In den abgespeckten "light" Grafik-Versionen sind die Rechte im Dateibrowser nur minimal dargestellt, und auch nur, wenn man in der Listen-Anzeige die Spalten für Besitzer und Berechtigungen zusätzlich aktiviert.
Auch bei einem Rechtklick auf ein Icon, oder einen Dateinamen, kommt nach weiter Klicks,gerade einmal noch die Gruppe zum Vorschein, sodass bei ernstlicher Befassung mit den Dateirechten ein Terminal zu verwenden ist.
Im Terminal List-Befehl "ls", oder "dir", mit der Option -a (alle), oder -A (fast alle), werden in der Listenausgabe (-l) die Dateirechte umfangreicher angezeigt.
Mit der Option -a werden nicht nur auch alle versteckten Dateien, sondern auch das aktuelle Verzeichnis (.) und das übergeordnete Verzeichnis (..) dargestellt.
Wird ein Lese- Schreib- Ausführungsrecht erteilt erscheint ein r,w,x, oder ein - für nicht erteilt/verweigert, in 3 3er Gruppen ohne Leerzeichen, für user-group-others.
Alle neu erstellten Dateien erhalten, systemweit voreingestellt, "rw-r--r--", alle Verzeichnisse "rwxr-xr-x". Dateieigentümer ist der angemeldete User und Gruppe seine primäre Gruppe, der die Datei oder das Verzeichnis erstellt.
An führender Stelle, also vor "rwxr-xr-x" o.Ä. angezeigt, bedeuten:
d File ist ein Directory (Verzeichnis). Das x-Bit hat hier die Bedeutung zum Inhalt des Verzeichnisses zu gelangen.
b File ist ein Block-Device (die Übertragung zum Gerät erfolgt in Datenblöcken z.B zu je 512 Bytes)
c File ist ein Serielles-Device (die Übertragung zum Gerät erfolgt zeichenweise (zu je 1 Byte)
l File ist eine verlinkte Datei (Hier gelten nur die Rechte vom Link-Ursprung)
Daneben gibt es noch innerhalb der "rwx" Rechte;
s setuid, oder setgid Bit gesetzt
X eingeschränktes Ausführungrecht gesetzt
t strict deletion Flag gesetzt, nur der Eigentüner kann löschen
Letzendlich gibt es noch ein simples + Zeichen hinter der rwxr-x-r-x Ausgabe, also z.B.
rwxr-xr-x+
womit ein Verzeichnis, oder eine Datei gekenneichnet wird, an denen erweiterte Zugriffsrechte über eine "Access Control List" (ACL) bestehen.