Danke euch für eure Antworten.
was hältst Du denn als Alternative von einem Linearaktor [Anzeige] ?
Das setzt natürlich etwas mehr Platz (vertikal ca.110 cm) voraus, aber die Teile sind gekappselt und für draußen geeignet und haben bereits Endschalter usw. verbaut. Die Steuerung ist dementsprechend einfach; auf / zu. Zudem hast Du keine Seile oder dergleichen, die sich verheddern können etc. Und es gibt sie in vielen Größen und verschieden Stärken.
Das hatte ich auch schon gesehen. Ich habe mich über YT versucht zu informieren, wie andere das machen und waren auch Leute dabei, die das auf die Art gemacht haben. Da es ein voll begehbarer Stall sein wird mit einer Mindesthöhe von 200 cm, sollte das kein Problem sein. Preistechnisch wäre das ganze nicht ganz so in dem Bereich, was wir uns so als Grenze gesetzt haben.
Was aus unserer Sicht dann aber doch eher dagegen sprach war, dass man bei der Lösung halt noch zwingend noch einen manuellen Schalter zum Hochfahren anbauen müsste, etc. und das das System "noch komplexer" machen würde. Die Probleme, dass die Klappe nicht auffährt, treten ja bekanntlich nie auf, wenn man selbst zuhause ist, sondern, wenn Eltern/Geschwister/Freunde/Nachbarn nach den Tieren schauen, weil man selbst im Urlaub ist. Bei einer Schnur könnten sie diese einfach manuell hochziehen und damit die Klappe öffnen und Abends wieder schließen. Bei so einem Motor wäre, mal angenommen der Motor hätte nichts, es nur über eine zusätzliche manuelle Steuerung möglich. Auch wenn der Fall nie auftreten sollte finde ich, muss man sich schon überlegen, was in dem Fall passiert. Von daher hätte ich gesagt "keep it simple".
Für die Steuerung würde ich auch eher einen Mikrocontoller verwenden, es sei denn Du willst hier programmgesteuert mit Sonnenauf- und Untergang arbeiten und eine Rückmeldung in ein anderes, zentrales System erhalten.
Ich denke, das macht Sinn. Den Zero hätte ich halt verwendet, weil er rumliegt, etc. In ein zentrales System, ich habe OpenHab auf einem Raspberry Pi 4 im Haus laufen, kann ich mir auch so geben. Ich schreibe unten noch genau hin, wie ich mir ursprünglich mal die Steuerung, etc. vorgestellt hatte (aus "technischer Sicht").
Nett wäre ja auch noch, wenn das System über Licht und/oder Ton das Auf- und Zufahren ankündigt, damit das Federvieh "rechtzeitig informiert" wird, wann es ins "Bett" gehen soll.
Grundsätzlich eine gute Idee, wobei deren innere Uhr ihnen bei Dämmerung schon gut sagt, wann sie in den Stall sollen. So kenne ich es zumindest von den Freunden. Am Anfang muss man sie ggf. noch unterstützen, aber nach spätestens zwei Wochen beherrschen sie das von selbst.
Ich meinte Welle, weil es recht schwierig sein dürfte, 50 cm Seil auf eine Riemenscheibe mit 2 cm Durchmesser zu wickeln. Deshalb dachte ich, du benutzt eine relativ breite Riemenscheibe (~10 cm) mit relativ geringem Durchmesser (~2 cm) - was dann eher eine Welle als eine Scheibe ist. Also sowas ungefähr (Die Zahnradübersetzung ist schon in deinem Motor drin...):
Ah, ok. Ich verstehe. 50 cm auf eine 2 cm Rolle aufwickeln würde wirklich nicht so leicht.
Ich hab gar kein Gewicht angenommen, ich hab nur ausgerechnet, wie schwer die Klappe sein darf, um mit dem Motor eine bestimmte Geschwindigkeit zu erreichen. Meine Vermutung war ja auch, dass man da in den passenden Gewichtsbereich kommt. Je leichter die Klappe ist, desto größer kann der Durchmesser deines Riemenscheibenwellendigs sein und umso schneller kannst du sie öffnen oder hast noch Kraftreserven. Einigermaßen leichtgängig sollte sie schon sein und ein Gegengewicht ist ja das kleinste Problem bei der Konstruktion - einfach ein Gewicht an einem Seil über zwei Umlenkrollen.
Achso, ok. Ich dachte, weil du auch etwas mit Stahlbeton geschrieben hattest, dass du vielleicht 35 statt 3,5 kg gelesen hattest. Das mit dem Gegengewicht sollte auf jeden Fall machbar sein.
