datendave
Wie sieht denn der (geplante) mechanische Aufbau aus?
Ich habe so ein Nachführprojekt für Solarzellen ebenfalls "im Auge":
Bei mir will ich 2 Linearmotoren verwenden (Je einen pro Achse), welche in ein Kreissegment (drehbar gelagert) die Achsen (Horizontal/Vertikal) bewegen. Die zu überstreichenden Winkelsegmente sind verschieden, horizontal so um die 170° (Ost-West) , vertikal nur ca. +-30°...)
Die Linearmotoren z.B. sind selbsthemmend, da zuckt nix bei Wind, eher bricht die Gesamtkonstruktion zusammen (Ich hab noch das Glück, zwischen Büschen und Bäumen zu stehen, so dass der Wind gebrochen wird...)
Mir schwebt als Antrieb dieser hier [Anzeige] vor... IP54. Der max. Laststrom liegt da bei 3A, also ca. 36W... Aber die angegebenen Stellkräfte von 1000Nm (100kg Kraft) sollen wohl schöngerechnet sein... sind wohl eher 100Nm lt. einiger Rezensenten. In meinem Fall hoffentlich ausreichend.
Was die Haltbarkeit angeht muss man sehen, vielleicht finde ich noch besser geeignete...
Mit einem 3W Modellbahnmotor kommt man allerdings nicht weit... lass dir nichts erzählen...
Und natürlich werden die Motoren im Ruhezustand kurzgeschlossen, Stichwort zusätzliche Motorbremse... (Auch wenn das bei Linearmotoren überflüssig ist)
Lass dich nicht verrückt machen
Dein Netzteil wird in der Tat einen negativen Puls vom Motor bekommen haben, der Hinweis auf eine entsprechend Freilaufdiode an der Einspeiseseite ist absolut korrekt.
Wobei das eigendlich bei entsprechender Relais-Ansteuerung nicht passieren dürfte: Wenn ein (das richtige) Relais umschaltet in den Motorkurzschluss, wird im Prinzip das Netzteil abgetrennt... da sollte nichts zurück wirken.
Allerdings hängt das auch vom Aufbau des Relais ab: Wenn hier die Kontaktabstände zu klein sind, kann es im Umschaltmoment zu Rückwirkungen kommen (Überspringender Lichtbogen) . Deshalb werden da oft Relais mit größeren Kontakten und Kontaktabständen (Sog. Schütze) verwendet.
Das Ganze per RasPi zu steuern geht natürlich.
Natürlich könnte man ein zusätzliches Relais zur Abschaltung der Spannung verwenden, aber wenn man sicher stellen kann, dass die Relais mit entsprechendem Zeitabstand schalten (durchaus mal 1sec zwischen den Schaltpulsen für die Relais warten) sehe ich aktuell noch kein Problem (Freilaufdiode voraus gesetzt).
Nicht ganz "ungefährlich" ist das Hochfahren des RasPi: Hier muss sicher gestellt sein, dass die Relais auf jeden Fall in der richtigen Position stehen. Ein zusätzliches Relais hilft hier ebenfalls. Oder sogar noch ein extra mechanischer Schalter, welcher erst Strom auf die Relais gibt, wenn der RasPi hochgefahren ist und die Relais initialisiert hat.
Relais:
3A (oder bei dir 4-5A) stellen für die kleinen "China"-Modelle an sich kein Problem dar, vor allem nicht bei 12V.
Früher wurde das "Funkenfeuer" an den Kontakten mit einem kleinen Keramik- oder Folien-Kondensator so um die 200nF reduziert - da müsste man mal nachsehen, wie das dimensioniert wird.