Hallo Flugpilz,
Du sprichst von Stromkabel.
Ich rede von Netzteil - und unterscheide diesen Begriff eindeutig von Handyladekabel.
Bei einem Handyladekabel ist die Spannung, die bei maximaler Strom-Belastung abgegeben werden kann, ziemlich egal. Man spricht davon, dass die Spannung bei höherer Stromstärke zusammenbricht. Auch ist der Strom, der abgegeben werden kann, für den beabsichtigten Zweck, Handy-Akkus aufzuladen, ziemlich belanglos. Der Ladevorgang dauert bei geringerer Stromstärke einfach nur länger.
Bei der Stromversorgung eines Raspberry Pi ist das allerdings beides sehr ernst zu nehmen. Sinkt die Spannung unter einen kritischen Wert, geht der Raspberry Pi aus - das gleiche passiert, wenn die Stromstärke nicht ausreicht, um Raspberry Pi inkl. Peripherie ausreichend zu versorgen. Insbesondere bei plötzlich ansteigendem Strombedarf (Peripherie am USB eingesteckt etc.) passiert dies recht häufig.
Dann gibt es einen Bereich, in dem der Raspberry Pi instabil betrieben wird. Reicht die Stromstärke nur für einen Teil der Hardware aus (Raspberry Pi), aber nicht mehr für USB-Peripherie, LAN/WLAN, HDMI, dann werden diese einfach deaktiviert. Dies kannst Du in den einschlägigen LogFiles nachlesen.
Manche Raspberry Pis zeigen eine zu geringe Betriebsspannung durch ein "Regenbogen-Rechteck" an.
Stellt der Raspberry Pi fest, dass wieder Strom zur Verfügung steht, um deaktivierte Hardware wieder zu reaktivieren, dann geschieht dies auch. Das wird auch in den LogFiles aufgezeichnet.
Das Blöde ist nur, dass dies beim LAN/WLAN nicht automatisch funktioniert. Hier muss eine Software dem Raspberry Pi auf die Sprünge helfen.
Welches Modell hast Du Dir denn heute besorgt? Ist dies ein "echtes Netzteil" oder fällt dies in die Kategorie "Handy-Ladekabel"?
Beste Grüße
Andreas