Sammelthread: "Ist mein Projekt machbar?"

  • Bis auf den Hardreset ist das ist eine Kleinigkeit für den Raspberry Pi. Zum Resetten und gegen Stromausfall musst du eine bessere Lösung finden, als nur den Strom abzuschalten. Das hält die SD-Karte nicht aus.

    Danke dir. Das ist mir beim nochmaligen Durchgehen der Anforderungen auch aufgefallen. Ich dachte vielleicht an eine PiUSV oder an was selbstgebasteltes (Kondensaor, Pufferbatterie).


    > - 8 analoge Messtaster für Wegmessung von Solatron (AD-Wandler nötig), Auflösung: 10mV/100μm (1V/10cm)

    Die Webseite von Solartron ist voelliger Schrott, da kommen fast nur Fehlermeldungen :-/

    Ich kenne die Tesa-Taster und dort ist es nicht so einfach. Die brauchen Wechselstrom und die entsprechende Elektronik zum Messen.

    Spezifikation der Taster GENAU studieren!

    Tesa hat auch Adapterkabel fuer den USB-Anschluss mit denen man messen kann. Die sind aber nicht so praezis wie ein spezialisiertes Geraet.

    Für die Messtaster von Solartron ist das Know-how bereits vorhanden sowie die Auswerteelektronik, welche ein analoges Signal ausgibt. Und ja die Website ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei.

    Eine weitere Frage wäre, ob es bestimmte HATs gibt, die ich für die Drehgeber verwenden kann oder allgemein nützlich wären?

  • Hallo,

    ich frage mich ob es sowas schon gibt bzw. ob die Umsetzung irgendwie möglich ist.

    Meine Frau schwärmt immer von den Fotosofortdruck Stationen bei den bekannten Drogeriemärkten. z.B. die Kodak PictureMaker. https://www.kodakmoments.eu/de/fotoprodukt…rtbild-station/

    Ich habe mich gefragt, ob sowas vielleicht auch mit dem Raspberry Pi umsetzbar ist.

    Also, ein Pi der z.B. per Bluetooth die Bilder vom Handy empfängt und dann mit einer Software auf einen Touchscreen die Standard Foto Formate 10x15 oder Passbild 35mmx45mm an einen Drucker sendet.

    Mir fehlt es da allerdings an Programmierkenntnisse...

    Wäre sowas umsetzbar? Was meinen die Spezialisten?

    Viele Grüße und lieben Dank.

  • Das ist möglich und recht einfach, weil es nur Grundfunktionen des Betriebssystems beansprucht. Im Prinzip eine Photobox ohne Kamera. Da gibt es Anleitungen ohne Ende. Aber ehrlich gesagt kann das beinahe jeder moderne Drucker auch ohne Raspberry Pi.

  • Hallo allerseits!

    Ich möchte für eine BB-Gun Zielobjekte mit Shocksensoren erschaffen. Leider hab ich keinerlei Kenntnisse über Raspberry Pi, Microcontroller und Programmiersprachen.

    Zuerst mal, was ist eine BB-Gun? - Eine BB-Gun ist eine Art Luftpistole mit wenigen Joule Energie, welche 4,4 mm Plastikkugeln verschießt und in Deutschland ab 18 Jahren freiverkäuflich ist. Zur besseren Vorstellung: Man kann mit einer BB-Gun gerademal ein Loch in einen Karton schießen.

    Ich möchte auf ca 85 - 100 unterschiedlich großen Holzstücken einen Erschütterungssensor (Shock-Sensor) anbringen und jedes dieser Holzstücke soll je nach Größe einen Wert haben, welcher dann von einem Programm, welches natürlich zuerst programmiert werden muss, auf einem Display angezeigt wird.

    Meine Recherche hat ergeben, dass ein Raspberry Pi selbst zu wenige Inputs/Outputs am Board hat. Deshalb braucht man ein Erweiterungsboard wie das Centipede hat 64 I/O. Das sind dann noch immer zu wenig. Wie auch immer! Hier meine Fragen:

    1: Ist das realisierbar und ist es einfach oder doch etwas aufwendiger?

    2: Würde dazu auch ein Arduino oder anderer Microcontroller reichen?

    3: Kann man die Sensibilität der Shock-Sensoren einstellen? Möchte die Zielobjekte aus Holz eventuell "polstern", damit die Platikkugeln nicht quer durch den Raum springen.

    Vielen Dank für jede Info gleich im voraus!

