Beiträge von schlizbäda

    Du kannst den RPi auch "bare metal", d.h. ohne OS programmieren, dann verhält er sich so ähnlich wie ein Mikrocontroller. Letztlich ist der RPi ja auch nichts anderes, nur dass er eben performant genug ist, ein Linuxsystem zu betreiben.

    Bei "bare metal" musst Du halt JEDE Funktionalität ggf. mittels Verwendung der verfügbaren Peripherie selber laut Datenblatt programmieren.

    Der RPi ist ein Rechner, auf dem ein vollständiges GNU/Linux-Betriebssystem (Raspberry Pi OS) läuft. Solche Systeme sind nicht dafür gedacht, einen exakten Takt von 48000Hz an einem GPIO-Pin bereitzustellen. Aufgrund von Multitasking etc. ist so ein System nicht echtzeitfähig und kann deshalb den (prinzipiell durchaus langsamen) Takt nicht zuverlässig generieren. Dafür benötigt man eben, wie Gnom schon schrieb, einen genauen Oszillator (Quarz o.ä.) und ggf. einen Mikrocontroller.

    Dein Board wird den 52kHz-Takt auch elektronisch erzeugen und nicht über einen GPIO des RPi. Vielleicht kann man da ansetzen, z.B. Tausch des Quarzes oder so?

    Der RPi ist und bleibt ein Bastelteil, was aber nicht heißt, dass daraus nichts Professionelles entstehen könnte. Es kommt vielmehr darauf an, was man selbst daraus macht. Beispiele für professionelle Produkte gibt's ja.

    Der klassische RPi ist ein Werkzeug mit einiger Peripherie für "schnelle" Evaluierung einer (eigenen) Softwarelösung. Spezielle Anforderungen an die Hardware setzt man dann mit einem RPi Compute Module um.

    So schaut's grob gesagt aus. Deine Jammerei resultiert aus falscher Erwartung gepaart mit zu hoch eingeschätzten eigenen Fähigkeiten. Und sei es nur aus Zeitmangel...

    Tatsächlich ist nicht alles aus China Billigkram, aber leider (zu) viel. Deshalb gilt hier sehr wohl:

    You will get what you pay for

    Bei den amazon-Bewertungen steht viel Unsinn drin, aber mit Sachverstand kann man die sinnfreien Bewertungen von den hilfreichen durchaus trennen.

    was verstehst Du unter preiswert? Bei sowas gilt immer: You will get what you pay for...

    Ich hätte noch eines meiner RPi400extBrds für 30,-- anzubieten: PCM5122A (DAC) + LM4838 (2x1W-Verstärker für 4R-Lautsprecher). Softwaremäßig kompatibel zum HiFiBerry DAC+, aber gleich mit integriertem Stereoverstärker. (Wenn gescheite Boxen dran sind, klingt es sogar relativ gut)

    Ich nutze derzeit MX Linux (KDE). Meine Frau Linux Mint (Cinnamon). Mein Sohn nutzt Win11 als Spielestarter.

    Ich hatte aber auch schon Ubuntu und Debian im Einsatz. Da auch Raspbian debianbasierend ist, lege ich mein Augenmerk auf Distributionen, die von Debian abstammen.

    Für's Look & Feel ist hauptsächlich die Desktopvariante maßgeblich:
    * KDE und Gnome benötigen eher neuere Rechner
    * Cinnamon ist ähnlich zu Win7
    * MATE ist ein Gnome2-Fork
    * XFCE und LXDE sind ressourcenschonender (ältere Rechner)
    * Budgie taugt mir gar nicht, meine unmaßgebliche Meinung. Ist aber angeblich modern

    EDIT:
    Manchmal erwischt man Hardware, die ums Verrecken nicht unter Linux läuft, weil es keine Treiber dafür gibt.

    Mit tun die Augen weh von dem Geschreibsel ohne Punkt und Komma und dann auch noch so viele Fehler in Text und Inhalt. Wenn man hilfreiche Antworten haben möchte, kann man sich schon ein bisschen Mühe geben.

    ist richtig, aber jetzt kommt der A-Bär:
    Es gibt Leute, die haben es mit der Rechtschreibung nicht so und können auch nicht wirklich was dafür (Legasthenie). Da muss man einfach drüber hinwegsehen.
    Und das ganze Smartphone-Zeug sorgt für den Rest...

