Hallo zusammen!
Du wirst mir das vermutlich nicht glauben, aber ich hab mich vor einiger Zeit auch mal mit "Bare Metal" auf/für den Pi beschäftigt...
Sofern ich das noch richtig in Erinnerung habe, kann man am fest eingebrannten Bootloader-ROM und somit dem Startvorgang nichts verändern: GPU sucht auf der SD nach einer bootcode.bin & start.elf die wiederum suchen nach einer Datei "kernel.img" (bzw kernel7.img ab Pi2) ... und genau da setzt "Bare Metal" für den Pi an: einzig "kernel.img" ist nicht original (also kein Linux Kernel) sondern beinhaltet direkt die "bare metal programs".
Oder vertue ich mich da gerade?
Jedenfalls wär auch ich an einem Tutorial interessiert
Darf ich auch mal senfen: Also Meigrafd liegt da richtig: Zunächst einmal sucht das Boot-ROM nach der Bootcode.bin. Aber soweit ich verstanden habe, wird Start.elf von der Bootcode.bin nachgeladen; und anschließend erst Kernel.img gestartet. Man könnte zwar auch schon eine manipulierte Bootcode.bin oder Start.elf verwenden, aber meiner bescheidenen Meinung nach ist es einfacher, die beiden Original-Bootdateien zu benützen und eben "nur" die Kernel.img auszutauschen..
Und jaa, BareMetal-Programmierung schreckt einige Zeitgenossen ab; ist aber im Grunde genommen Nix Neues:
In der Schule gab es auch einen Assembler-Crack, der mir einiges in einfachen Worten erklärt hat.. Beim Apple ][ hieß BareMetal noch AutoBoot; gemeint aber war das gleiche: Ohne Betriebssystem (oder nur mit dem Nötigsten davon) Anwendungen (z.B. Spiele) starten. AutoBoot bzw. BareMetal mit Overlay-Technik (mit Nachladen) ging/ geht zwar auch, ist aber schwieriger..
Nennt zwar keiner so, aber im Prinzip ist der Mem-Tester (bei vielen Linux-Distributionen dabei) auch eine BareMetal-Anwendung für den PC. Auch BootManager (gibt ja inzwischen recht komfortable) passen hierher..