Bzgl. Netzteile:
Es ist neben der erforderlichen Strombelastbarkeit vor allem die "Härte" der Spannungsstabilisierung entscheidend:
Es nützt nichts, die Spannung wesentlich höher als 5,1V einzustellen, wenn das NT bei kurzfristigen (<0,5sec) Lastsprüngen einbricht.
Diejenigen, die die Versorgungsspannung auf 5,3V und höher einstellen, versuchen damit, das übermäßige Einbrechen der Spannung in den Lastspitzen zu kompensieren, riskieren jedoch damit einen Totalausfall des RPi.
Ich wiederhole mich ungern, aber viele haben meine Ausführungen dazu nicht gelesen:
Das Messen der Spannungen und Ströme mit Multimetern, um "rätselhaftes" Verhalten bzw. "gelbe Zeichen" vs. Unterspannungsanzeichen zu diagnostizieren bringt nichts - genau NULL!
Die Stromaufnahme des RP (wie auch aller anderen Rechner mit Core-Zu- und Abschaltung, WLAN, BT usw) ist extrem dynamisch und ändert sich im microSec-Bereich. Aussagekräftige Messungen erhält man nur mit einem Oszilloskop (10MHz-Klasse reicht dicke).
Damit sieht man, wie z.B. durch den WLAN-Chip in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen starke Stromspitzen verursacht werden.
Ich habe vor Jahren da mal Messungen gemacht und hier gezeigt. Den Link hab ich jetzt nicht zur Hand, aber ein Suchen nach "mysterium" sollte helfen.
tl;dr:
- Stromverbrauch des RasPi ist extrem dynamisch und hat ggf. Spitzen weit über 3A (im Microsekundenbereich)
- Netzteile müssen unbedingt spannungsstabil sein über den gesamten bereitgestellten Strombereich.
- Handylader erfüllen diese Anforderungen nicht, externe NT nicht zwingend.
- Kondensatoren (Elkos) können diese Stromspitzen nur bedingt puffern (zu langsam). Tantal-Kondensatoren sind besser, Keramic-Kondensatoren (>=100nF) ggf. parallel schalten in schweren Fällen