    Ich glaube, der TO hat einen Smart-TV mit Browser, der auf eine Datei index.html in seinem häuslichen Netzwerk (LAN) zugreift und dies über einen auf dem Smart-TV lieblos implementierten, proprietären Browser auf dem Bildschirm darstellt.
    Die Flask-Anwendung läuft offenbar auf seinem RPi. Vermutlich hängt der RPi nicht direkt am TV, weil er sich in einem anderen Raum befindet.
    Alles :gk1:

    Wahrscheinlich wäre es vernünftiger, den RPi hinter dem Smart-TV zu verstecken und das Bild über HDMI auf den Fernseher zu leiten. Auf dem RPi dann einen Browser im Vollbildmodus ("kiosk") betreiben.

    Mir hat in der Arbeit der ITler auch erklärt, dass in Win11 beim Hochfahren nach dem "Herunterfahren" (Ausschalten) nicht alles aktualisiert wird, sondern nur beim "Neustart". Aus der "historischen" Bedeutung der Begriffe hätte ich es genau anders herum interpretiert (und ich meine dass das früher auch so war).

    Aber nur so bekommt Windows Startzeiten hin, die zu anderen Betriebssystemen einigermaßen konkurrenzfähig sind.
    (...und ich dachte immer: Respekt, Windows ist ja mittlerweile richtig schnell geworden)

    Dann liegt aber das Problem nicht am zu seltenen Neustart, sondern davon unabhängig z.B. in irgendeiner unsynchronisierten Systemzeit.

    Vielleicht hilft es, den Prozess (Syncthing?) in crontab zeitverzögert (z.B. nach 30 Sekunden) zu starten? In etwa mit folgender Befehlszeile in der crontab-Konfigdatei:
    sleep 30 && <Startanweisung syncthing>

    Inbetriebnahme meines RPi400extBrds auf einem Raspberry Pi 5 unter Raspberry Pi OS bookworm lite vom 05.12.2023.

    Die Komponente UART wird wie in der Desktop-Variante des Betriebssystems installiert, siehe Beitrag #1

    Der Hauptunterschied besteht im Linux-Audiosystem:
    Während in der grafischen Desktopvariante PipeWire zum Einsatz kommt, das auf ALSA aufsetzt, wird bei lite das Audiosystem ALSA ohne zusätlich drübergestülpter Software verwendet. Dies hat zur Folge, dass Einträge in der Datei /etc/asound.conf oder bei benutzerspezifischer Festlegung in ~/.asoundrc vorgenommen werden müssen. --> Das hat es jetzt doch nicht gebraucht...

    Und während des Tests musste ich feststellen, dass die Sache derzeit nur mit 2023-12-11-raspios-bookworm-armhf-lite.img (32bit) läuft. Mit 2023-12-11-raspios-bookworm-arm64-lite.img werden Audiodaten nur mit halber Geschwindigkeit wiedergegeben!
    Im englischen Forum der RPi-Foundation habe ich hier eine Meldung abgesetzt: https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=365943 (ich hoffe, die wird auch gelesen...)

    Aber der Reihe nach:

    1. Betriebssystem Raspberry Pi OS bookworm lite vorbereiten, raspi-config

    Nach dem Flashen der SD-Karte das System hochfahren. In der lite-Version erscheint kein Desktop, sondern nur ein Textbildschirm mit Login. Mit dem eingerichteten Benutzer sodann anmelden.
    Das System wird an dieser Stelle noch nicht aktualisiert (geupdatet), das kommt später...

    Kontrolle der Version des Betriebssystems:
    uname -a

    Code

    Code
    Linux raspberrypi 6.1.0-rpi7-rpi-v8 #1 SMP PREEMPT Debian 1:6.1.63-1+rpt1 (2023-11-24) aarch64 GNU/Linux

    Konfiguration des Betriebssystems mit raspi-config:
    sudo raspi-config

    In raspi-config werden in folgenden Menüpunkten die einstellungen angepasst:

    3 Interface Options
        I1 SSH          Would you likle the SSH server to be enabled?  yes (nicht zwingend notwendig, aber immer wieder praktisch...)
        I5 Serial Port  Would you like a login shell to be accessible over serial?  no
                        Would you like the serial port hardware to be enabled?  yes
    5 Localisation Options
        L4 WLAN Country Select the country in which the Pi is to be used  DE

    --> Jetzt einen Reboot durchführen.

    2. UART-Funktion testen

    Voraussetzung ist, dass die beiden linken UART-Jumper (rot markiert) gebrückt sind, damit zwischen FTDI-RXD und RPi-GPIO14 (TXD) sowie zwischen FTDI-TXD und RPi-GPIO15 (RXD) eine Verbindung besteht, siehe Bild:

    Außerdem muss der FTDI-UART über die USB-Mini-Buchse des RPi400extBrds mit einem USB-Anschluss des RPi5 verbunden werden.

