XBMC (RaspBMC) - Stream über Netzwerk ruckelt

  • Hallo zusammen,

    ich bin seit gestern stolzer Besitzer eines Raspberry PI (Modell B, 512 MB). Da ich selbigen nur für den Media-Stream vom Fileserver auf den Fernseher, also zum Filme gucken, verwenden wollte, habe ich mir natürlich direkt RaspBMC installiert. Nach einigen Schwierigkeiten funktioniert dies nun auch ganz gut (das Menü braucht allerdings etwas länger..).

    Dann wollte ich mir heute morgen mal testweise einen Film angucken um zu sehen, ob das mit dem Streamen über das Netzwerk problemlos funktioniert und habe direkt die größte MKV-Datei gewählt, die ich auf meinem Server finden konnte - 34GB.

    Leider lief der Film (nach anfänglicher langer Ladezeit) nur sehr ruckelnd - also alle ~5 Sekunden musste er neu Puffern. Mein Server selbst ist per Gigabit am Netzwerk angeschlossen, der RPI hat afaik „nur“ 100Mbit/s, was jedoch trotzdem ausreichen sollte. 34GB entspricht bei 4:30h Film etwas über 2MB/Sekunde - das sollte doch machbar sein, oder?

    Habt ihr Tips, was man noch optimieren könnte? XBMC ist aktuell noch recht „jungfräulich“ eingerichtet, lediglich erste Einstellungen habe ich vorgenommen und natürlich die Netzwerkpfade (SMB) hinzugefügt. Kann ich im XBMC irgendwo nachschauen, wie viel Netzwerkleistung zur Verfügung steht?

    Bin für jeden Ratschlag/Hinweis dankbar.

    Gruß Willi

  • Ich wusste ja nicht, dass den das überlastet. Ich dachte das ding sei für Mediaplayer ausgelegt?!
    Codec: H264 - MPEG-4 AVC
    Muss der da viel umrechnen? Ich weiß es eben nicht - darum frag ich ja auch nach. Mir wurde das Gerät empfohlen, weil es recht preiswert ist und ich gern ein XBMC haben wollte. Aber auf die Frage, ob das Ding für derartige Dateien ausgelegt ist, konnte mir aber keiner antworten.

  • Quote from Willi pid=5859 dateline=1360868235


    Ich wusste ja nicht, dass den das überlastet. Ich dachte das ding sei für Mediaplayer ausgelegt?!


    Nein, das Ding ist zum Basteln und Programmieren lernen entwickelt worden.
    Weil der Prozessor für seine Klasse gute Multimediafähigkeiten hat (Hardwaredecoding für h.264, MPEG2 und VC1)
    war XBMC eine der ersten Anwendungen für ihn. Trotzdem kann der Prozessor eigendlich nichtmal mit aktuellen Handies mithalten.

    Quote


    Codec: H264 - MPEG-4 AVC
    Muss der da viel umrechnen? Ich weiß es eben nicht - darum frag ich ja auch nach. Mir wurde das Gerät empfohlen, weil es recht preiswert ist und ich gern ein XBMC haben wollte. Aber auf die Frage, ob das Ding für derartige Dateien ausgelegt ist, konnte mir aber keiner antworten.


    Sehen wir uns mal ein paar Zahlen an:
    Der Prozessor kann h.264 bis Level 4 High in der Hardware dekodieren, das sind max 25 MBit/s oder 3,125MByte/s Videostrom. Soweit Prima. (Eigendlich schafft er sogar 40MBits also 5MByte/s).
    Der Netzwerkdurchsatz liegt beim Raspbian bei etwa 70MBit/s, also 8,75MByte/s. Auch gut. Theoretisch ist noch Luft.
    Aber bei diesem Durchsatz hat er schon eine Prozessorlast von über 50%. XBMC hat im Leerlauf auch schon eine Auslastung von 50%. Es wird eng.
    Nur muß er aus Deinem Datenstrom noch den Audioanteil rausrechnen und konvertieren. Hast Du eine USB-Festplatte mit angeschlossen? Die frisst genauso wie Tastatur und Maus an der USB-Bandbreite, an der auch das Netz hängt. Wie voll ist der Arbeitsspeicher? Alles was da grad nicht rein paßt wird auf die Speicherkarte ausgelagert, das dauert. Das alles zusammen macht Dein Filmvergnügen kaputt.
    Nach allem was ich so mitbekommen habe, hat Raspbmc Probleme bei Videoströmen über 1MByte/s vom Netz, OpenElec soll etwas besser sein und knapp über 1,5MByte/s flüssig übers Netz abspielen. Alles was über DVD hinaus geht sollte man besser lokal speichern.

    Edited once, last by orb (February 15, 2013 at 8:40 AM).

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