Bei der Deduplizierung werden Daten in kleinere Einheiten, sogenannte "Chunks" oder "Datenblöcke", unterteilt. Diese Chunks können beispielsweise einige Kilobytes oder Megabytes groß sein, abhängig von der Deduplizierungsstrategie und den Einstellungen des Systems.
Die Deduplizierung identifiziert redundante Chunks, das heißt Chunks, die bereits in früheren Backups gespeichert wurden. Dieser Prozess erfolgt durch die Berechnung von Prüfsummen oder Fingerabdrücken der Datenblöcke. Wenn ein Chunk bereits vorhanden ist, wird er nicht erneut gespeichert, sondern nur ein Verweis auf den bereits vorhandenen Chunk wird in der Backup-Struktur erstellt. Dadurch wird vermieden, dass identische Datenblöcke mehrfach gespeichert werden.
Das Konzept der Deduplizierung kann auf verschiedene Arten implementiert werden. Eine Methode ist die sogenannte "Fixed-Size Chunking", bei der Daten in feste Größen aufgeteilt werden, unabhängig von ihrem Inhalt. Eine andere Methode ist die "Variable-Size Chunking", bei der die Daten in variabler Größe aufgeteilt werden, was eine präzisere Identifizierung von Duplikaten ermöglicht.
Deduplizierung wird häufig in Backup- und Speicherlösungen eingesetzt (z.B BorgBackup), um Speicherplatz zu sparen und die Effizienz von Datensicherungen zu verbessern. Es ermöglicht eine deutliche Reduzierung der benötigten Speicherkapazität, insbesondere bei der Sicherung von großen Datenmengen wie virtuellen Maschinen, Dateiservern oder Archiven.