen externen Stromanschluss benötigt.
    Die Idee die Bilder auf der SD Karte zwischenzuspeichern und dann die Platte nur einmal täglich einzubinden, finde ich sehr gut!

    Das WLAN war dazu gedacht, die RAW Files zu kopieren. Der Grund für WLAN war, dass die Box an sehr unzugänglichen Stellen montiert werden soll. z.B. Holzmast. Den WLAN Stick ebenfalls abzuschalten und z.B. erst übers Internet zu aktivieren, könnte auch Energie sparen.
    Der WLAN Stick praktisch zum Administrieren und bequemen herunterkopieren als zwischenlösung wenn der USB Stick voll wird. Man kann ihn praktisch ganz weglassen.

    Der UMTS Stick, dient dann dazu, JPG Bilder zu übertragen.
    Die Kamera macht mit einem Schnappschuss ein RAW und komprimiert es gleichzeitig auch als JPG.
    Die JPG's dienen als 1. nachjustierung, bez. Schärfe, Fokus, Lichtverhältnisse, etc.
    und 2. als Video vorschau.
    Ich kann z.B. ein Videoprojekt bereits mit JPG's beginnen und in der Endphase danach die JPG's im Projekt durch RAW's ersetzen.

    Ich bin dir sehr dankbar für die Tipps! Du hast einige Beispiele aufgezeigt, auf die ich gar nicht gekommen wäre. Werde diese mal teilweise umsetzen und hoffe dabei einiges an Verbrauch zu sparen!

    Edit: Leider unterstützt mein USB Hub ein separates ausschalten der Ports nicht. Ich müsste dabei alle Geräte, am Hub deaktivieren. Dies könnte ich z.B. in der Nacht machen!

    Noch ein Update zur späten Stund'!
    Ich konnte alle Geräte am Hub per ShellScript völlig aus und wieder einschalten.
    Etwas tricky, da man ja nichteinmal mehr eine USB Tastatur benutzen kann :)
    Dabei konnte ich den Verbrauch von 0,52A Idle auf 0,16-0,20A senken und das Raspberry in einen Tiefschlaf stürzen!!!
    Was für Möglichkeiten habe ich um die Kamera, welche am anderen Spannungswandler hängt, völlig vom Strom zu nehmen und automatisch wieder zum richtigen Zeitpunkt mit Strom zu versorgen? Gibt es solch eine Art von Zeitschaltuhr? Kann ich mir vielleicht das ein- und auschalten der USB Geräte am Hub zu nutze machen? Als quasi Impuls?

    Ein derzeit hoch erfreuter
    KniFFeL :)

    Einmal editiert, zuletzt von KniFFeL (18. April 2014 um 02:51)


  • [quote='Zentris','http://test.forum-raspberrypi.de/forum/index.ph…76620#post76620']
    Mir hat im Moment noch keiner einen alternativen Spannungsregler empfohlen. Gäbe es etwa überhaupt andere Möglichkeiten, wenn doch durch das runterregeln die Hitze entsteht?
    Den Wirkungsgrad vom Spannungsregler konnte ich nicht selbst feststellen.

    du hattest doch beschwichtigt das DEIN Regler OK ist und hast ihn nicht benannt.

    Wirkungsgrad ist leicht zu rechnen

    Spannung am Eingang x Strom am Eingang = Eingangsleistung, sagen wir 12V x 1A = 12W
    Spannung am Ausgang x Strom am Ausgang = Ausgangsleistung, sagen wir 5V x 1A = 5W

    Ausgangsleistung / Eingangsleistung = 5W/12W = 0,416 x 100% = 41,6% das heisst dein Regler vernichtet 58,4% oder 7W in Wärme. Gute DC/DC Wandler haben 75-95%

    Hier wird gerne KIS genommen
    http://www.amazon.de/Kis-3r33-DC-DC-step-down-module-LM2596/dp/B00D3HEN9G?tag=psblog-21 [Anzeige]

    gibt es in vielen Ausführungen in China günstiger.

    sowas z.B. ?
    http://www.ebay.de/itm/LM2596-DC-…V-/390820794232

    oder:
    http://www.ebay.de/bhp/dc-dc-wandler

    lasst die PIs & ESPs am Leben !
    Energiesparen:
    Das Gehirn kann in Standby gehen. Abschalten spart aber noch mehr Energie, was immer mehr nutzen. Dieter Nuhr
    (ich kann leider nicht schneller fahren, vor mir fährt ein GTi)

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