    :danke_ATDE:

  • Spannendes Projekt. Mit dem Raspi wird das nicht so einfach, weil er nicht echtzeitfähig ist. Die Impulse der Shock Sensoren sind aber wahrscheinlich sehr kurz. Der Pi wird da nicht so zuverlässig sein. Außerdem wird das auch aufwändig, was die Verkabelung angeht.
    Vielleicht solltest du besser mehrere Gruppen von Sensoren aufbauen, die jeweils von einem Microcontroller ausgewertet werden. Ein Arduino Nano oder Pro Mini hat 14 Pins und könnte die schnell genug abfragen, um keinen Treffer zu verpassen. Evtl. kann man es mit Interrupts programmieren. Mit 6-7 Arduinos könntest du das übersichlticher aufbauen, als mit einem einzigen Pi und direkt angeschlossenen 100 Kabeln. Die Arduinos geben die Treffer dann an den Pi weiter - das könnte man sogar per Funk machen und batteriebetrieben bauen.
    Die Sensoren gibts für ca. 25 Cent in China - von der Funktion her denke ich, dass das klappt (hier ist ein nettes Video dazu). Vielleicht tuns auch die hier - auf fertigen Modulen sind die mit Operationsverstärkern geschaltet - aber eigentlich müsste das auch ohne gehen. Hier gibts ein Video mit einem Aufbau ohne Operationsverstärker. Scheint sehr empfindlich zu sein. So weit man das erkennen kann, ist es ein einfacher µC, der Sensor mit einem Pullup, ein Poti (wahrscheinlich zur Einstellung der Empfindlichkeit) und die LED zur Anzeige. (Der linke Teil des Breadboards hat wohl nichts damit zu tun.)
    Die Holzstücke dürfen aber nicht allzu schwer/träge sein, sonst kommt von der Erschütterung nicht viel an. Wie empfindlich die Sensoren sind, musst du wohl mal testen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Gnom (25. Februar 2020 um 08:20)

  • Hallo Gnome!

    Einen ganz herzlichen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort. Wird als doch etwas aufwendiger als von mir erwartet. Da ist es dann wohl besser wenn ich mir einen "Studenten" suche, der sich etwas dazuverdienen will. Dass man das auch mit Funk machen kann und sich somit den Kabelsalat sparen kann, finde ich sehr erfreulich. Für die Auswertung und das Zusammenzählen der Punkte brauch ich aber sicherlich noch ein kleines Programm, um es am Bildschirm anzeigen zu können. Meine Frage wäre noch wieviel Programmieraufwand (Stunden) ist nötig um so eine kleine Anwendung zu programmieren. Es soll eine simple Anzeige sein ohne Highscores, multiple Player, etc. oder Datenbank

    MfG.

  • Wenn man's kann, ist die Programmierung ne Sache von ein paar Stunden. Der größere Aufwand ist die Hardware. Alles beschaffen, verlöten, testen... Das ist ne Menge Arbeit.
    Wenn du dich für Funk entscheidest, ist ein ESP8266 oder ESP32 statt eines Arduino sehr praktisch. Der kann Wifi, damit ist die Verbindung zum Pi leichter zu bewerkstelligen als mit SRD-Sendern.

    Ich würde mir einen ESP-12F und ein paar von den Sensoren besorgen und einen Prototypen bauen, um das alles zu testen. Wenn es funktioniert, ist es keine große Sache mehr, das zu vervielfältigen.

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  • Das heißt, dass ich mit dem ESP-12F oder ESP8266 oder ESP32 per Wifi zum Raspberry Pi gehe. Die Verbindung zu den Sensoren ist aber nach wie vor eine Kabelverbindung. Haben diese obengenannten Microprocessoren auch 14 I/O-Pins? Sorry, hab selbst versucht dies rauszufinden aber ich werde aus diesen technischen Bezeichnungen einfach nicht schlau.

    Ich bedanke mich schon mal für die vielen Infos. Mal schauen, ob ich das alles bei Conrad kriege.

  • Der ESP ist aber mit WiFi Nutzung sicher auch nicht mehr echtzeitfähig. Ob das dann noch reicht um einen Vibrationssensor auszulesen, weiß ich nicht.

    Wenn da gerade eine blockierende API Funktion aufgerufen wurde, könnte das sicher auch mal die eine oder andere Sekunde dauern.

  • Mit einer Sekunde Verzögerung kann ich locker leben. Die Plastikkugel trifft das Zielobjekt mit dem Erschütterungssensor und eine Sekunde später erscheint der Treffer auf dem Monitor. Perfekt! ??? Echtzeit wäre natürlich noch besser aber nicht wirklich notwendig.

    Hab mir jetzt ein paar YT-Videos zu diesem Thema angesehen, welche meine Frage von vorher beantwortete.

