Moinsen
Zur Sicherheit könnte man die Sensoren auch zuerst an einem Steckboard ohne RPi testen und Strombedarf und Signalausgangsspannung messen, bevor man diese an den RPi steckt.
Dem kann ich nur zustimmen. Aber dazu braucht man auch das notwendige Meßequipment ! Ohne einen Oszillographen kommt man an dieser Stelle keinen Schritt weiter.
Da der TO aber schon verlauten ließ, so seine eigene Einschätzung "Grobschmied" ( entschuldige diesen Zusammenfassungsbegriff ) gehe ich mal nicht davon aus, das er die notwendige Technik zu Hause hat. Ich kann mich natürlich auch irren, aber nur so viel, mit einem einfachen Multimeter kann man die Impulsspannung eines RS232 Signals nicht messen !
BuergermeisterHoholz du hast einige wichtige Unbekannte.
Erstens welchen Strom zieht dieser Sensor, welchen Pegel hat das Ausgangssignal und mit welcher Übertragungsrate arbeit der Sensor !
Unabhängig der Versorgungsspannung dieses Lesekopfes muss man sicher stellen, das der maximale Pegel der aus dem Sensor herausgeführt wird, und zum RX Eingang des RasPi geführt wird, diese magische Spannung von 3,3 Volt nicht unterschreitet, sonst wird dieser GPIO gegrillt. Oder sagen wir einfacher er kann einen Schaden nehmen, bis hin zum Totalausfall alle GPIOs, oder sogar bis zum Komplettausfall der CPU !
Diese MAX232 ( 5 V , der Namensgeber der Typenserie ) bzw. MAX3232 ( 3,3 V Kompatibel - für dich zutreffend ) sind dafür gemacht dieses Eingangssignal gleich welcher Spannungen aber innerhalb der Spezifizierung der RS232 Schnittstelle und bis zu einer Übertragungsrate von 150 KBaud in ein Spannungskompatibles Ausgangssignal zu wandeln. Diese Signalwandler sind bidirektional und auch Full-Duplex fähig. Er funktioniert in beide Richtungen für das TX und das RX Signal.
Wäre nun schon bekannt, dass die Übertragungsrate bei oder unter 14,4 KBaud liegt, kann man sich mit einem MOSFET basierten Levelshifter behelfen, was den baulichen Aufwand reduzieren würde.

Diese sind allerdings nur bis zu einer Frequenz von 1,2 MHz nutzbar, oder man weicht auf den etwas höher belastbareren 2N7002 aus. Hierzu muss man aber beachten, dass BAUD sich auf die Einheit BYTE bezieht und nicht auf die übertragenen Bits, und damit wird aus den 1,2 MHz sehr viel weniger. Zudem spielt hier auch die Flankensteilheit eine Rolle, die für die Signalerkennung notwendig ist, so das man effektiv und wiederum Leitungslängen-abhängig mit dieser einfachen Pegelanpassungsschaltung nur bis etwas 14,4 kBaud ( "K" für Tausend ) arbeiten kann. Das sind technische Details die ich nur mal am Rande erwähnen wollte. Da ich annehme, das der Anleitung zu entnehmen ist mit welcher Datenrate in BAUD oder kBAUD der Lesekopf arbeit, kann man hier auf aufwendige Messungen verzichten, und sich anhand des Datenblattes orientieren, welche der beiden Möglichkeiten für eine Pegelkonvertierung in Frage kommen würde.
Ja diese kleinen oder großen Kondensatoren sind Energiespeicher. Diese haben den Zweck die Spannung konstant zu halten. Dazu muss man wissen, das jede elektronische Schaltung einen Anlaufstrom hat, der immer größer oder höher ist als der Nennstrom. Das sind zwar nur äußerst kurze Lastimpulse, aber sie können dazu führen, das die Spannung auf Grund der Stromstärke die in diesem Moment fließt zusammenbricht. Das kann wiederum dazu führen, dass die angeschlossene elektronische Schaltung gar nicht startet, oder eine fehlerhafte Funktion zeigt.
Üblicher Weise verwendet man auch bei Schaltkreisen und Prozessoren solche noch kleinen 100nF Kondensatoren. Wenn die Lasten größer werden, was aber bei einem solchen Sensor nicht anzunehmen ist, müsste man dann auf größere Kapazitätswerte ausweichen, die dann im µF Bereich liegen.
Die Null-Risiko Variante wäre, den Lesekopf mit 5,0 V zu betreiben, einen 2950-33 zur Spannungsversorgung des MAX3232 zu verwenden, und die Außenbeschaltung entsprechend des Datenblattes des MAX3232 auszuführen. Das ist zwar mit Kosten und einem gewissen Aufwand verbunden, aber man erstart sich irgendwelche aufwendigen Meßaufbauten ( verbunden mit einer möglichen Investition in teure Meßgeräte ).
Einer dieser 2950-33 reicht definitiv aus einen MAX3232 ( es gibt auch schon Fertigplatinen ) sowie weitere Komponenten mit einem Gesamtstrombedarf von 65 mA mit 3,3 V zu versorgen. Und das ganz easy über die 5 V GPIOs jedes RasPi's ! Damit ist man immer auf der sicheren Seite, auch wenn der Aufwand auf Grund "nicht zu ermittelnder" Produktdetails etwas größer ist.