Display MoreDa bei einem offenen PWM Eingang kein Strom durch den Pullup fließt, kannst du die 5V auch durchaus messen. Der Eingangswiderstand deines Messgerätes ist so hoch, dass du den eventuellen Spannungsabfall am Pullup gar nicht bemerken wirst und 5V misst.
Ist jetzt der GPIO Pin versehentlich als Input konfiguriert, dann bilden der Eingangswiderstand des Inputs und der Pullup, mit sicherlich einigen kOhm einen Spannungsteiler. Um den Pi zu schädigen, muss ein Strom fließen, der hoch genug ist um Schaden anzurichten aber auch klein genug um den Spannungsabfall am Pullup so klein zu halten, dass sich eine genügend hohe "Schadspannung" am GPIO einstellt.
Der Pullup im Lüfter soll doch nur bei der Lüfterelektronik für klare Verhältnisse im Falle eines offenen Eingangs sorgen.
Das Ganze darft du nicht mit einem TTL-Signal verwechseln. Sowas führt beim Raspi zu Schäden an den GPIO Eingängen. Der TTL-Ausgang eines Gerätes ist sehr wohl bemüht den High-Signal-Level auf die vollen 5 Volt zu prügeln, denn das soll er ja auch. Hier schützt dich kein hochohmiger Widerstand als Strombegrenzer.
Da brauchts aber den Schaltpan des Prozessors, ein Schaltplan des Raspi bringt dich da nicht weiter.
Geh doch mal von einem Pullup von 10 kOhm aus.
Die Differenz von "guten" 3,3 Volt zu den "bösen" 5 Volt beträgt 1,7 Volt.
Damit am Pullup 1,7V abfallen bedarf es lediglich eines Stromes von 0,17 mA.
Das bringt den GPIO nicht um, denn der Pullup wirkt doch als Strombegrenzer.
Hey wow, danke für deine ausführliche Antwort. Jetzt kann ich mich damit etwas mehr in der Tiefe auseinandersetzen. Ich versuche täglich ein paar Grundlagen dazuzulernen aber es ist anfangs schwierig zu beurteilen welche Sachen man wissen muss und welche erstmal noch nicht. Jetzt bin ich gerade auch noch auf die sternförmige Masseverteilung gestoßen
Naja, der Thread kann dann jedenfalls zu. Danke für die Diskussion