    Prüfen, ob die Gerätedateien der UART-Schnittstellen vorhanden sind:
    ls -l /dev/tty????

    Code

    Code
    crw-rw---- 1 root dialout 204, 64  4. Feb 22:11 /dev/ttyAMA0
    crw-rw---- 1 root dialout 188,  0  4. Feb 22:52 /dev/ttyUSB0

    Dabei ist /dev/ttyAMA0 die UART-Schnittstelle an den RPI-GPIOs und /dev/ttyUSB0 die vom FTDI-Chip per USB zur Verfügung gestellte Schnittstelle.

    Zum Test der seriellen Schnittstelle wird das Konsolenprogramm minicom installiert:
    sudo apt-get install minicom
    Der Test selbst besteht aus Senden und Emfpangen der seriellen Daten von der Gegenseite. Dazu in zwei Konsolen jeweils einmal eine minicom-Sitzung starten:
    minicom -D /dev/ttyAMA0 -b 9600 # in der Startkonsole, die durch Drücken von <Ctrl-F1> aktiviert wird
    minicom -D /dev/ttyUSB0 -b 9600 # in der zweiten Konsole, die durch Drücken von <Ctrl-F2> aktiviert wird
    Jetzt in beiden Konsolen ein paar Zeichen eingeben. Die erscheinen in der jeweils anderen Konsole.

    Details zur minicom-Konfiguration (RTS/CTS-Hanshake) beider seriellen Endpunkte ist im Beitrag #37 meines Threads RPi400extBrd: schlizbäda's Extension Board für den Raspberry Pi 400 mit Soundkarte, RTC und UART beschrieben.

    Fazit:

    1. Die serielle Schnittstelle des RPi5 wird wie bei den Vorgängermodellen entweder mit raspi-config über den Menüpunkt 3 Interface Options --> I5 Serial Port oder (gleichwertig) über den Eintrag dtparam=uart0=on in /boot/firmware/config.txt aktiviert.
    2. Die FTDI-Schnittstelle des FT232RNL über USB wird durch den Linuxkernel zur Verfügung gestellt, sobald er über USB am RPi5 angesteckt wird.
    3. Am RPi (nicht nur beim 5er) funzt der FTDI sowohl an den USB2- als auch an den USB3-Ports.date
    3. I2S-Audio

    aplay -l liefert:

    Code
    **** List of PLAYBACK Hardware Devices ****
    card 0: vc4hdmi0 [vc4-hdmi-0], device 0: MAI PCM i2s-hifi-0 [MAI PCM i2s-hifi-0]
      Subdevices: 1/1
      Subdevice #0: subdevice #0
    card 1: vc4hdmi1 [vc4-hdmi-1], device 0: MAI PCM i2s-hifi-0 [MAI PCM i2s-hifi-0]
      Subdevices: 1/1
      Subdevice #0: subdevice #0

    --> Dies sind die beiden HDMI-Soundkarten

    Einfügen der Treiberdefinition für den PCM5122 in der /boot/firmware/config.txt:
    dtoverlay=hifiberry-dacplus,slave

    Jetzt den RPi5 neu starten, um die Änderungen in der config.txt zu aktivieren.

    aplay -l liefert nach Neustart:

    Code
    **** List of PLAYBACK Hardware Devices ****
    card 0: sndrpihifiberry [snd_rpi_hifiberry_dacplus], device 0: HiFiBerry DAC+ HiFi pcm512x-hifi-0 [HiFiBerry DAC+ HiFi pcm512x-hifi-0]
      Subdevices: 1/1
      Subdevice #0: subdevice #0
    card 1: vc4hdmi0 [vc4-hdmi-0], device 0: MAI PCM i2s-hifi-0 [MAI PCM i2s-hifi-0]
      Subdevices: 1/1
      Subdevice #0: subdevice #0
    card 2: vc4hdmi1 [vc4-hdmi-1], device 0: MAI PCM i2s-hifi-0 [MAI PCM i2s-hifi-0]
      Subdevices: 1/1
      Subdevice #0: subdevice #0

    Hinzugekommen ist jetzt als card 0 die HiFiBerry-kompatible Soundkarte sndrpihifiberry.