An Linearaktoren hab ich auch schon gedacht. Das verlinkte Teil ist sogar relativ günstig - allerdings sagtest du ja, du willst nicht so viel Geld ausgeben. Andererseits sparst du dir mit dem Ding den Aufwand für die Verriegelung und ein Gegengewicht brauchst du auch nicht. Und wie Holger schon sagte, hat das noch einige weitere Vorteile.
Genau. Wir wollten ursprünglich mit max. 50 € hinkommen, also Pi (der schon da gewesen wäre) bzw. jetzt dann Mikrocontroller + Motor (der jetzt schon da ist) bzw. ursprünglich Scheibenwischermotor, den ich gekauft hatte. Der Rest müsste alles schon vorhanden sein, außer drei Umlenkrollen.
Ich hatte es oben bei der Antwort auf insight-ers Kommentar schon geschrieben, dass ich kurz schreiben will, wie ich es mir ursprünglich gedacht vom Ablauf bzw. aus "technischer Sicht" gedacht habe:
- Im Haus läuft ein Raspberry Pi mit OpenHab, das ist eine OpenSource Heimautomatisationssoftware. Die sollte auch für die Klappe als Steuerung dienen. Das hätte den Vorteil, dass ich einigermaßen "out of the box" (weil ich das auch schon für Rolläden, etc. so konfiguriert habe) eine zeitliche Steuerung mit Google Kalender, als auch manuell aus der App heraus möglich wäre.
- Die Kommunikation von OpenHab (OH) und dem Mikrocontroller würde über MQTT stattfinden. Sprich, ich habe für verschiedene Jahreszeiten und Tage Termine zum Öffnen und Schließen der Klappe im Kalender angelegt. OH frägt die ab und veröffentlicht eine Nachricht an den MQTT-Broker. Der Mikrocontroller hört auf das Thema und wenn dort kommt "schließen", dann fährt die Klappe zu, wenn dort kommt "öffnen", dann fährt sie auf.
- Der Mikrokontroller gibt wiederum seinen Status per MQTT zurück, ob die Klappe geöffnet wurde oder nicht. Den sehe ich zum Einen von zuhause in der App, ich kann dann aber im OH auch auf die MQTT-Antwort reagieren:
-- kam keine Antwort auf "Klappe schließen/öffnen" oder war die Antwort negativ, dann kann ich mir z.B. per Signal eine Nachricht aufs Handy schicken lassen. Wenn eine Kamera verbaut ist kann ich die auch so ausrichten, dass sie auf diagonal auf die Türe gerichtet ist und im Fehlerfall ein Foto vom Stall macht und an die Nachricht dran hängt.
-- kam "Klappe geschlossen/offen" zurück, dann ist das ja hoffentlich die positive Rückmeldung, die jeden Tag kommt, dann werde ich auch nicht benachrichigt.
-- Statt mich dann im Urlaub damit nervös zu machen, von wo aus ich sowieso nur bedingt eingreifen kann, könnte ich in der Urlaubszeit auch die Hühnersitter eintragen.
- Wie bekommt der Mikrokontroller jetzt aber mit, ob die Klappe offen oder geschlossen ist? In meinem "Prototypen" den ich vor längerem mal gebaut habe, habe ich solche Fenstersensoren, die einem anzeigen, ob das Fenster offen oder geschlossen ist, verwendet. Zwei habe ich oben und unten in den Holzrahmen der Tür eingelassen und ein Gegenstück im unteren Teil der Tür. Das empfand ich als günstige, pragmatische, aber auch zuverlässige Lösung, da dort eben wenig Technik verbaut ist. Wenn der untere Sensor erreicht wurde, dann weiß ich, der Motor muss aufhören zu drehen oder noch 1 Sekunden drehen, ist dann halt bisschen Rumspielerei, und wenn der obere Sensor erreicht wurde genauso.
- Jetzt ist es ja grundsätzlich egal, ob aus technischen Problemen meine Rolläden mal oben bleiben. Bei der Klappe könnte das, im wahrsten Sinne, tödlich sein. Deshalb würde ich auf dem Mikrokontroller noch die Logik programmieren: Wenn die Klappe um z.B. 20 Uhr noch offen ist, dann fahre sie zu bzw. wenn sie um 9 Uhr noch unten ist, dann fahre sie auf.
- Der Google Kalender hätte für mich nur den Vorteil, dass ich im Zweifel auch manuell eingreifen und Termine ändern kann, da ich Dank DS-Lite kein VPN mehr am Laufen habe, um mich ins Netzwerk einzuwählen.
In der Art hatte ich mir den Ablauf gedacht. Über Motoren, Gegengewicht, Umlenkrollen und Mikrokontroller hatten wir ja schon geschrieben, so ist hoffentlich das "große ganze", was ich geplant habe, etwas klarer. Vielleicht habt ihr dazu ja auch noch Ideen oder sagt "das funktioniert so nicht"?!