Diese Anleitung ist ja gar nicht mal soo schlecht...
Ich würde für ein "Zurück" wie folgt vorgehen:
1. Trotz allem ein dd-Backup oder ein raspibackup (d.h. einen Klon) Deiner kompromittierten Installation machen, bevor noch mehr kaputt geht...
(EDIT: Eine Sache, die eigentlich in Deiner verlinkten Anleitung steht)
2. Zunächst mal auf einer anderen SD-Karte das aktuelle RaspberryPi-OS der RPi-Foundation aufspielen und zwar die ursprüngliche Variante (lite, with desktop, with desktop and recommended software), die auch auf Deiner kompromittierten Karte ist.
3. von dem soeben erstellten jungfräulichen System die /etc/apt/sources.list
auf das kompromittierte System übertragen. Wichtig: Dabei die kompromittierte Version nicht löschen/überschreiben, falls man sie noch braucht...
4. Deine Anleitung abgewandelt in Form eines Downgrades von bookworm nach bullseye auf dem kompromittierten System durchführen:
- ersten Teil mit sudo apt-mark showhold etc. wie beschrieben durchführen (ich weiß nicht, was das genau macht/bewirkt)
- zweiten Teil in Form von "auf bullseye umstellen" durchführen. Dabei anstelle der Editierungen von /etc/apt/sources.list
die vorhin geholte jungfräuliche Dateiversion einspielen und die Dateirechte entsprechend setzen:
ls -l /etc/apt/sources.list # Ausführliche Ausgabe u.a. mit Dateizugriffsrechten
sudo mv /etc/apt/sources.list /etc/apt/sources.list.bak # Sicherungskopie erstellen
sudo cp /Quelle/der/gesicherten/jungfräulichen/sources.list /etc/apt/sources.list
ls -l /etc/apt/sources.list* # Ausführliche Ausgabe der neuen Variante anzeigen
sudo chmod 644 /etc/apt/sources.list # Setzen der Dateizugriffsrechte der neuen Variante
Die chmod-Zugriffsrechte (644) sollten gemäß der tatsächlichen Flags angepasst werden, wenn sie nicht eh schon stimmen. Aber 644 ist für eine nicht-ausführbare Datei nicht ganz verkehrt.
5. auch die non-free-Teile sollten mit der unberührten /etc/apt/sources.list
bereits richtig sein
6. Dann die "Aktualisierung in zwei Schritten" durchführen. Hier vermute ich, dass sudo apt-upgrade --without-new-pkgs wegen des Downgrades gar nicht nötig ist, aber ich weiß es nicht!
Viel Glück!
EDIT:
...und wenn Du Dich damit verzettelst, würde ich versuchen, die Installation von kodi, nextcloud und pihole gemäß deren Anleitungen auf der aktuellen RaspberryPi-OS-Version zu installieren. Das geht evtl. sogar schneller und ist vor allem eine saubere Sache.