    Bin trotzdem noch über jede Meinung oder Info dazu dankbar.

  • Das Problem ist nicht, dass die Anzeige um eine Sekunde verzögert ist, sondern dass die Erschütterung nicht eine Sekunde lang dauert. Wenn der ESP beschäftigt ist und dann eine Kugel auftrifft, verpasst du den Treffer.

    Mach am besten einen eigenen Thread für detailliertere Fragen auf.

  • Der ESP kennt zum einen GPIO-Interrupts, und zum anderen hat der ESP32 (den man statt des etwas in die Jahre gekommenen ESP8266 benutzen sollte) einen zweiten Core, auf dem es problemlos moeglich ist, mit erhoeter RTOS-Task-Prioritaet im KHz-Bereich abzutasten, ohne das einem WIFI und andere Dinge in die Quere kommen. Weil die auf Core 0 laufen.

    Allerdings ist das Projekt durchaus mehrere Tage bis Wochen Arbeit (habe etwas vergleichbares letztes Jahr fuer's Schauspielhaus Bochum gemacht), sowohl von Hard- als auch von der Software-Seite. Ich bezweifele, dass der TE so viel Geld in die Hand nehmen will. Bei mir waren's mit Hardware und meiner Entlohnung (die nicht gerade fuerstlich war) fast schon 5-stellig.

  • Also in der Make: Zeitschrift von der C't vom Juni 2018 ist so ne Bauanleitung für ne elektronische Zielscheibe drinne... Kostenpunkt 70€....

  • Und die uebertraegt die Signale drahtlos an einen zentralen Server? Und wie verteilst du deren Sensoren ueber einen grossen Bereich?

  • Ich zitiere mal den Teaser:

    "Unsere Softair Zielscheibe "hört" eine Aufprallposition auf einer Prellplatte, ganz nach dem Prinzip unserer Gehörortung und der Berechnung von Laufzeitunterschieden. Die werden per Bluetooth an ein Android-Tablet oder Smartphone übermittelt, das daraus die genaue Trefferposition errechnet und anzeigt."

  • Sicher ein interessantes Projekt, gerade die Lokalisierung. Das scheint aber hier gar nicht gefragt, sondern die Ziele sind diskret, dafuer mehrere. Je nach Veranschlagung kann man dann 10 oder so pro ESP annehmen, und dann haben wir schon 10 Geraete. So oder so muss man ja nun unterscheiden zwischen einem fertigen Projekt, und einer Entwicklung eines solchen Projektes. Eigene Gehaeuse, eigene Verkabelung, eigene Software. Der Stueckpreis meiner Sensorboxen und deren Sensoren lag in einer aehnlichen Groessenordnung wie das Maker-Magazin-Projekt. Nur ist ja noch nix fertig.

    Ausser natuerlich der OP laesst sich auf eine Um-Definition seines Problems ein, mit einem solchen Projekt als Grundlage. Sowas macht's natuerlich guenstiger.

  • Genügend GPIOs sind vorhanden. der ESP12F hat 11, der ESP14 hat 16, der ESP-32 hat über 30, ist aber auch teurer.
    Zeitlich sehe ich weniger Probleme. Der ESP-32 mit zwei Kernen ist eine Lösung, aber wenn man geschickt programmiert und die Wifi-Routinen nur nach dem Treffen auslöst und ansonsten sparsam einsetzt, müsste das auch gehen, zumal die Erschütterungen relativ lange dauern werden, wenn man da mit der Luftpistole drauf schießt. Das kann man sicher auch durch die Art der Befestigung noch beeinflussen.
    Ich möchte nur mal kurz drauf hinweisen, dass man in einer Sekunde einige Hundert MBit übertragen kann... es geht hier aber nur um einzelne Bytes, also kurze Pakete. Timingprobleme würden mich hier doch sehr überraschen.

    Mit etwas Erfahrung ist das auch vom Aufwand her sicher machbar. Ein Bezahlter Profi wird dafür ne Stange Geld nehmen, aber das sollte dich nicht davon abhalten, es selbst zu probieren. Wenn du wenig Erfahrung hast, wird es aber sicher ne Menge Arbeit werden.

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  • Hey Leute,

    ich hab vor, meine Überwachungskameras ums Haus über den Raspi zu steuern, bzw. die live Streams anzeigen zu lassen.

    Die Bilder der Kameras sollen alle auf dem Touchscreen des Raspberrys angezeigt werden. Wenn ich das Bild der jeweiligen Kamera anwähle, soll der Livestream auf dem kompletten Bildschirm laufen.

    Kann mir da jemand helfen oder muss ich meine Programmierkenntnisse erweitern? ?

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