Ein paar Bemerkungen zum Messverfahren.
Das Prinzip ist ja offensichtlich: die über den Ventilator aus dem Keller geblasene Luft wird in den Kunststoffbeutel geleitet, zu Beginn der Messung, wenn der Beutel noch in den Kragen geknautscht ist, geht man davon aus, dass er ein Luft-Volumen von 0 Litern enthält, den Schluss erkennt man recht gut an der Form, wenn die Falten ein wenig glattgezogen werden. Die Befüllzeit wird gestoppt (günstig ist es, wenn ein Helferlein aktiv ist).
Das Volumen des Beutels wird vorher oder hinterher festgestellt: entweder rechnerisch, Näherung als Zylinderform, ggf. mit ergänzendem Ansatz für die Enden: Kegelstumpf oder Kugelkolotte oder sinnvolle Abschätzung dafür.
Der Kragen, den man auf die Öffnung presst, sollte dort dicht aufsitzen, auf einem der Bilder oben siehst du einen in den Kragen eingeklebten "Fleischgummistreifen". Der Zweck war die Abdichtung zum äußeren Rand von Tellerventilen, an denen ich gemessen habe.
Wichtig ist, dass die Bedingungen möglichst nahe an den üblichen Verhältnissen sind, das also z. B. Türen und Fenster so geschlossen (oder auch offen) sind, wie sonst im Normalfall. Der Ventilator sollte nicht gegen einen größeren Druck als den Luftdruck anarbeiten müssen, deshalb auch die Raschelfolie.
Dieses primitive Verfahren ist natürlich sehr ungenau, bietet aber dennoch eine vernünftige Abschätzung des tatsächlichen Volumenstroms, der, wie ich oben sagte, von dem Nenn-Volumenstrom auf dem Typenschild des Ventilators gewöhnlich meilenweit entfernt ist.
Zur Auswertungsfrage: natürlich hast du im Regelfall keine konstanten Verhältnisse in der Außenluft, die dir eine genaue Rechnung erlauben. Das macht aber nichts, eine vernünftige Abschätzung ist da schon viel Wert. Wenn du den wirklichen Volumenstrom kennst, kannst du schon eine Menge daraus ableiten. Im Übrigen ist es oft so, dass sich die absolute Feuchte der Außenluft (ohne meteorologischen Luftmassenaustausch) nur wenig ändert.
Deine Innenwerte sind ja recht konstant und wenn du einen typischen Außenluftwert einsetzt, und den Volumenstrom, sagt dir mein Tool, vieviel Gramm Wasserdampf du pro Stunde nach außen beförderst. Das wäre ein erster Schritt.