SSDs wurden im Verlauf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelt, bis sie über Einzelanwendungen hinaus zum massenhaften Einsatz fähig wurden. Ihre Kosten waren anfangs im Verhältnis zur Speicherkapazität sehr hoch, verminderten sich aber ebenso wie die Baugrößen bei gleicher Leistung schnell entsprechend dem Mooreschen Gesetz, so dass sie um die Jahrtausendwende für spezielle Verwendungen auch wirtschaftlich rentabel wurden. Dennoch lagen die Preise für SSDs (in Euro pro Gigabyte) im Juli 2018 noch bei einem Mehrfachen des Preises eines herkömmlichen Magnetspeicher-Laufwerks. Anfang 2023 war der Preis noch rund das Doppelte gegenüber einer handelsüblichen Festplatte gleicher Kapazität.
SSDs haben keine beweglichen Teile und sind daher unempfindlich gegen Stöße, Erschütterungen und Vibrationen. Sie haben außerdem kürzere Zugriffszeiten und arbeiten geräuschlos. Im Gegensatz zu Festplatten braucht eine SSD nach dem Start keine Anlaufzeit. Sie benötigt weniger Strom und produziert weniger Abwärme. SSDs können deutlich kleiner als entsprechende Speicher mit Magnetplatten gebaut werden. Ausfälle und Fehler von SSDs sind häufig verursacht durch Fehler in der Firmware, die immer wieder unausgereift auf den Markt kommt und erst später durch Aktualisierungen nachgebessert wird.
SSD-Speicherzellen haben außerdem eine beschränkte Anzahl von Schreibzyklen.