    Test mit
    speaker-test -c 2 -t wave # Parameter -t wave: Eine Frauenstimme sagt, aus welchem Lautsprecher der Ton kommt.

    oder mit Musik:
    sudo apt install alsaplayer-text # Textvariante des Alsaplayers installieren
    alsaplayer <Audiodatei>

    Jetzt das Betriebssystem updaten, damit dann auch die RTC aktiviert werden kann:
    sudo apt update && sudo apt upgrade
    reboot

    Wenn jetzt nach dem Update die Audioausgabe zu langsam ist, dann wurde versehentlich(?) mit bookworm lite 64bit gearbeitet. Hier muss auf eine Antwort der RPi-Foundation zu meiner Meldung gewartet werden...

    4. Real Time Clock (RTC)

    Um die RTC auf dem RPi400extBrd unter Raspberry Pi OS bookworm lite in Betrieb nehmen zu können, muss das Betriebssystem aktualisiert worden sein! Erst dann beißen in der /boot/firmware/config.txt die folgenden Zeilen an.

    Da der RPi5 bereits über eine eingebaute RTC verfügt, muss diese deaktiviert werden, wenn man die vom RPi400extBrd verwenden will. Details siehe Spoiler 4 von Beitrag #1.
    In der ersten Zeile wird die onboard-RTC des RPi5 deaktiviert,
    in der zweiten wird der Treiber der RTC des RPi400extBrds geladen.

    Code
    dtparam=rtc=off
    dtoverlay=i2c-rtc,ds3231

    Überprüfung mit
    ls -l /dev/rtc*

    Code
    lrwxrwxrwx 1 root root      4  4. Feb 22:11 /dev/rtc -> rtc0
    crw------- 1 root root 252, 0  4. Feb 22:11 /dev/rtc0

    Hi hajoko

    Ich bin auch nicht der Meinung, dass bei z.B. 19.000 Bewertungen 99% von Windows-Usern kommen oder gekauft sind.

    bitte meine Hinweise zu den Rezensionen (egal ob bei amazon oder wo anders) richtig verstehen! Ich meine es eigentlich so:

    1. Die positiven Rezensionen bis hinunter zu 3 Sternen braucht man nicht zu lesen, denn da freut sich zu 98% jemand, dass sein Einkauf seine Anforderungen und Bedürfnisse befriedigt.
    2. Viele positive Rezensionen sind schlichtweg gekauft. Die erkennt man an ihren relativ allgemeinen Formulierungen.
    3. Ich lese die negativen Bewertungen, um zu sehen, wo das Angebot einen Haken haben könnte.
      Dann stelle ich fest, dass bei Deinem Link 20-30% der negativen Bewertungen Unsinn sind, Da will jemand eine Betrugsanzeige erstatten, weil am PC bei der 20TB-Festplatte 18,irgendwas TiBi angezeigt werden. :no_sad:
      Aus dem Rest versuche ich, Erkenntnisse zu gewinnen.
    4. Die Windows-Nutzer meinte ich gar nicht abwertend. Im Gegenteil: Ich wollte damit verdeutlichen, dass auch die Probleme mit diesen Festplatten haben, obwohl (höchstwahrscheinlich) über das NTFS nicht drüberformatiert wurde.
    5. Als Resümée ergibt sich für mich, dass dieses Produkt wahrscheinlich nur deshalb so mies ist, weil es beim Versand nicht sicher verpackt wird, sondern wie bei Dir eine kleine Festplatte in der Originalschachtel ohne zusätzliches Packmaterial in eine größere Schachtel verpackt wird. Die arme HDD!
      Laut Amazon-Bewertung überleben den Transport anscheinend die meisten Platten und funzen bis über die Garantiezeit hinaus, der Rest gibt die schlechten Bewertungen.

    Mein Tip: Dann nimm doch das bestehende RAID5-Gespiel und bestücke es mit größeren Einzellaufwerken. Dabei auf Qualität achten, denn gerade im IT-Bereich zeigt sich immer wieder: You will get what you pay for. Oder wie meine Oma schon sagte: Billig kauft zweimal.

    Zu bestimmten Marken kann ich nichts sagen, WD hätte ich als gut beuteilt. Bei deinem Amazondingens dürfte das Problem eher der obskure Hersteller/Händler sein.

    Und bei Amazon-Rezensionen gehe ich wie folgt vor

    • Bei den positiven sind 95% gekauft
    • Die negativen unterscheiden sich in zwei Kategorien: Vollpfosten, die nicht wissen, dass 20*10^12 =18,...*1024^4 ist und ähnliche. Und die, die die fliegende Verpackung und und Dein Fehlerbild unter Win beschreiben. (Also nix NTFS vs. EXT4)

    Dann konsequent von so einem Angebot die Finger weglassen.