WaldiBVB
Folgender Metapher: Ich beauftrage einen Gärtner, der sich um die Hecken in meinem Vorgarten kümmern soll, sodass diese ordentlich aussehen. Eines Tages komme ich nach Hause und sehe, dass man die Äste an meinem Apfelbaum abgeschnitten hat, die über die Grundstücksgrenze in den Garten von meinem Nachbarn gehangen haben. Und als Begründung gibt er an: "Naja, der Nachbar hätte mich ja verklagen können, weil der Baum ja auch seinen Garten verschmutzt."
Zwischen den Zeilen hört sich das an wie: "Seien Sie mir dankbar, ich habe Ihnen geholfen, Geld zu sparen!"
Würdest Du das so einfach akzeptieren und die Sache auf sich beruhen lassen? Könnte ja sein, dass ich mit dem Nachbarn einen Deal habe, dass er sich gerne an den Äpfeln bedienen darf, auch an jene, die noch über meinen Garten wachsen - und der darüber sehr dankbar ist. Könnte auch sein, dass der Nachbar sogar froh darüber ist, weil er dadurch einen schattigen Platz hat.
Oder: hätte der Gärtner mich angerufen und auf die Situation angesprochen, vielleicht hätte ich das ja auch für gut empfunden und mein Einverständnis gegeben (und sogar noch ein dickes Trinkgeld extra gegeben wegen seiner Aufmerksamkeit). Oder vielleicht hätte ich ihm auch gesagt: "Nicht notwendig, weil ich sowieso einen Fachmann nächste Woche bei mir habe, der gleich diesen und noch weitere Bäume komplett entfernt".
Es geht mir um die Eigenmächtigkeiten. Etwas tun, was nicht abgemacht war.
Der Gärtner hat Pflichten, nämlich das zu erfüllen, was im Arbeitsvertrag steht (= Hecken schneiden) - und Rechte (= Geld von mir zu bekommen). Hier ist es ähnlich: Ich und auch die Bordleitung haben Rechte und Pflichten. Beides steht in den Forumsbedingungen. Hier steht, dass keine gesetzeswidrigen Handlungen gesetzt werden dürfen. Das beinhaltet selbstverständlich auch den Jugendschutz. Nur habe ich seit meiner Anmeldung hier nichts getan, was dem Jugendschutz widerspricht. Weder war in meinem Profil auf eine Seite verlinkt, die unter das Jugendschutzgesetzt fällt (schon deshalb nicht, weil es die dort eingetragene Seite gar nicht gibt) - noch zeigt die Seite, die meinem ursprünglichen Benutzernamen entspricht, irgendwelche erkennbaren Dinge, die klar unter das Jugendschutzgesetz fallen. Nochmal: Es ist viel Geblinke (ja, das ist nervig, hat aber nichts mit dem Jugendschutz zu tun) und man kann (wenn man schmutzige Gedanken hat) allenfalls darauf schließen, dass es sich hier im Erotik-Hotline-Nummern handelt - allerdings chinesische Nummern! Ob das ausreicht, um gegen das Jugendschutzgesetz zu verstoßen, bezweifle ich stark.
Aber auch das hätte ich problemlos geschluckt. Wenn man einfach mit mir geredet hätte. Seit 2013 bin ich hier im Forum angemeldet, seit 2015 gehört die Seite nicht mehr mir. Ich habe keine Ahnung, wann genau dieser aktuelle Inhalt auf diese Website gekommen ist; die ersten 1 bis 2 Jahre nicht, weil da habe ich noch aus Interesse nachgesehen, ob sich die Seite jemand gekrallt hat. Ich bin noch bei anderen Foren mit diesem Benutzernamen angemeldet, dort ist es nach wie vor kein Problem. Es war auch hier über diese lange Zeit kein Problem. Warum hätte jetzt innerhalb von - sagen wir mal - 24 Stunden ein Problem daraus entstehen sollen? Hätte man mir nicht einfach eine Nachricht zukommen lassen können, wo man Bedenken hat, dass die Situaiton so ist und wo man mich freundlich bittet, dass ich mir einen anderen Benutzernamen wähle und die (eh falsch geschriebene) URL aus meinem Profil nehme? Was wäre daran so schlimm gewesen? Dann hätte ich mir halt einen Namen ausgewählt, den ich auch in anderen Foren mittlerweile verwende, hätte den Link rausgenommen und gar nichts wäre passiert. Und wenn nach der Meldung wegen der kritischen Website auch noch die schon entstandene Diskussion ersatzlos rausgenommen, also gelöscht statt verschoben, hätte, dann würden hier immer noch alle ruhig schlafen können. Wie gesagt: alle Foren, wo ich mich mit diesem Benutzernamen angemeldet habe, musste ich bis heute nicht ändern. Und seit ich diese URL nicht mehr besitze, habe ich mich auch nicht mehr mit diesem Benutzernamen angemeldet. Das Ändern des Benutzernamens habe ich nie in Betracht gezogen, weil ich befürchte, dass das zu endlosen Diskussionen und Spekulationen führt, weil es für einen Außenstehenden tatsächlich irritierend ist, wenn man plötzlich einen anderen Namen hat.
Also: wenn Du der Meinung bist, dass man mit Kritik umgehen können soll ==> das gilt dann aber auch in der anderen Richtung. Denn die Bordleitung scheint mir auch nicht besonders professionell mit Kritik umgehen zu können, wenn sie alles tot schweigt. Ich bin wenigstens kommunikationsbereit, weil ich schreibe sowieso mehr als notwendig. Aber immer mit der Hoffnung im Hinterkopf, dass man diesmal versucht, die Situation mit mir zu klären.
Will man aber - so scheints - nicht! Lediglich andere Nutzer bringen sich ein - und das meist in mobbender Art. Was ebenfalls von der Bordleitung geduldet wird.
Sorry für den langen Post ...